Belegarchiv/Konkordanz
Die hier aus dem elektronischen Belegarchiv ausgegebenen Stellen bilden den durch halbautomatische Lemmatisierung von digitalisierten Volltexten gewonnenen Kern einer umfassenderen Beleggrundlage, die für die Ausarbeitung des Mittelhochdeutschen Wörterbuchs verwendet wird. Bei der Benutzung des elektronischen Belegarchivs ist stets zu beachten, dass es Stellen enthalten kann, die anderen Stichwörtern zuzuordnen sind.
dû prn (5400 Belege) MWB Lexer Lexer-Nachtr. BMZ Findeb.
| dû hâst daz kindel, hâstû muoter und kint, sô hâst dû den vater, und zwâr sô hâst dû waz dû wilt, | |
| kint, sô hâst dû den vater, und zwâr sô hâst dû waz dû wilt, an pôshait allain. //VON DEM PRASEN. /Prasius | |
| hâst dû den vater, und zwâr sô hâst dû waz dû wilt, an pôshait allain. //VON DEM PRASEN. /Prasius ist ain | |
| geleicht und hân gesprochen: tu saphirus sancte spei; daz spricht: dû pist ain saphir der hailigen hoffenung, wan ich waiz kain | |
| geschaden müg, wâ der sardonix gegenwertich sei. dar umb scholt dû wizzen, daz etleich sprechent, onix sei ain ander stain dann | |
| hân ich den stain unserr frawen gerehtikait geleicht. ach, herr, dû waist, wie gar versmæht si ist gewesen mit dir in | |
| mund tregt, der sagt wâr von künftigen dingen. wan sô dû gern westest von mügleichen dingen, diu noch niht geschehen sint, | |
| noch niht geschehen sint, ob si geschehen oder niht, und dû den stain under der zungen hâst, sô welz in deim | |
| ain säul dar auz liez machen vier daumellen lanch. wilt dû den stain polieren und schœn machen, sô wirt er dunkel. | |
| polieren und schœn machen, sô wirt er dunkel. læzt aber dû in in seiner aigenen nâtûr, sô scheint er schôn. den | |
| segel und mit aim segelpaum ist guot ze gwinnen daz dû wirdicleich begerst. – Ain häsel mit langen ôren ist guot | |
| der sun und der sun ist der hailig gaist. vernemest dû des niht, sô verwirr dich niht dâ mit und gelaub | |
| wie mag ich eu untœtleichait geben?’ dô sprâchen si ‘seint dû dich tœtleichen erkennest, war umb tuost dû dann sô vil | |
| sprâchen si ‘seint dû dich tœtleichen erkennest, war umb tuost dû dann sô vil übels und verst irres in der werlt?’ | |
| an dine christenheit!/ wariu, heriu gotheit,/ dizze opfer, daz wir dir hie tuon,/ daz ist din ainborn sun./ enphahe, wise vaterheit,/ | |
| ainborn sun./ enphahe, wise vaterheit,/ dines Christes sunhait./ bedenche bi dir selben in/ unde bedenche ouch uns an im;/ in bi | |
| ist diu liche sin;/ unde ist iedoch daz unser din,/ du la daz din daz unser sin./ //Er samenot unser mennischait/ | |
| daz wir sin mit im gemaine,/ als er ist mit dir al aine./ unser bilde er an sich nam:/ da bi | |
| aine./ unser bilde er an sich nam:/ da bi er dich an uns erman./ er gab uns ze wandeln sich,/ daz | |
| gab uns ze wandeln sich,/ daz wir bi im manen dich./ daz er des unsern nam an sich,/ im ze libe | |
| iedoch/ der uns vertilige unser mail/ ze himele unser sipetail./ du ruohte unser opher sin/ von der magenchrefte din:/ von diu | |
| hant/ unde wis bi im dar an gemant,/ daz ez dir gename si./ durch die dine namen dri/ habe uf dines | |
| tac./ wir bieten vur ze scherme den,/ der den zorn dir beneme./ din guote mach gezurnen niht,/ so si solhe masen | |
| mit rehter innercheit/ sine marter im gehugen,/ wande wir an dich nine mugen./ ouch bite wir dich, herre,/ durch der wandelunge | |
