Belegarchiv/Konkordanz
Die hier aus dem elektronischen Belegarchiv ausgegebenen Stellen bilden den durch halbautomatische Lemmatisierung von digitalisierten Volltexten gewonnenen Kern einer umfassenderen Beleggrundlage, die für die Ausarbeitung des Mittelhochdeutschen Wörterbuchs verwendet wird. Bei der Benutzung des elektronischen Belegarchivs ist stets zu beachten, dass es Stellen enthalten kann, die anderen Stichwörtern zuzuordnen sind.
êre stF. (2764 Belege) MWB Lexer BMZ Findeb.
| merde/ dinere gotelichen gn%/ad%\en $s iht verteilet werde/ noch so getanere eren, $s diu den dinen da gescihit,/ die daz ouge vore | |
| den stuol sint dei heren $s quatuor animalia,/ dei din ere bridigent, din lob singent inter alia./ unde vore so vile | |
| haben wellent/ und(e) dir dar umbe ire coronas $s ze eren versellent/ únde bíet%\ent sich dir $s diemuoticliche ze fuozzen,/ daz | |
| sich dir $s diemuoticliche ze fuozzen,/ daz si dich mit eren $s lobeliche gruozzen/ umbe unser ewigiz heil, $s daz si | |
| heriste chnehte,/ die wurben niht rehte,/ die rieten an sin ere:/ des enkulten si vil sere./ //Do was undir dem gebirge/ | |
| //Daz gewurme ungehiure,/ daz cholete si mit fiure;/ von den eren si chomen,/ diu fiurinen bant si namen./ daz meiste wundir | |
| chunne./ der was gare elliu wunne/ unde was gare alliu ere,/ die gewan nie maget mere./ diu habet alle guotin,/ die | |
| huote,/ daz si indir niht tæte,/ daz si an ir eren iht gemuote./ si mohten si vil lihte bewarn,/ si newolde | |
| er von im scheidet, so lit ez tot./ die michelen ere/ die bezeichent noch mere/ diu herlichen dinch,/ diu treffent an | |
| leben unde umbe den tot,/ nu mugen wir wol mit eren/ an die gotes muotir cheren./ //Daz diu brout da fuor | |
| wir do ane viengen,/ sin gebot ubirgiengen./ do nehabeten wir ere,/ do neruohte er unsir mere./ //So chert er abe sinen | |
| er mit an gebornen triten/ gebent nâch hêrlîchen siten,/ vrowen Êren amîs ûz erkorn./ in Bêhemlant ist er geborn,/ dem ich | |
| durch chain verschmäch nichtt lasse das ich zu deiner klaren ere nichtt chom, sunder durch die schwär des allters und die | |
| das vermeidung geüdunge und geitigkait und gewinnunge $t milltigkait ain ere ist der chünigk und ain ewigkait des reiches, also das | |
| schwacher leüt, wann grosse haimlich der leut gepirt verschmähd der erenn. Und durch das was ain schöne gewonhait in Ynndia an | |
| der weibe: unkeüsch ist ain semlich aigenschaft der schwein. Was eren hast du des, ob du übest lasster $[*8*glori Hs. B$] | |
| seinem dingkstuel $t dann annderswa, wann er dann in seinenn eren ist. Wer iemant tuet kain widermuet, der sol gepüesset werden | |
| solltu wissenn, das die weschaidenhait $t der zeitigkait ist ain ere der erwirdigkait unnd die erwirdigkait ist ain höhung des chuniges. | |
| waiß nicht wie? er ist verloren.’/ Do antwort im der eren schawr/ Und der schonden gepawr,/ Anthioch der helle$~hund:/ ’Er mag | |
| leib, dein gut, dein er ze$/ tragen./ Du pist an eren gar verwundt./ Dein sel pauwet der helle grundt./ Nu lasse | |
| prait oder schmal,/ Dan das guldein tal:/ Das hatt di ere fur alle land/ Di menschen augen sind pekant./ Galacides ist | |
| gelauben/ Mit Gottes hilff pey disem tage./ Ir seyt der eren gar ain zage/ Und an rechter zucht plint./ Wolt ir | |
