Belegarchiv/Konkordanz
Die hier aus dem elektronischen Belegarchiv ausgegebenen Stellen bilden den durch halbautomatische Lemmatisierung von digitalisierten Volltexten gewonnenen Kern einer umfassenderen Beleggrundlage, die für die Ausarbeitung des Mittelhochdeutschen Wörterbuchs verwendet wird. Bei der Benutzung des elektronischen Belegarchivs ist stets zu beachten, dass es Stellen enthalten kann, die anderen Stichwörtern zuzuordnen sind.
entvâhen#’1 stV. (1628 Belege) MWB Lexer BMZ Findeb.
$s des hôrt$’ ich in gern,/ daz ir die wol enpfâhet, $s und sult in des gewern,/ daz ir gegen im | |
$s die si vor liebe gewan./ Ez enwart nie bote enpfangen $s deheines fürsten baz./ getorste si in küssen, $s diu | |
man dâ bî zoume $s leiten manige meit./ die si enpfâhen solden, $s die wâren alle bereit./ Dô die von Îslande | |
dô gie,/ dâ si vroun Prünhilden $s unt ir gesinde enpfie./ man sach dâ schapel rucken $s mit liehten henden dan,/ | |
vrouwen sich beviengen $s mit armen dicke hie./ sô minneclîch enpfâhen $s gehôrte man noch nie,/ sô die vrouwen beide $s | |
herre Sîfrit $s wider ûz gegân,/ da er wart wol enpfangen $s von einer vrouwen wol getân./ Er understuont ir vrâge, | |
im engegene $s des künic Sigemundes man./ Ist iemen baz enpfangen, $s daz ist mir unbekant,/ danne die helde mære $s | |
mit sînem wîbe $s stuont ûf sâ zehant./ wol wart enpfangen Gêre $s von Burgonden lant/ mit sînen hergesellen, $s die | |
zen Burgonden $s Gêre der degen./ er wart vil wol enpfangen. $s do %..erbeizten si ze tal/ von rossen unt von | |
gie zuo Prünhilde, $s da er die sitzen vant:/ »wie enpfie et iuch mîn swester, $s do ir kômet in mîn | |
$s do ir kômet in mîn lant?/ alsam sult ir enpfâhen $s daz Sîfrides wîp.«/ »daz tuon ich«, sprach si, »gerne, | |
rîche: $s »si koment uns morgen vruo./ welt ir si enpfâhen, $s dâ grîfet balde zuo,/ daz wir ir in der | |
geste getân./ Mit wie getânen vreuden $s man die geste enpfie!/ si dûhte, daz vrou Kriemhilt $s vroun Prünhilde nie/ sô | |
daz vrou Kriemhilt $s vroun Prünhilde nie/ sô rehte wol enpfienge $s in Burgonden lant./ die si ê nie gesâhen, $s | |
Gunther: $s »nu ist mir liebe daran geschehen.«/ Sîfrit wart enpfangen, $s als im daz wol gezam,/ mit vil grôzen êren: | |
$s die Guntheres man./ si liefen im engegene $s und enpfiengen im daz marc./ dô fuort$’ er bî dem satele $s | |
den rossen $s fünf hundert ritter stân./ dô wurden wol enpfangen $s die von Hiunen lant./ boten nie getruogen $s alsô | |
zuo den boten gie!/ Gunther und Gêrnôt $s vil vlîzeclîch enpfie/ den gast mit sînen mannen, $s als im wol gezam./ | |
vernomen/ umb dise geste, $s si wâren vrô gemuot./ si %..enpfiengen vor dem künige $s die ritter edel unde guot./ Dô | |
der marcgrâve $s ze liebe hât getân:/ des solde lôn enpfâhen $s der schœnen Gotelinde man.«/ Dô sprach der künic Gunther: | |
gie der snelle recke, $s da er Kriemhilde sach./ si enpfie in güetlîche: $s wie balde er dô sprach!/ »ir muget | |
Si gienc im engegene $s zuo der tür dan/ und enpfie vil güetlîche $s den Etzelen man./ niwan selbe zwelfter $s | |
kœme Kriemhilt, $s des fürsten swester kint,/ diu wart wol enpfangen $s von den koufliuten sint./ Daz si belîben solden, $s | |