| gehugen,/ wande wir an dich nine mugen./ ouch bite wir dich, herre,/ durch der wandelunge ere,/ unde sich dizze opher tuot/ | |
| Christes liche unde ze sinem bluot,/ ze salde aller christenhait:/ du wende uns elliu unsiriu leit,/ unde swaz an uns allen/ | |
| gotehait/ in des hailigen gaistes ainunge/ ze rehter ebenhellunge/ mit dir ist ein nomen/ von ewen zewen. AMEN./ | |
| got fvrchte. Bedir ſpricht er ſvn bireit inen werdin alſ dich inen dvrft ſi. abir dien geſvnden vn2de alrmeiſt dien ivngen | |
| vn2de an ſin brief drvbir. wand da geſcribin ſtat. Daz tv nvt wilt daz dir ieman t#;ovge daz ſold #;ioch tv | |
| nit a1n ewart ſunder a1n widerke1mfe e1r werde gihazi1n vn2de dich {f{(54v)}f} gimant ib nit e1r bůzit oh der biſchof werde | |
| pfeffer vnd ingeber vnd k#;eumel vnd muschat blůmen vnd negelin. wilt duz aber lange behalden, so mach ez scharpf mit ezzige vnd | |
| Augustînus sprichet: gote enist niht verre noch lanc. Wiltû, daz dir niht verre noch lanc ensî, sô vüege dich ze gote, | |
| Wiltû, daz dir niht verre noch lanc ensî, sô vüege dich ze gote, wan dâ sint tûsent jâr als der tac | |
| ungemach. Wiltû ledic sîn alles ungemaches und leides, sô halt dich und kêre dich lûterlîche ze gote aleine. Sicherlîche, allez leit | |
| sîn alles ungemaches und leides, sô halt dich und kêre dich lûterlîche ze gote aleine. Sicherlîche, allez leit kumet dâ von, | |
| ze gote aleine. Sicherlîche, allez leit kumet dâ von, daz dû dich niht enkêrest in got noch ze gote aleine. Stüendest | |
| gote aleine. Sicherlîche, allez leit kumet dâ von, daz dû dich niht enkêrest in got noch ze gote aleine. Stüendest dû | |
| dich niht enkêrest in got noch ze gote aleine. Stüendest dû in gerehticheit gebildet $t aleine und geborn, wærlîche, dich enmöhte | |
| Stüendest dû in gerehticheit gebildet $t aleine und geborn, wærlîche, dich enmöhte als wênic iht leidic gemachen als diu gerehticheit got | |
| vergiz niht der tage der güete’. Daz ist gesprochen: sô dû bist in leide und in ungemache, sô gedenke des guoten | |
| in ungemache, sô gedenke des guoten und des gemaches, daz dû noch hâst und beheltest. Ouch sol daz aber den menschen | |
| wie manic tûsent der sint, hæten sie sehzic mark, die dû noch hâst, sie diuhte, daz sie herren und vrouwen wæren | |
| schaden und leit lîde? Sant Augustînus sprichet: «herre, ich enwolte dich niht verliesen, ich wolte aber mit dir besitzen die crêatûren | |
| «herre, ich enwolte dich niht verliesen, ich wolte aber mit dir besitzen die crêatûren von mîner gîticheit; und dar umbe verlôs | |
| die crêatûren von mîner gîticheit; und dar umbe verlôs ich dich, wan dir ist unmære, daz man mit dir, der wârheit, | |
| von mîner gîticheit; und dar umbe verlôs ich dich, wan dir ist unmære, daz man mit dir, der wârheit, valscheit und | |
| verlôs ich dich, wan dir ist unmære, daz man mit dir, der wârheit, valscheit und trüge der crêatûren besitze». Er sprichet | |
| sol alle zît sprechen: herre got und mîn trôst, wîsest dû mich ûf iht von dir, sô gip mir einen andern | |
| got und mîn trôst, wîsest dû mich ûf iht von dir, sô gip mir einen andern dich, daz ich gange von | |
| mich ûf iht von dir, sô gip mir einen andern dich, daz ich gange von dir ze dir, wan ich enwil | |
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