| umb sich,/ Die waz von hohen werken rich./ Die irdentsche ere gar/ Waz geworht aldar/ Zu der linken siten:/ Uf den | |
| in den ahten./ Alda begůnde sie trahten/ Wie dez himels ere gar/ Stunt mit sternen clar./ Sie prufte den zodiac,/ Wie | |
| an rehte güete/ wendet sîn gemüete,/ dem volget sælde und êre./ des gît gewisse lêre/ künec Artûs der guote,/ der mit | |
| hât bî sînen zîten/ gelebet alsô schône/ daz er der êren krône/ dô truoc und noch sîn name treit./ des habent | |
| sich slâfen/ ûf den sal under in:/ ze gemache ân êre stuont sîn sin./ //Der künec und diu künegin/ die heten | |
| erzeicte aber Keiî/ sîn alte gewonheit:/ im was des mannes êre leit,/ und beruoft in drumbe sêre/ und sprach im an | |
| und beruoft in drumbe sêre/ und sprach im an sîn êre./ //Er sprach ‘her Kâlogrenant,/ uns was ouch ê daz wol | |
| selbem tuost,/ daz dû den iemer hazzen muost/ deme dehein êre geschiht./ dû erlâst dîns nîdes niht/ daz gesinde noch die | |
| eiters vol,/ dâ dîn herze inne swebet/ und wider dînen êren strebet.’/ //Keiî den zorn niht vertruoc,/ er sprach ‘vrouwe, es | |
| grôze kraft./ ir sprechet alze sêre/ den rittern an ir êre./ wir wârens an iu ungewon:/ ir werdet unwert dervon./ ir | |
| anderstunt enpfienc./ ezn gebôt nie wirt mêre/ sînem gaste grœzer êre./ er tete den stîgen und den wegen/ manegen güetlîchen segen,/ | |
| brunnen ein teil:/ deiswâr, sô hâstû guot heil,/ gescheidestû mit êren dan.’/ hin wîste mich der waltman/ einen stîc ze der | |
| wârheit/ als er mir hete geseit,/ und vant dâ grôz êre./ man gehœret nimer mêre,/ diu werlt stê kurz ode lanc,/ | |
| muote mich niht sô sêre,/ ern bôt mir nie die êre/ daz er mich wolde ane gesehen./ dô im diu êre | |
| êre/ daz er mich wolde ane gesehen./ dô im diu êre was geschehen,/ do gebârter rehte diu gelîch/ als im aller | |
| ich reit:/ daz machet aber sîn hövescheit./ wær mir diu êre geschehen/ als ich in dem laster wart gesehen,/ mîn handelunge | |
| heile,/ und gebet mir niht ze teile/ swaz iu dâ êren geschiht,/ und enzelt mir halben schaden niht.’/ ‘her Keiî,’ sprach | |
| vlizze sich des niht mêre/ wie er iu alle iuwer êre/ benæme, danne sî dâ tuot./ iu habt ez eine, werdez | |
| mîn her Keiî der ist sô wîs/ und hât selch êre und selhen prîs/ daz man in gerne hœren sol;/ und | |
| er sich dan/ und warp rehte als ein man/ der êre mit listen/ kunde gewinnen und vristen,/ und kam dâ er | |
| den sîten./ hie huop sich ein strîten/ daz got mit êren möhte sehen,/ und solt ein kampf vor im geschehen./ über | |
| dâne was der liute niht):/ sô spræcher im an sîn êre./ des begunder im vil sêre/ ze slage mite gâhen,/ unz | |
| und ouch dâ nieman mêre./ do erbutet ir mir die êre/ der ich iu hie lônen sol./ herre, ich erkenn iuch | |
| gunêret./ si ist rehte zuo gekêret:/ si belîbet hie mit êren:/ sus solde sî zuo kêren./ //Dô man den wirt begruop, | |
| zuo den andern sîten/ daz im gar unmære/ älliu diu êre wære/ diu im anders möhte geschehen,/ ern müese sîne vrouwen | |
| gewant,/ irn wellet iuwern brunnen und daz lant/ und iuwer êre verliesen,/ sô müezet ir etewen kiesen/ der iun vriste unde | |
| her./ enist dan nieman der in wer,/ so ist iuwer êre verlorn./ habt ab ir ze wer erkorn/ von iuwerm gesinde | |
| got gan./ nune weinet niht mêre/ und gedenket an iuwer êre:/ zewâre, vrouwe, des ist nôt./ mîn herre ist vür sich | |
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