Belegarchiv/Konkordanz
Die hier aus dem elektronischen Belegarchiv ausgegebenen Stellen bilden den durch halbautomatische Lemmatisierung von digitalisierten Volltexten gewonnenen Kern einer umfassenderen Beleggrundlage, die für die Ausarbeitung des Mittelhochdeutschen Wörterbuchs verwendet wird. Bei der Benutzung des elektronischen Belegarchivs ist stets zu beachten, dass es Stellen enthalten kann, die anderen Stichwörtern zuzuordnen sind.
êre stF. (2764 Belege) MWB Lexer BMZ Findeb.
niht wol sorgen?/ wan nû verlius ich morgen/ alle mîn êre.’/ nû erbarmet diz sêre/ den rîter der des lewen pflac./ | |
sol unde wil/ gedienen immer mêre/ daz sî der grôzen êre/ mich armen man erlâze:/ mich gnüeget rehter mâze./ ich sag | |
unde spil,/ und sîne dûhte niht ze vil/ deheiner der êren/ die sî mohten kêren/ im ze sînen hulden:/ sî dûhte | |
ich sûme mich vil sêre./ ez gât an alle mîn êre/ swaz ich nû hie gebîte:/ ez ist zît daz ich | |
in sô verre,/ daz got unser herre/ im sælde und êre bære/ der erbarmherze wære:/ erbarmet er sich über sî,/ dâ | |
geteiltez spil:/ ezn giltet lützel noch vil,/ niuwan al mîn êre./ ich bedarf wol guoter lêre./ ich weiz wol, swederz ich | |
enhete sich dâ/ niht ze sûmen mêre,/ ob er sîne êre/ an ir bestæten wolde/ der er dâ komen solde/ ze | |
rîten.’/ dô bat dâ man unde wîp/ daz got sîn êre und sînen lîp/ vriste und behuote:/ mit lîbe und mit | |
der uns unser gespilen neme./ wir heten ir vrume und êre:/ nune habe wir nieman mêre/ der dâ ze kemenâten/ umb | |
erkant,/ wie sî ir vrouwen verriet/ daz sî von ir êren schiet./ deiswâr, herre, ich râte iu daz/ daz ir iuch | |
ich erban iu des vil sêre/ daz wir iu iuwer êre/ müezen nemen untten lîp/ umb ein sô ungetriuwez wîp./ nû | |
tôt/ bekumberten sî in sêre:/ dochn mohten si im dehein êre/ vürnames an gewinnen./ nû kam ze sînen sinnen/ der truhsæze | |
vuozvalle/ gnâdeten si im sêre/ und buten im alle die êre/ der er von in geruochte/ und vürbaz danne er suochte./ | |
danne ich an iu gesehen han,/ sô sît ir aller êren wert:/ und des ich ê hân gegert,/ des bæt ich | |
sprach ‘got müeze iuch bewarn/ und gebe iu sælde und êre:/ ichn belîbe hie niht mêre.’/ //Diu vrouwe aber dô sprach/ | |
iuwer swærez ungemüete/ vil schiere verkêren/ ze vreuden unde ze êren.’/ //Von danne schiet er trûrec dô/ und sprach wider sich | |
selbe treist!/ dû bist daz sloz und daz schrîn/ dâ êre unt tiu vreude mîn/ inne beslozzen lît.’/ nû heter rîtennes | |
ze ungnædiges muotes,/ wil dû mich mînes guotes/ und mîner êren behern./ des wil ich mich mit kampfe wern./ ichn vihte | |
sî beruochte,/ dô clagetes harte sêre/ ir guot und ir êre:/ wan an dem ir trôst lac,/ der sprach ‘vrouwe, ich | |
dâ lît noch sîn gebeine vor./ er schuof mir michel êre:/ got pflege sîn swar er kêre.’/ //Der mære vreute sich | |
iuwern prîs/ an iu beiden mêren,/ den iuwern an den êren/ und den ir an dem guote./ swes iu nû sî | |
niuwan durch guot./ niene zürnet sô sêre./ sî riuwet iuwer êre/ und diz rîterlîche wîp./ ir müezet verliesen den lîp/ (daz | |
des niht mac geschehen,/ her wider ûz kêren/ nâch iuwern êren,/ sô helf mir got, des vreut ich mich.’/ alsus reit | |
