Belegarchiv/Konkordanz
Die hier aus dem elektronischen Belegarchiv ausgegebenen Stellen bilden den durch halbautomatische Lemmatisierung von digitalisierten Volltexten gewonnenen Kern einer umfassenderen Beleggrundlage, die für die Ausarbeitung des Mittelhochdeutschen Wörterbuchs verwendet wird. Bei der Benutzung des elektronischen Belegarchivs ist stets zu beachten, dass es Stellen enthalten kann, die anderen Stichwörtern zuzuordnen sind.
êre stF. (2764 Belege) MWB Lexer BMZ Findeb.
gar durch guot getân:/ und got vüege iu heil und êre,/ gesehe ich iuch niemer mêre.’/ //Sus stuont sî ûf und | |
sprach ‘ichn mac noch enkan/ iu gebieten mêre/ wandels noch êre,/ wan rihtet selbe über mich:/ swie ir welt, alsô wil | |
sâhen,/ von rehte sî des jâhen,/ ez wære vrume und êre./ waz sol der rede mêre?/ wan ez was michel vuoge./ | |
des tôten ist vergezzen:/ der lebende hât besezzen/ beidiu sîn êre und sîn lant./ daz was vil wol zuo im bewant./ | |
hôchzît/ in dem lande nie mêre./ dâ was wünne und êre,/ vreude und michel rîterschaft/ und alles des diu überkraft/ des | |
deheine vrümekheit,/ und ist im gar ein herzeleit/ swem dehein êre geschiht./ nû seht, des entuon ich niht,/ wan ich einem | |
des entuon ich niht,/ wan ich einem iegelîchen man/ sîner êren wol gan:/ ich prîs in swâ er rehte tuot,/ und | |
reden sol./ ichn gewähenes niemer mêre,/ nû daz sîn iuwer êre.’/ //Der künec Artûs nam in die hant/ daz becke daz | |
des willen ungescheiden:/ ir ietweder gedâhte sêre/ ûf des andern êre:/ ir gelinge was ab mislîch./ diu tjost wart guot unde | |
mære/ wie er worden wære/ herre dâ ze lande./ sîner êrn und Keiî schande/ vreuten sî sich alle dô:/ dochn was | |
wol gunnen/ sînes landes und des brunnen/ und aller sîner êren:/ sine möhtens im gemêren,/ in was anders niht gedâht./ sus | |
dar an:/ alrêst liebet ir der man./ dô ir diu êre geschach/ daz sî der künec durch in gesach,/ dô hete | |
sitzen/ und gnâdet ir vil sêre,/ daz sî sô manege êre/ dem hern Îwein sînem gesellen bôt:/ wan daz er mislîcher | |
hât mirz allez wol geseit,/ wie im iuwer hövescheit/ dise êre hât gevüeget,/ der in durch reht genüeget./ er hât von | |
Îwein/ die buten in ir hûse/ dem künige Artûse/ selch êre diu in allen/ wol muose gevallen./ //Dô sî dâ siben | |
gewerben kan/ und dem vrümekheit ist beschert,/ ob im vil êren widervert./ doch ringet dar nâch allen tac/ manec man sô | |
tac/ manec man sô er meiste mac,/ dem doch dehein êre geschiht:/ der enhât der sælden niht./ nû ist iuwer arbeit/ | |
erholte/ sît als ein rîter solte,/ sô wære vervarn sîn êre./ der minnete ze sêre./ //Ir hât des iuch genüegen sol:/ | |
iuch genüegen sol:/ dar under lêr ich iuch wol/ iuwer êre bewarn./ ir sult mit uns von hinnen varn:/ wir suln | |
doch niht gar./ daz hûs muoz kosten harte vil:/ swer êre ze rehte haben wil,/ der muoz deste dicker heime sîn:/ | |
sînen lîp/ danne durch sîn biderbez wîp?/ hât er sich êren verzigen/ und wil sich bî ir verligen,/ unde giht des | |
stætem muote,/ diun bedarf niht mêre huote/ niuwan ir selber êren./ man sol die huote kêren/ an irriu wîp und an | |
unz her/ daz ichs an iu niht wandel ger,/ nâch êren als ein guot kneht:/ nû hât ir des êrste reht/ | |
