Belegarchiv/Konkordanz
Die hier aus dem elektronischen Belegarchiv ausgegebenen Stellen bilden den durch halbautomatische Lemmatisierung von digitalisierten Volltexten gewonnenen Kern einer umfassenderen Beleggrundlage, die für die Ausarbeitung des Mittelhochdeutschen Wörterbuchs verwendet wird. Bei der Benutzung des elektronischen Belegarchivs ist stets zu beachten, dass es Stellen enthalten kann, die anderen Stichwörtern zuzuordnen sind.
ersëhen stV. (350 Belege) MWB Lexer Lexer-Nachtr. BMZ Findeb.
reinde,/ dô si Krist anweinde./ als er ir herzen riuwe ersach,/ durch ir gelouben triuwe er sprach:/ "wîp, dir sî dîn | |
willen mîn./ sît daz mich dîn tumber sin/ ze vriunde ersach, des ich niht bin,/ sô wil ich doch des wortes | |
lîdeclîchem sinne/ durch dirre megede minne./ dô der alte man ersach,/ als im des knappen stæte jach,/ daz er niht durch | |
zuo dem knappen sprach,/ dô er an im die stæte ersach,/ diu nie mit zühterîcher tugent/ betrouc an tugenden kindes jugent:/ | |
dir ein spiegel sîn,/ sô daz man sich dar inne ersehe/ und von dir guoter bilde jehe,/ daz dû mit sælden | |
list,/ der von erzenîe ist./ dô der den siechen man ersach,/ sîn urîne im verjach/ und sîner kraftâdern slac,/ daz sîn | |
er sigelôs geligen/ und unser meister lân gesigen./ sô daz ersiht Jôsaphât,/ daz er sigelôs gestât/ und unsern meistern siges giht/ | |
dû habest geseit/ im ein valsche unwârheit./ sô danne Jôsaphât ersiht,/ daz in dîn munt der volge giht,/ sô zwîvelt er | |
kint verkêre."/ //Dô disiu rede alsus geschach/ unde Nachor rehte ersach,/ daz er dâ vor in allen/ in die gruobe was | |
des mag er erwenden niht./ swer den ze einem gote ersiht,/ der ist noch tumber danne ein kint,/ sîn herze ist | |
sus woltet tœren mich,/ daz ich verkêrte mich, unt ich/ ersæhe in mittes tages schîn/ den wolf vür daz lämbelîn./ Barlââmes | |
kristen./ //Ez wære an mir ein tumber sin,/ daz ich ersæhe dich vür in./ dîn list und der heiden rât/ sich | |
vürgeleit./ //Dô diz allez was geschehen/ und der knappe hâte ersehen/ geschephede, wîp unde man,/ zuo sînem vater wider dan/ vuorten | |
alsus seit er unz an daz ort,/ waz er hæte ersehen dort:/ den trôst, daz vorhtlîche leit,/ als ich hân hie | |
krône./ //Dô diz allez was geschehen/ und der künic hâte ersehen,/ an swelhen rât er ie was komen,/ daz im dar | |
den sînen gienc er dô,/ als er des vater schrift ersach,/ an sîn heinlîch gemach/ in sîne sunder slâfstat./ dâ was | |
vorhte site:/ dâ wolter in verkêren mite./ //Do diz Jôsaphât ersach,/ daz ez umb anders niht geschach/ wan durch verkêren sînen | |
sine růwe. als das geschah,/ Lamech in fúr ein tier irsach/ nah wane und schoz des endin hin/ in die dicke, | |
der ir tumpheit ze rate wart./ //Do Got ir ubirmůt irsah,/ er zurnde an si unde sprah:/ ‘nu ist an dén | |
mag: swie das geschiht/ das ez die magt vor im irsicht/ sitzen, so wirt sin milte groz:/ ez leit sin houbit | |
in súntlichin súndin pflag./ do der Gotis wigant/ ir můt irsach und bevant,/ er sprah mit urlobe: ‘herre min,/ wiltu indem | |
ir nam nieman war,/ e das si Lot der reine irsach:/ der fůrt si hein an gůt gemah,/ das in der | |
amt man do sprah,/ do er die vorhte an in irsah:/ ‘heil und vride sult ir han,/ allen zwivil sult ir | |
wî iz dâ ze lande stunde,/ und ouh daz ih irsêge,/ wilher site man dâ phlêge./ dô wir dannen solden rîten,/ | |
