Belegarchiv/Konkordanz
Die hier aus dem elektronischen Belegarchiv ausgegebenen Stellen bilden den durch halbautomatische Lemmatisierung von digitalisierten Volltexten gewonnenen Kern einer umfassenderen Beleggrundlage, die für die Ausarbeitung des Mittelhochdeutschen Wörterbuchs verwendet wird. Bei der Benutzung des elektronischen Belegarchivs ist stets zu beachten, dass es Stellen enthalten kann, die anderen Stichwörtern zuzuordnen sind.
ërde F. (1414 Belege) MWB Lexer Lexer-Nachtr. BMZ Findeb.
edel wîp/ daz er niemer sînen lîp/ bestætet ûf der erde/ ze hôherem werde:/ sî ist sô schœne und sô rîch,/ | |
sînem herren sâhen stân/ und mit sînen langen clân/ die erde kratzen vaste,/ dô sprâchen sî zem gaste/ ‘herre, waz wil | |
vür,/ und suochte al umbe unz er vant/ bî der erde an der want/ eine vûle swelle./ der getriuwe hergeselle/ der | |
der getriuwe hergeselle/ der kratzet unde beiz dan/ holz und erde unz er gewan/ ein gerûme ûzvart,/ diu vil harte drâte | |
zezenne gewinnen nemach. ſo bewillet ſi ſich in der roten erde. und ligit alſo ſi tôt ſi. noch neâtemot nieht. So | |
ſůhten minen lîp in ûppich. si ſculin uaren in die erde. si werdent ir fianten gegeben ze gewalte. wante ſi habent | |
michel hizze iſt. ſo grebet denne diu aſida in$/ die erde. unde berichet diu eier mit dem ſante. So ſiu aue | |
daz holz nidene niene bran./ und unser vater Âdâm,/ diu erde in magetlîche gewan./ alsô wolte der niwe hêrre/ von ainer | |
‘ich wil dir aine grôze wârhait der von sagen:/ diu erde was magetraine,/ si genam tôten lîchnâmen nie nehainen,/ noch enphie | |
sînen pruoder resluoch./ daz pluot daz von im ran,/ der erde iz ir magetuom benam:/ dâ mit huop sich mennisken tôt,/ | |
getempert und gemischet,/ dar gab wazzer sîne stiure,/ dâ wart erde ir lîp erfrischet./ dur ein tougenlîchez smiegen/ wart si fröiden | |
gelinge,/ obe ich daz dâ funde,/ sône kunde mir ûf erde niemer werden baz. rôter munt, hilf mir von senden nœten!/ | |
liep in liebe fröide mêret?/ der hât himelrîche hie ûf erden, obe er sich gein liebe wol versinnet/ unde in liep | |
rinc/ besliezent elliu dinc./ //Wie swærer last sich neiget zer erden zenter, wâ daz stât/ und wie sich umbe weiget/ der | |
mîn kunst vermisset niht,/ wie liuhtet himel, sternen kraft/ der erde hilfe bringet/ daz sî ir süeze hôhgeschaft/ durch bluot in | |
sich,/ swaz fiures hitze niuzet,/ swaz nert sich von der erden klôz,/ visch vogel würme und tier,/ swaz nahtes tou durchfiuhtet/ | |
//Seht an den walt, wie geloup, wie wolgestalt!/ luft wazzer erde erfrischet/ fiur in sunnen hôchgeschaft;/ wie manicvalt/ bluot und bluomen | |
man und wîplich wîp gesellet,/ ist bezzer iht/ ûf der erden? sprechent ‘niht,/ ist ir muot sô gestellet/ daz si hant | |
//Gelücke, wol man dîn bedarf bî fiure in lufte ûf erde in mer./ swaz kunst ein man gelernet hât,/ diu frumt | |
himel vogt, gewaltic vürste in lüften gar,/ herr ûf der erde und in dem sê,/ got, meister in abgründe,/ der kiel | |
grüen,/ wol gestalt./ wünneclîch,/ fröiden rîch/ ist gar swaz diu erde treit./ sælic man,/ swer sô kan/ dienen daz sîn arebeit/ | |
mich, wol mich des daz ich hân funden/ ûf der erde ein himelrîch./ dâ von ist mir al mîn trûren gar | |
da ze himel von den hiligen engeln und hie in erde von den menschen, wan der ander meins trehtins ritter die | |