daz vleisch zuo den vischen./ sî muose verwischen/ wirtschaft und êre:/ sî rungen mit sêre./ //Ouch wurden sî sîn gewar./ wârens | |
gerne sagen,/ gote und guoten liuten clagen/ wie uns grôz êre ist benomen/ und sîn in disen kumber komen./ herre, ez | |
vrouwen büeze/ iuwer unwerdez leben,/ und ruoche iu sælde und êre geben./ mir ist iuwer kumber leit:/ und wizzet mit der | |
niht vergezzen,/ sî enbuten dem gaste/ volleclîchen vaste/ alsô grôze êre/ daz ez nie wirt mêre/ sînem gaste baz erbôt./ des | |
nû vürht ich aber vil sêre/ daz ich dise grôze êre/ vil tiure gelten müeze/ (der antfanc ist ze süeze),/ als | |
tohter geben./ und solde mich der überleben,/ der gewünne michel êre/ (ichn hân niht kindes mêre)/ und wurd im allez diz | |
hâte erlôst/ von michelme sêre,/ daz er im sælde und êre/ und rehtes alters ein leben/ und sîn rîche müese geben./ | |
man/ nâch werltlîchem lône./ des truogens ouch die krône/ rîterlîcher êren,/ die ietweder wolde mêren/ mit dem andern an dem tage,/ | |
nieman an/ niuwan ein verlegen man./ //Wer gerne lebet nâch êren,/ der sol vil starke kêren/ alle sîne sinne/ nâch etelîchem | |
gewern/ vol unz an daz halbe teil:/ des wuohs ir êre und ir heil./ ouch was ir wehsel sô gereit/ daz | |
manne noch wîbe,/ sine wehselten mit dem lîbe/ arbeit umb êre./ sine heten nie mêre/ in alsô kurzen stunden/ sô vollen | |
daz sî des dûhte ir rîterschaft/ diu wære gar ân êre,/ und envâhten dô niht mêre./ ez wart dâ von in | |
glîcher kampf gesehen./ //Nû sorget man unde wîp/ umb ir êre und umb ir lîp:/ und möhten sîz in beiden/ nâch | |
und umb ir lîp:/ und möhten sîz in beiden/ nâch êren hân gescheiden,/ daz heten sî gerne getân,/ und begunden rede | |
verclagen/ sweder ir dâ wurde erslagen/ od gekrenket an den êren?/ der künec begunde kêren/ bete unde sinne,/ ob er deheine | |
gêret man/ den tôt in mînem namen kür/ ode sîn êre verlür,/ mîn lîp und unser beider lant/ wæren bezzer verbrant./ | |
die hâten dem langen tage/ mit manegem rîterlîchen slage/ nâch êren ende gegeben,/ und stuont noch ûf der wâge ir leben,/ | |
ander genuocte./ und sîtz sich wol gevuocte/ daz sîz mit êren mohten lân,/ sô liezen sîz wol understân/ unz an den | |
ich hazz in iemer mêre,/ wand er mir alle mîn êre/ vil nâch hæte benomen./ diu naht sî gote willekomen:/ sol | |
hæte benomen./ diu naht sî gote willekomen:/ sol ich mit êren alten,/ daz hât sî mir behalten./ nû seht ob ich | |
sît ir./ got der bewar mir/ mînen lîp und mîn êre:/ ichn gevorhte ir nie sô sêre./ und wizzet daz ich | |
wâr geseit/ daz ich durch iuwer vrümekheit/ iu aller der êren wol gan/ der ich niht sêre engelten kan./ //Mîn herze | |
geselle, nein,’/ sprach mîn her Gâwein/ ‘daz sich dehein mîn êre/ mit iuwerm laster mêre!/ des prîses hân ich gerne rât,/ | |
laster hât./ waz töhte ob ich mich selben trüge?/ swaz êren ich mich ane züge,/ sô hânt sî alle wol gesehen/ | |
clagen/ und wart von leide schamerôt,/ daz er im der êren bôt/ ein lützel mêre danne gnuoc./ daz êren er im | |
ir ietwedern sach/ des andern prîs mêren/ mit sîn selbes êren./ des vreute der künec sich./ er sprach ‘ir müezent an | |
sô kumt ir des strîtes abe/ mit schanden unde ân êre./ sus ist ez iemer mêre/ iuwer prîs und iuwer heil,/ | |
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