swære $s mit grôzen vreuden benomen./ Dô si in hete enpfangen, $s er hiez si ûf daz gras/ erbeizen mit den | |
ir gesinde gie,/ dâ sie die küneginne $s vil minneclîch enpfie./ dâ was ouch ir muoter, $s des marcgrâven wîp./ mit | |
manic site vremede, $s den si ê nie gesach./ si %..enpfiengen dâ genuoge, $s den sît leit von ir geschach./ Vor | |
bewart,/ unt Irnfrit von Düringen, $s ein wætlîcher man./ si %..enpfiengen Kriemhilde, $s daz sis êre muosen hân,/ Mit zwelf hundert | |
sprach zer küneginne $s der herre Rüedegêr:/ »vrouwe, iuch wil enpfâhen $s hie der künic hêr./ swen ich iuch heize küssen, | |
gie,/ dâ si den fürsten edele $s mit kusse güetlîch enpfie./ Ûf ruhte s%..i ir gebende: $s ir varwe wol getân/ | |
Dietrîch./ der recken kuste zwelve $s daz Etzelen wîp./ do %..enpfie si sus mit gruoze $s vil maniges riters lîp./ Al | |
dâ funden si gezieret $s vil maniger vrouwen lîp./ si %..enpfiengen wol mit êren $s des künec Etzelen wîp./ Mit harte | |
gefuoren nie hêrlîcher $s fürsten spileman./ des küneges ingesinde $s enpfie si sâ zehant:/ man gap in herberge $s unt hiez | |
man daz./ Hagen zühteclîche $s gegen den boten spranc/ unt enpfie si minneclîche. $s des sageten im die knappen danc./ Durch | |
zuo dem wirte: $s der palas der was vol./ do %..enpfie man die geste, $s sô man von rehte sol/ güetlîchen | |
an,/ daz si se vor ir herren $s niht getorsten enpfân./ Dô sprach zuo dem künige $s der bote Wärbelîn:/ »her | |
versprechen wolden $s sô rîches küneges guot./ doch muosen si enpfâhen $s sîn golt und sîn gewant,/ daz si mit in | |
den künic Etzel $s den selben spileman./ si mohtenz gern$’ enpfâhen; $s ez was mit triuwen getân./ Urloup genomen hêten $s | |
engegene $s vil manic wætlîcher man./ Mit gruoze in wol enpfiengen $s die snellen ritter guot./ dô sâhens$’ in dem schiffe | |
hove füeren $s der edeln Uoten kint./ si wurden wol enpfangen $s dâ ze Pazzouwe sint./ Der edeln künege œheim, $s | |
wære, $s daz wart in schiere bekant./ Si wurden wol enpfangen $s von vriunden ûf den wegen./ dâ ze Pazzouwe $s | |
liebiu triutinne«, $s sprach dô Rüedegêr,/ »ir sult vil wol enpfâhen $s die edelen künige hêr,/ sô si mit ir gesinde | |
vriunden, $s dâ man die fürsten vant./ si wurden wol enpfangen $s in des marcgrâven lant./ Dô si der marcgrâve $s | |
bekant./ alsam tet er Volkêrn $s ûzer Burgonden lant./ Er enpfie ouch Dancwarten. $s dô sprach der küene degen:/ »sît ir | |
êren $s der edel künic rîch,/ swie selten er gâbe enpfienge, $s ein wâfenlîch gewant./ dar nâch neic dô Gunther $s | |
die Nibelunge $s zen Hiunen wæren./ »du solt si wol enpfâhen, $s Kriemhilt, vrouwe mîn:/ dir koment nâch grôzen êren $s | |
$s ez was im harte leit./ er bat in wol enpfâhen $s die ritter küene unt gemeit./ Wolfhart der snelle $s | |
und gêt in hin engegene, $s die iuch dâ wellent enpfân./ Dort kumt her ein gesinde, $s daz ist mir wol | |
gesinde gie,/ dâ si die Nibelunge $s mit valschem muote enpfie./ si kuste Gîselheren $s und nam in bî der hant./ | |
jener recke wære, $s den dort her Dietrîch/ sô friuntlîch enpfâhet. $s er treit vil hôhen muot./ swer sîn vater wære, | |
vernomen/ von alsô hôhem gruoze, $s als er die helde enpfie./ nu was ouch ezzens zît: $s der künic mit in | |
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