Belegarchiv/Konkordanz
Die hier aus dem elektronischen Belegarchiv ausgegebenen Stellen bilden den durch halbautomatische Lemmatisierung von digitalisierten Volltexten gewonnenen Kern einer umfassenderen Beleggrundlage, die für die Ausarbeitung des Mittelhochdeutschen Wörterbuchs verwendet wird. Bei der Benutzung des elektronischen Belegarchivs ist stets zu beachten, dass es Stellen enthalten kann, die anderen Stichwörtern zuzuordnen sind.
ëʒ#’1 prn (9750 Belege) MWB Lexer BMZ Lexer-Nachtr. Findeb. Findeb.
| hât ez von seiner nâtûr adel, dar umb geit man ez für die huosten und für den fluz, der von dem | |
| der huost kümt von kalter sach, wan sô habt man ez für die nasen und smeckt dar zuo, sô hilft ez | |
| ez für die nasen und smeckt dar zuo, sô hilft ez für den fluz. ist auch, daz man daz himeltrôr mischt | |
| auch, daz man daz himeltrôr mischt zuo rôsen und wellet ez in ainem regenwazzer und deckt daz vaz unz daz ez | |
| ez in ainem regenwazzer und deckt daz vaz unz daz ez wider lâw wirt, wem denn die zend wagent, nimt er | |
| der frawen muoter und hilft der fruht in dem leib. ez ist auch guot dem, der ainen kranken magen hât von | |
| ain wênig hœher wann daz himeltrôr, sam etleich maister sprechent. ez wirt auch auz der selben$/ lai dunst, dar auz daz | |
| oder auf die vels und wirt dâ hert, dâ sament ez die läut dann. aber dar umb, daz sein wênig vellt, | |
| dann. aber dar umb, daz sein wênig vellt, velscht man ez gar sêr. wizz, daz ez in unsern landen niht vellt | |
| sein wênig vellt, velscht man ez gar sêr. wizz, daz ez in unsern landen niht vellt von der selben sach wegen, | |
| lauter ist und niht gemischt mit andern dingen, sô ist ez edel smeckend und gar schatzpær. man derkennet aber daz lauter | |
| und zimleich in dem mund. nu maht dû frâgen, ob ez daz himelprôt sei, daz got dem gläubischen volk sante in | |
| dem gläubischen volk sante in der wüesten hie vor, dô ez vlôch auz Egiptô. sô sprich ich: nain, wann got der | |
| vil aigenchait an im, der ditz niht hât. ob aber ez an dem smach und in dem mund wær sam ditz, | |
| honig, oft mit lekritzen, diu gepulvert ist. aber wenne man ez velscht, sô ist ez unlustichleichen süez, alsô daz dem menschen | |
| diu gepulvert ist. aber wenne man ez velscht, sô ist ez unlustichleichen süez, alsô daz dem menschen dar ab wüllet. daz | |
| menschen dar ab wüllet. daz himelprôt hât die kraft, daz ez daz pluot läutert und rainigt, und dar umb ist ez | |
| ez daz pluot läutert und rainigt, und dar umb ist ez guot in hitzigen sühten, die dâ koment von der colera, | |
| sühten, die dâ koment von der colera, und schol man ez den siechen beraiten in warm wazzer, sam man ainz berait | |
| sehen. wenne daz geschiht, sô hœr wir donr ân plitzen. ez geschiht auch, wenn ez gar haiz ist gewesen des tages | |
| sô hœr wir donr ân plitzen. ez geschiht auch, wenn ez gar haiz ist gewesen des tages in sumerzeiten, daz die | |
| pluot in dem herzen, dar umb erstickent si ân wunden. ez kêrt auch der mensch daz antlütz gegen dem slag, dar | |
| der mensch daz antlütz gegen dem slag, dar umb, wenn ez der donr sleht, sô wil ez warten, waz daz sei, | |
| slag, dar umb, wenn ez der donr sleht, sô wil ez warten, waz daz sei, und kêrt daz antlütz umb, und | |
| und kêrt daz antlütz umb, und in dem kêren stirbt ez. wizz auch, daz der donr allermaist schat hertem ding sam | |
| raiz auch dem kind sein âdern und sein herzlein ab. ez spricht unser puoch, daz der donr oder der plitzen niemant | |
| möht dann der mensch sô snell vor dem slag verpergen. ez spricht auch daz puoch mêr, daz der plitzen oder der | |
| der donr niht alle zeit den menschen ertœd, wenne er ez trift; aber er tœd ander gesellteu dinch wenn er si | |
| aber er tœd ander gesellteu dinch wenn er si trift, ez sei paum oder tier, und under den tiern sêrt er | |
| der plitzen wirt, aufgêt winterszeiten und sumerzeiten, war umb donrt ez niht in dem winter sam in dem sumer? daz ist | |
| sach ist auch in dem herbst und in dem lenzen, ez sei dann gar selten. ez sprechent auch etleich, daz in | |
| herbst und in dem lenzen, ez sei dann gar selten. ez sprechent auch etleich, daz in den landen pei der sunnen | |
| ist in dem sumer mit uns. dar umb sô donrt ez in dem winter in den selben landen. ez ist auch | |
| sô donrt ez in dem winter in den selben landen. ez ist auch in den landen gegen der sunnen underganch sam | |
| gegen der sunnen underganch sam mit uns, wan dâ ist ez niht übrigs haiz sumerzeiten. Plinius spricht, daz dreierlai donr sein | |
| hof wint. der hof haizet kriechischen halo. //VON DEN ZUOSUNNEN. /Ez geschiht auch oft, daz uns der sunnen dunket mêr dann | |
| ain sunne sein. daz haiz wir ain zuosunnen, und geschiht ez an mêr steten, sô wirt der sunnen mêr denn aineu. | |
| spieglær die spiegelglas hinden bedeckent mit plei und mit pech. ez muoz auch diu sunne gerihtes stên gegen den spiegeln, daz | |
| über al sam grôz und prait daz riseln ist, anders ez schine diu varb an dem regenpogen sam ain halbiu scheib | |
| ertreich und mischent in zuo dem wazzer. dâ von wirt ez pitter und gesalzen. und daz daz wâr sei, daz vint | |
| und diu zuogemischt erd hie auzen beleibet. sô trinkt man ez dann wol. auch prüeft man daz dar an, daz ain | |
| ain ander tier gepunden dar ein wirft, daz swimt ob. ez mag auch kain visch noch kain wazzertier lebendik dar inne | |
| noch kain wazzertier lebendik dar inne beleiben; dar umb haizt ez daz tôt mer. etleicheu mer fliezent auz und ain fliezent | |
| ein und fleuzt nâch der lengen des mers und stinkt ez dann vast von den erdischen gepranten dünsten, die ez in | |
| stinkt ez dann vast von den erdischen gepranten dünsten, die ez in dem luft gelâzen hât. sô denne der môn komen | |
| seinen schein aber schelchs auf daz mer und sô fleuzt ez aber auz, dar umb, daz der schein denn krenker ist | |
| prunnens auf dem perg oder ains sêes auf dem perg. ez pricht auch oft der ursprinch auzher von dem perg ain | |
| smack und sein art nimt von dem ertreich, dâ durch ez fleuzt. dar umb vint man manich wazzer gesalzen, daz durch | |
| wazzer die fäuhten auz, diu zwischen vel und flaisch ist. ez geschiht auch oft, daz gar nâhend pei enander entspringent zwai | |
| perg verr von ainander sint und hie vorn zesamen koment. ez sint auch etsleich prunn, dâ von die läut kropfoht werdent, | |
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