Belegarchiv/Konkordanz
Die hier aus dem elektronischen Belegarchiv ausgegebenen Stellen bilden den durch halbautomatische Lemmatisierung von digitalisierten Volltexten gewonnenen Kern einer umfassenderen Beleggrundlage, die für die Ausarbeitung des Mittelhochdeutschen Wörterbuchs verwendet wird. Bei der Benutzung des elektronischen Belegarchivs ist stets zu beachten, dass es Stellen enthalten kann, die anderen Stichwörtern zuzuordnen sind.
gar Adj. (3229 Belege) MWB Lexer Lexer-Nachtr. BMZ Findeb.
| gotis bote her/ e lerde vn̄ bat./ do daz templum gare was,/ do wihete man iz zware/ in sente Petris ere/ | |
| des hungiris nach irchomin;/ di dir vori sazzin,/ di spisi gari gazzin./ //[D]o sprach Oloferni,/ (di burc habit er gerni):/ ‘nu | |
| Frederichis smyt unde marsteller won Napelz. der hat dyse const gar unde gancz worsucht an den yrbaryn rossen, dy ym der | |
| uvndín/ Vn̄ den lebíndín da bi lígín/ Mit den blůte gar besígín./ Groz iamír sie begíengín./ Den lebíndín sie uiengín:/ Den | |
| man do uvoRte/ //mít edeler varwe waren./ Vnde din geschípnísse gare./ swe ouele du noch sís gevare./ Daz dus gelougen níne | |
| Datz ich nymmer were genesen./ vnde gaf mír kardíonesen./ De gar vtz ir korn./ vnde gaf mír vor lorn./ Mín vor loren leven weder./ dorch | |
| Irs vil liebin vrundis./ Daz nidir teil irs mundis,/ Daz gar von minnin vure wiel,/ Ir also zertliche intphiel/ Also ob sie | |
| zu wafin tochte/ Und sich bereitin mochte,/ Daz bereitte sich gare/ Und quam gemeinlichin dare/ Vur die stat an ein gras,/ | |
| scuofin sie ir scare./ Do sie zu samine quamin,/ Die rede gar virnamin/ Nach der wisin rate/ (Und tatin daz vil drate),/ | |
| bundín,/ Den schilt langítín sie dare,/ Der was uon lazure gare,/ So daz nícht bezzirs mochte sín./ Da was uil meístírlíchín | |
| an therrâzin,/ Die wurdíns uallis ge war/ Und virswigin in doch gar/ Beide swestir vn̄ die můtir./ Karsidor#’q was ein gůtir,/ Daz | |
| ím antwurte,/ Sín uatír und sín muotir,/ ’Zwâr er ist gar eín guotir/ Beide gůtis vnd libis:/ Gert er sicheínis wibis/ | |
| oder sterben:/ "mich nelezzet is nehein not, $s ich pin garwer in den tot."/ Got saget im alse iz was, $s | |
| angel, $s den verslant der alt slange./ ime wart da gare gelonot, $s dar wurgete der ewige tot./ Hin ze dem | |
| vnd nim denne das selbe wazzer vnd siude die presilig gar wol dar inne, vnd so es danne gesoten sei, so | |
| verben. @@kn:@#k+7#k- #k+Rot#k-@@kn.@ Man sol nemen chrebsen vnd sol die gar wol sieden in wazzer vnd aus dem potich werffen, was | |
| Nym presilig vnd massaltereins laup halbes als vil vnd siude gar wol in ezzeich vnd nim danne alaun vnd gumi vnde | |
| sein, mit clârhait schôn umbslungen./ //In herzen ligt gedanch/ beslozzen gar mit guoter tür,/ daz sloz wirt aufgeslozzen ganz mit rehter | |
| ich der wârhait füezel spür,/ sleuzt si nicht auf gedenke gar, si rüert umbsunst den drüzzel./ //Ez sprichet manig man,/ mein | |
| daz suoch:/ ez ist von manger dingen hort,/ diu uns gar wirdicleichen sint in der nâtûr behalten./ //VON DEM MENSCHEN IN | |
| nindert ain nât an was, und daz bedäut des menschen gar langez leben, wan von dem alter druckt sich diu hirnschal | |
| spricht. ez spricht auch Aristotiles, daz des menschen hirn niht gar fäuht noch gar trucken sei, und ist umbvangen mit zwain | |
| auch Aristotiles, daz des menschen hirn niht gar fäuht noch gar trucken sei, und ist umbvangen mit zwain häutlein, der ainz | |