kneht:/ nû hât ir des êrste reht/ daz sich iuwer êre/ breite unde mêre./ irte iuch etewenne daz guot/ michels harter | |
tôt./ //Sî sprach ‘iu ist daz wol erkant/ daz unser êre und unser lant/ vil gar ûf der wâge lît,/ ir | |
niht verlâgen,/ dâ muose selch rîterschaft geschehen/ die got mit êren möhte sehen:/ dâ vürdert er in in allen wîs/ und | |
erne tæte ir leides mêre/ und benæme ir lîp und êre./ //Her Îwein, sît mîn vrouwe ir jugent,/ schœne, rîcheit, unde | |
sulent ir in allen/ deste wirs gevallen/ die triuwe und êre minnent/ und sich des versinnent/ daz nimmer ein wol vrumer | |
iuch mêre in rîters namen,/ sô liep im triuwe und êre ist./ ouch sulnt ir vür dise vrist/ mîner vrouwen entwesen:/ | |
herren Îweinen tete,/ daz gæhe wider kêren,/ der slac sîner êren,/ daz sî sô von im schiet/ daz sî in entrôste | |
troum gegeben/ ein vil harte rîchez leben./ ouwî waz ich êren pflac/ die wîl ich slâfende lac!/ mir hât getroumet michel | |
herren./ nu waz möhte mir gewerren,/ wær ich in disen êren tôt?/ er hât mich geffet âne nôt./ swer sich an | |
in kurzer vrist/ einen alsô swachen man/ der nie nâch êren muot gewan:/ swenner danne erwachet,/ sô hâstû in gemachet/ zeinem | |
andern gevangen./ hie was der strît ergangen/ nâch hern Îweines êren./ si begunden an in kêren/ den lop unde den prîs,/ | |
ûf ir hulde./ //Ezn wart nie rîter mêre/ erboten grœzer êre/ dan mînem hern Îweine geschach,/ dô man in zuo rîten | |
stein,/ dô wart sîn herze des ermant/ wie er sîn êre und sîn lant/ hete verlorn und sîn wîp./ des wart | |
//Er ist noch baz ein sælec man/ der nie dehein êre gewan/ dan der êre gewinnet/ und sich sô niht versinnet/ | |
ein sælec man/ der nie dehein êre gewan/ dan der êre gewinnet/ und sich sô niht versinnet/ daz er sî behalten | |
und sich sô niht versinnet/ daz er sî behalten künne./ êre unde wünne,/ der hât ich beider alsô vil/ daz ichz | |
schaden unde schande/ in mîner vrouwen lande./ diz ist ir êre unde ir lant:/ daz stuont ê in mîner hant,/ daz | |
deiswâr geriet ich irz ie,/ daz tet ich durch ir êre./ ouch wundert mich iemer mêre/ daz ein alsô vrumer man/ | |
versach,/ geschæhez als ez doch geschach,/ sî hetes vrume und êre./ nû velschent sî mich sêre,/ ich habe sî verrâten./ wand | |
êrbæren krône/ die ich von iuwern schulden truoc./ ich hete êren genuoc:/ waz half mich daz ich golt vant?/ ez ist | |
sî alle drî.’/ nû was ir durch ir vrümekheit/ ir êre unde ir vrume leit./ sî wære gerne genesen,/ und möht | |
ist unmære/ der lîp immer mêre:/ wand ich alte ân êre,/ mir wære bezzer der tôt./ ich lîde laster unde nôt/ | |
wurde rîter nie verseit/ swes er in ie gebæte./ sîn êre sîn unstæte,/ dem er wol gevalle.’/ diz bâgen hôrten alle/ | |
hinnen/ mit selhen unminnen,/ ern gesprichet nimmer mêre/ dehein iuwer êre.’/ //Der künec sich dô bedâhte/ und schuof daz man in | |
begunde gebâren/ als ein wîp diu sêre/ sorget umb ir êre,/ unde mantes als sî kunde/ mit gebærde und mit munde,/ | |
an mîner vrouwen hât getân,/ ezn müez im an sîn êre gân./ ich bin truhsæze hie ze hûs,/ unde ez hât | |
komen ze trôste/ mîn herre Gâwein,/ der ie in rîters êren schein:/ done was er leider niender dâ./ er kam aber | |
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