lofende, daz er daz wunder gesehe. Do er daz blůt ersah, do bot er sich hin zů und enpfie ez an | |
do gidâchte ich gar $s lieblîch an sî./ Sâ zehant irsach ich verre ir schœnen lîb,/ da schœne wîb $s ir | |
gar der walt./ Nu wellent sî sich zweien,/ si hânt ersehen die liechten zît./ die bluomen lachent gegen dem meijen,/ der | |
mîn trût, mîns herzen frowe?/ an der lîbe niemer ouge ersiht/ wandelbæres niht./ Wol ir werden, süezzen, jungen jâren!/ wer gesach | |
an den arn./ Daz höi, daz ob im lag,/ daz ersach diu reine/ ûf fliegen in den dag./ //Davon si muoste | |
dâ müezze ich in kurzer zît/ mich noh frœlîch inne ersehen!/ Refr.: Frœlicher sunnentag,/ rôse in süezzem touwe/ ich dich | |
wânde ein wîb von Iper haben funden,/ dô ich êrst ersach die minnenklichen –,/ Nu swachet sî an êren zallen stunden,/ | |
waz helfen schœniu ougen den, der daz wæger niemer kan ersehen?/ Waz hilfet rîcheit âne rât?/ waz hilfet vil geheizen, ders | |
er den sînen dur des vremeden êre unêret,/ der möhte ersehen, wurde er von sînem hôhern och gesêret,/ Daz diu gehalsen | |
liute jehen:/ ‘gewisser vriunt versuohte swert sol man ze nôt ersehen.’/ //Ich wil niht mê den ougen volgen noch den sinnen!/ | |
blicken ûz dem wîzzen kasten,/ darinne sich ein lieber wol ersæhe./ Darumb gebræwet ist ein zûn,/ darunder sicht man liechte wengel | |
ſterne, den got geſcaffen hete. Alſe den die dri kvnige erſahen, do erkanden ſi daz wol, daz der geborn waſ, der | |
eiſlich r#;vobâr unde daz do die helleſchâr, die ubiln tîeuel, erſâhen, deſ erchômin ſi vil harte unde vrâgtin vil ângiſtlichen ein | |
lebin in daz obriſte himelrich, $t daz er gotiſ t#;vogin erſach, dei dehein menniſche gezellin getar. Ir iewedir, Petruſ et Pauluſ, | |
die ſi da uunden zunſerme $t herren Ieſu Chriſto, daz erſahen die uberm#;votigen phariſei, die ungetriwen iuden, unde ſprachen ze ſînen | |
amis, $s die dar begunden gahen,/ do si min liep ersahen./ /Wól uf min gúote, $s zuo mír an den reíen!/ | |
ir war, der schoenen mit dem kranze./ ir rosevarwen wange/ ersaehe ich diu dar zuo, so künde ich lachen./ So sich | |
getriuwe senegenôz/ dô der daz michel ungemach/ an sîme herzeliebe ersach,/ er leiste ir wol gesellekeit;/ wan er nam sich ir | |
von âventiure ez dô geschach,/ daz Tristan in dem schiffe ersach/ ein schâchzabel hangen,/ an brete und an den spangen/ vil | |
daz lâsens an den stunden./ //Tristan dâ mite und ers ersach,/ vorhtlîche er wider sich selben sprach:/ ’genædeclîcher trehtîn,/ welch rât | |
zwêne man, die dort her gânt,/ ist daz si mich ersehen hânt,/ die mugen mich aber wol vâhen.’/ //Nu sime begunden | |
michelem geschelle/ hürnende zuo gevelle./ //Tristan dô er den bîl ersach,/ wider die pilgerîne er sprach/ wîslîche, als er wol kunde:/ | |
einer wunneclîchen schar./ der getriuwe der nam aber war/ und ersach niht, des er wolte./ und alse der künec dô solte/ | |
houbetes wunden/ besâhens oben und unden/ ange unde jæmerlîche./ nu ersach diu sinnerîche,/ diu wîse küniginne/ die scharten dar inne./ si | |
als die von Develîn/ daz wîselôse schiffelîn/ in dem wâge ersâhen,/ sie hiezen balde gâhen/ und nemen des schiffelînes war./ die | |
dô der an Tristande alse vil/ schœner künste und vuoge ersach,/ in erbarmete sîn ungemach/ vil inneclîche sêre/ und enbeite ouch | |
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