solt. der bischolf besament sich und hup si von der erde mit dem guten sant Stepfan. da wurden erhailet die sichen, | |
des ſiechen bette vnd viel an ſinem antl#;eucʒe vf die erde vnd ſprach ſin gebet vil fleiʒicleichen. $t Vnter div wart | |
Der gedanche antw#;eurtot ime div fr#;vowe vnd ſprach, ſi were erde vnd ſt#;vop vnd ſi were get#;vofet vnd des er wante, | |
#;evf dem waʒʒere vnd gie darubere, ſam ſi vber ander erde gienge. Da gab er #;eir den heiligen gotes lichnamen, des | |
ob er ſi begraben ſolte. Do ſah er an der erden geſcriben iren namen vnd wenne ſi verſcheiden was, vnd das | |
drate.#.’ Do ſprach div chvniginne: #.,Welleſt du leben #;evf der erden vnd welleſtu teil haben dacʒe himele, ſo cʒeige m#;eir, wa | |
ſtat, da das heilige crûce lac, vnde chom vʒ der erde ein r#;voche wunderen ſůʒʒer. Do fr#;vote ſich Iudas vnd ſprach | |
lieben, Chriſtes crûce iſt der bovm, des eſte in die erde ſint geſtechet, des wurcʒe durch das abgr%:unt ſint gewahſen, des | |
nehein ſtat iſt, weder in der helle, noch #;evf der erde, noch in dem himele, ſin genade div ne habe dar | |
des almehtigen $t gotes #;ovf tr#;vof. Wie wol gew#;eiht diu erde was, div da emphiech das roſevarbe $t t#;vowe vnd die | |
darane wurde gemartyrot. Nv eret hiute den ſchephære himeles vnd erde, der die tiefe des abegrundes meʒʒet vnd erchennet, vnd die | |
die tiefe des abegrundes meʒʒet vnd erchennet, vnd die praiten erde in ſiner hant beſloʒʒen hat, der in der h#;eohe des | |
wande vnſer fr#;vowe ſant Maria, diu iſt chuniginne himeles vnd erde. Si iſt ʒůverſiht vnd troſt vnd hilfe aller ſvndere, die | |
aller ſvndere, die ʒů ʒir fliehent. Si iſt diu reine erde, vʒ der geſprungen iſt der prunne der heiligen parmunge. In | |
gehieʒ, das hat er vns geleiſtet. Er gehieʒ in ein erde, die fl#;euʒʒe von mileche vnd von honige; diu erde iſt | |
ein erde, die fl#;euʒʒe von mileche vnd von honige; diu erde iſt vnſer fr#;vowen ſant Maria. Diu milech chumet von dem | |
cʒeſwen vnd gechronet ʒeiner vil heren chvniginne vber himel vnd erde vnd vber alle diſe werlte. Nv manet ſi hiute ir | |
Das was ſante Johannes ſin tr#;evt, der ir hie in erden phlag vnd ir diente hincʒe der heiligen #;vofferte vnſers herren | |
der heiligen engel genoʒſchaft habent gewunnen. Sich fraut auch diu erde des, das ſi von irer hilffe beſchirmet iſt. Elliu diu | |
geroſtet uf yſninen roſten. Sumlich wurden alſo lebentic in die erde gegraben, $t das haupt nider, die f#;euʒ auf. Sumelich wurden | |
hiut begen. Si ſint auch die ʒimberlute, die an der erde die ſtain ſlihtent, die an das templum des worn Salomonis | |
vnſer herre geſprochen $t hat: #.,Ir ſit das ſalcʒ der erde.#.’ Das ir diſe rede verſten muget, ſo wellen wir eu | |
choment. Das vnſer herre ſprichet, das ſi das ſalcʒ der erde ſin, do mit hat er vns gemanet, das wir ir | |
hochʒit wir hiut begen. Swie ſin heiliger leip hie in erde wære, alle ſin gedanch, elliu ſin girde, die worn daʒe | |
girde, die worn daʒe himel. Die weil er hie in erde was, do gedint er vil getriwlichen an den wenigen ding, | |
hincʒ himele mit vnſer menniſchait vnd lieʒ vns hie in erde ſin gothait, vnd minnete vns alſo verre, daʒ er da | |
an vns niht ſin enwolte vnd wir vns hie in erde ſiner genaden vnd ſiner gothait niht darben ſolten. Dar vmb | |
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