| in dem alter, und dar nâch sturben si oder wurden gar siech. etleich ômacht und des menschen enzucken sint dem slâf | |
| an dem mund, und daz ist ain zaichen, daz si gar haizer nâtûr sint und gæchzornig. ain man, der ain maiden | |
| sam geschiht wann si daz parilis sleht. diu zung, die gar ze dick ist, macht lispend leut, und die ze dünn | |
| der mensch sein selbes antlütz hât und dem andern niht gar geleich ist, alsô hât ie der mensch sein aigen stimm. | |
| und verbietent die ärtzt, daz man ez niht versneid noch gar absneid, wan sô stürb der mensch. iedoch lêrent etleich, daz | |
| laim aufhaltent. die herten pain sint inwendig hol, weiz und gar werhaft. der manne pain sint sterker wan der frawen pain, | |
| dünn ist und zesträut auz ainander, dâ ist ez oft gar rauch und hertgriffig. daz trückner vel ist räuher und daz | |
| gegen dem denken prüstlein, ez wær anders diu tenk seit gar ze kalt. daz herz ist auz hertem dickem flaisch und | |
| kaiser het. wærleich der arzt Pîsô missagt, und dâ wær gar lang von ze reden, daz wil ich under wegen lâzen. | |
| habent. ist aber, daz sich der satz verendert, daz ist gar wunderleich, sam Aristotiles spricht. diu leber ist süez und ir | |
| etleicher mervisch lungen, daz prünn sam öl. man macht auch gar lauter schœn öl von etleicher mervisch lungen. Aristotiles spricht, daz | |
| ez sei dann daz kint tôt oder diu fraw hab gar vil übrigs pluots. der hân ich ain gesehen, diu mit | |
| sament in dem manstab, und der âdern sint vil und gar manig, die sich dâ sament. von den steten des obersten | |
| und si swanger wirt. geschiht aber der fluz, daz ist gar selten. daz sehst, daz diu fraw ainen klainen smerzen zwischen | |
| niht kümpt des êrsten mit dem haupt, sô kümpt ez gar swærleichen in die werlt und mit der muoter grôzem leiden, | |
| gê von dem gestanch ainr erleschten kerzen. daz verstên ich gar von zarten frawen, die gar clârer nâtûr sint. man spricht | |
| erleschten kerzen. daz verstên ich gar von zarten frawen, die gar clârer nâtûr sint. man spricht auch, ob diu frawe irn | |
| ain betrieger, ain hinderlister und ain diep. welhes augen sô gar still stênde sint als die stain, der ist listig, und | |
| welhes augen klain sint und bidmend und manigvirbig, der ist gar zornik und hât auch die frawen liep. welhes augen an | |
| rœten dem feur geleichent, daz ist ain gruntpœsez mensch und gar widerprüchig oder ungevölgig. ist des selben augapfel swarz, daz bedäut | |
| als der ochsen augen und diu auch rôt sint und gar grôz, diu bezaichent ainen gar pœsen menschen, ainen tôrn, ainen | |
| diu auch rôt sint und gar grôz, diu bezaichent ainen gar pœsen menschen, ainen tôrn, ainen narren, ainen trunkenpolt. diu pesten | |
| zwischen swarz und manigvirbig ain mitel habent und die niht gar scheinplitzent sint und daz kain rœten noch kain gelb varb | |
| der ist ain lieger, ain listiger und ain tôr. wer gar sêr zitternd augen hât, der ist pœs. wer klain augen | |
| der ist pœs und ain diep. welhes menschen augenprâw sich gar oft auf und zuo tuont, der ist vorhtig tuont und | |
| ain tôr, und wer ain grôz stirn hât, der ist gar træg. wer ain gar gerunzelt stirn hât, der ist unschämig. | |
| ain grôz stirn hât, der ist gar træg. wer ain gar gerunzelt stirn hât, der ist unschämig. //VON DEM MUNDE. /Wer | |
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