Belegarchiv/Konkordanz
Die hier aus dem elektronischen Belegarchiv ausgegebenen Stellen bilden den durch halbautomatische Lemmatisierung von digitalisierten Volltexten gewonnenen Kern einer umfassenderen Beleggrundlage, die für die Ausarbeitung des Mittelhochdeutschen Wörterbuchs verwendet wird. Bei der Benutzung des elektronischen Belegarchivs ist stets zu beachten, dass es Stellen enthalten kann, die anderen Stichwörtern zuzuordnen sind.
ërde F. (1414 Belege) MWB Lexer Lexer-Nachtr. BMZ Findeb.
armen und kůst sie dick und schwang sie off jhen erden. Da sie da sah das er synen willen mit ir | |
roß laßen must, und viel mit dem heubt off die erden das im nah der hals gebrochen was, und das blut | |
die brust das er von dem roß flug off jhen erden; und Hestor kam zu im da er lagk. ‘Herre ritter’, | |
rück von sim roß und bleib @@s@alstille ligende off jhener erden. Das sah Galahot und sin gesellen, und sprach Galahot $t | |
stach den konig so off die brust das er die erden suchen must sins undanckes. Da er wiedder off sprang, kund | |
sie reit zu eim loch yne das dieff under der erden ging, und die ritter volgten ir. ‘Seht, ir herren’, sprach | |
ritter Lanceloten umb den hals und vielen alle dry zur erden. Mit dem vielen die andern dry zu yn und namen | |
wiedder berg da mit fließen und thet baum ußer der erden da mit springen. Da myn herre der konig nach sym | |
den andern sah. Darnach uber ein cleyne wile begund die erd bydemen, und die capelle thet als ob sie zu mal | |
zuhauff gestoßen das der konig und sin roß beide die erden súchen musten. Er reit uber mit derselben jost, und ein | |
er hinden uber den satel fur und viel off jhen erden. Er reit wiedder zum baum @@s@und haffte sin roß daran. | |
in des ritters glene lieff. Die ritter waren beide zur erden komen, und Lancelot was ußermaßen unfro und zornig umb sin | |
off das heubt das er mit beiden handen off die erde schlug. Da er wiedder off solt stan, da nimet yn | |
das er von dem roß fůr und beleib off jhener erden ligende in onmacht. Er reit wiedder und húw den ast | |
uff das heubt das er mit einem knie off die erde viel, und der gestanck und die freischlich kelt daten im | |
uwer selikeit!’ Er stunt off krencklich und ging under die erden in ein krufft; da stunt ein grab und lag ein | |
volck was alles mager und bleich, als es under der erden gewesen was, wann es des liechtes nit enhett, als es | |
off den helm das er mit beiden handen uff jhen erden viel. Er was sere starck und sprang wiedder uff. Da | |
das sie beid wol funff$/ mal von den roßen zur erden waren komen. Lancelot rieff des koniges zeichen und vergadert freischlich | |
helm stecket, das es uß fur und viel uff jhen erde; mit dem floh er was er ummer gefliehen mocht. ‘Wo | |
Da bestunt er sie allsampt und bracht ir dri zur erden e dann sin glene breche. Da nam er ein ander | |
und sprach das nymer so gůtes ritters schilt off der erden bliebe ligende. Da qwamen sie in den walt und sahen | |
das ob im lag, so das die glene in der erden blieb stecken dieffer dann zwo spannen. Lancelot sprang uff und | |
in zwei stuck und zoh das ein stuck uß der erden und warff es uff jhen estrich in die kemenaten mit | |
den kopff slagen und slugen beide ir schwert in jhen erde enzwei. Lancelot fur zun andern zwein mit dem helmaxten und | |
ritter alle gewapent begraben, das sie icht sturben von der erden, wann man legt sie in schön sercke von steyn wol | |
ein glesin venster große flammen in eim gewelb under der erden. Er freget was fuers da were. ‘Herre’, sprach der meister, | |
er yn Lancelot, und der knecht viel nyder uff jhen erden und sprach das er gott wilkom must syn als der | |
der ritter fur dem roß uber die krip uff jhen erden. Er stunt von dem roß und ließ gewerden und kerte | |
uff den helm das er mit beiden handen uff die erden viel. Das geschahe im wol zehen stunt, so das er | |
schlug er das schwert durch sie, das es in die erden fure. So er wonde das er yn einen fuß oder | |
glene durch die lincken schultern fure. Da must er die erde suchen wedder er wolt oder enwolt, und die glene brach | |
vnde in deme wazzere fluzit/ vnde alliz daz uf der erden lebet/ vnde daz in der lufte swebet:/ des nist neheine | |
daz iz nvit si wene alse du wil./ in den erdinen iz gescaffin ist./ sceffere dv einre bist./ irbarme dih ubir | |
hat gebreitet,/ daz er sine zwige hat geleitet/ uon der erden durh di himele,/ uon dannen har nidere/ in daz inner | |
hat zv einem gesidele/ vnde zv eineme uozscamele mere vnde erden./ bit in, frowe, daz er werde/ gnedic allen den dinen,/ | |
buchen gescriben stat/ ’ih han ein fur gesant ufe dj erden/ zv dv daz iz birinde werde.’/ mit dem fure der | |
schinit./ swanne daz korn nit ne kinet/ in der fuchten erden,/ so nist nehein trost, daz iz werde/ jemer wole berhaft./ | |
hete sih wol irbarmit/ [d]er hete nah rehten truwen/ di erden vnde den himel baz gemachit nuwen./ der alle dinc samfte | |
in diseme libe./ hunger unde notdurft dv uertribe/ in der erden vnde in der lufte./ gib den wocher zitlicher fruhte./ zefure | |
// //Inclita lux mundi,/ du dir habis in dinir kundi/ erdin undi lufti/ unde alli himilcrefti,/ du sendi mir zi mundi,/ | |
in so werdi/ ubir alli, di dir warin an dir erdi./ //Der herro sich bidachti,/ zi goti er keriti:/ ‘herro, du | |
not ubirwant,/ der bigondi also werdi/ allir erist her in erdi/ goti ein hus zimmiron:/ des giwanner michilin lon./ daz volworhti | |
manni;/ der wistum imo zu vloz./ er niwissi an dir erdi sinin ginoz,/ der imo gilich wari/ in sinir vrambairi./ alliz | |
du mir ſagen uon der geſcóphede deʒ himelſ vnde der erde vnde uon den dingen, die got dar inne geſchaphen hat. | |
daʒ fúr vnde daʒ waſſer vnde der lufth vnde die erde. //Der iunger ſprach: Waʒ geſchůf got aller erſt? Do ſprach | |
erſt? Do ſprach der meiſter: Daʒ det er: himel vnde erde, da nach die engele, da nach alle geſcóphede dirre welte, | |
heiſen die inner helle, die iſt an deme ende der erden vnde iſt an der ſtete, dar uor nebele noch uor | |
koment. Si heiʒet ouch terra tenebroſa, daʒ iſt die vinſter erde. Wen daʒ lant, da die vart ʒů der helle get, | |
vnde nebils. Si heiʒet ouch terra obliuioniſ, daʒ iſt die erde der uergeſſunge. Wen di ſelen, die dar in koment, der | |
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