Belegarchiv/Konkordanz
Die hier aus dem elektronischen Belegarchiv ausgegebenen Stellen bilden den durch halbautomatische Lemmatisierung von digitalisierten Volltexten gewonnenen Kern einer umfassenderen Beleggrundlage, die für die Ausarbeitung des Mittelhochdeutschen Wörterbuchs verwendet wird. Bei der Benutzung des elektronischen Belegarchivs ist stets zu beachten, dass es Stellen enthalten kann, die anderen Stichwörtern zuzuordnen sind.
dû prn (5400 Belege) MWB Lexer Lexer-Nachtr. BMZ Findeb.
sêl. verstêst dû des niht, gib dir die schult, daz dû in den dingen niht geüebt pist. wan wer daz deutsch | |
zwain steten und dâ gemert werd und mit werken volprâht. dû scholt auch wizzen, daz all âdern gemainschaft habent mit den | |
âdern niht, sam die visch, die der gaistâdern niht habent. dû scholt auch wizzen, daz man in den reden von den | |
leib zwischen dem degenkind und dem diernkind. des êrsten scholt dû wizzen diu zaichen, dâ von man waiz, ob ain fraw | |
WELHEN SACHEN AIN FRAW SWANGER WERDE //AINS KNÄBLEINS. /Wilt auch dû wizzen, von welhen sachen ain fraw swanger werde ains knäbleins | |
zaichen sein, ob diu fraw ain knäblein trag, sô scholt dû wizzen, wenn des mannes sâm haiz ist und daz sein | |
KNÄBLEIN TRAGE. /Wenne nu ain fraw swanger ist worden, wilt dû wizzen, ob si ain knäblein trag, sô merk disiu zaichen. | |
wäzzrig und zerfliezent ir tropfen. von den zaichen allen maht dû wol erkennen, ob diu fraw mit ainem knäblein gê oder | |
Rasis hât gesetzt in seiner ärznei. in diser lêr solt dû des êrsten merken. wilt dû gewisleichen prüefen, waz neigung und | |
ärznei. in diser lêr solt dû des êrsten merken. wilt dû gewisleichen prüefen, waz neigung und waz siten der mensch von | |
siten der mensch von seiner aigenr nâtûr hab, sô scholt dû niht an ain zaichen sehen, dû solt der zaichen samnen | |
nâtûr hab, sô scholt dû niht an ain zaichen sehen, dû solt der zaichen samnen sô dû maist maht und vindest | |
an ain zaichen sehen, dû solt der zaichen samnen sô dû maist maht und vindest dû si widerwärtig gegen ainander, sô | |
solt der zaichen samnen sô dû maist maht und vindest dû si widerwärtig gegen ainander, sô volg dem sterkern und den, | |
sô volg dem sterkern und den, die mêr kreft habent. dû solt auch wizzen, daz daz maist prüefen und daz gewist | |
dem ist der stern ze der rehten hant. kêrst aber dû den sin umb in anderr weise, sô ist er auch | |
zeitig. si trückent fäuht gemachteu ding. si gêt ein, tuost dû auf. si zerflœzet daz eis. si gefräwet gesundeu augen und | |
irm geprechen, und dâ von singt diu cristenhait von ir: dû hâst alle pôshait und ketzrei allain verderbet. ze dem sibendem | |
rainikait. des zehenden mâls gêt unser fraw ein, ist daz dû auf tuost. wann tuost dû den munt auf mit piten | |
unser fraw ein, ist daz dû auf tuost. wann tuost dû den munt auf mit piten und mit loben, sô gêt | |
zuo dem englischen gruoz, wan dô der engel sprach: sich, dû zuogefæchst und gepirst ain kindlein, dô sprach si: wie geschiht | |
spruch der gegenwürtichait für den spruch der künftichait, als wenn dû mich ladest auf den künftigen samstag zuo flaisch, sô sprich | |
der kümpt in dich, als er spræch: dâ von wirst dû swanger ân mänleich gesellschaft. diu dritt wirdichait ist, daz si | |
mit allen tugenden, dar umb sprach der engel: gegrüezt pist dû voller genâden, und spricht auch Salomôn von ir, als ob | |
man von ir singet: frewe dich, Marîâ raineu magt, wan dû hâst allain alle ketzerei vertilgt. daz sehst ist, daz der | |
minnen puoch, dâ er zuo ir spricht: wie gar schœn dû pist, mein freundin, wie gar schœn dû pist! daz zehend | |
wie gar schœn dû pist, mein freundin, wie gar schœn dû pist! daz zehend ist, daz der môn tailt die zeit | |
und mit aschen, daz ist dêmüetichait. dâ von spricht Isaias: dû gevangneu tohter Syôn, sitz in der aschen, daz ist in | |
die glüst diser werlt swarz und unlustig der götleichen sêl. dû solt auch wizzen, daz ain hailiger mensch vol des hailigen | |
auf dem wazzer, reht als auf ainem spiegel. /Nu solt dû wizzen, daz in den drein reichen des luftes vil wunderleicher | |
prinnend in dem obristen reich des luftes. dar umb scholt dû wizzen, daz daz hitzig gestirn an dem himel zeuht irdischen | |
pei kaiser Ludweiges zeiten, dem vierden seines namens. nu maht dû frâgen, war umb der stern streit bedäut und pluotvergiezen? daz | |
geuzt ain leben dar ein. ich rât aber niht, daz dû der vischel ezzest, wann si sint von rôher materi und | |
swimment si ob gegen dem regen und fräwent sich des. dû solt auch wizzen, daz des luftes reich, dâ daz wolken | |
kräuter und pluomen grüenent und zuonement, dar auf ez gevellt. dû maht sein zarthait prüefen dar an. nim ain gar rain | |
ez auf ain rainez gras in ainem garten sumerzeiten, unz dû des nahtes daz taw gevâhst; sô twing ez dann mit | |
læt sich der reif niht schôn pallen sam der snê. dû scholt auch wizzen, daz daz reimeln an der paum esten | |
niht von erdischem verprantem dunst, der daz getraid alsô negt. dû scholt auch wizzen, daz ez den frühten aller maist schadet, | |
die pluomen, und daz haiz wir wildez honig. iedoch scholt dû wizzen, daz zwairlai honig ist; ainz ist nâtürleich, daz ander | |
daz der pein maisterschaft ze haufen tregt in ir wonung. dû scholt auch wizzen, daz des nâtürleichen hönigs in unserr wonung | |
daz hong coleram macht in der tier leib. des vindest dû ain zaichen: wenne si tôt sint und man si aufsneidet, | |
und gar lustig und zimleich in dem mund. nu maht dû frâgen, ob ez daz himelprôt sei, daz got dem gläubischen | |
mit den pleueln, ê wir den galm hœren. nu möhst dû sprechen: wir sehen oft plitzen ân den donr und hœrn | |
zæh gewesen, daz hât auch dar zuo geholfen. /Nu maht dû frâgen, seind der dunst, dar auz der donr und der | |
Rein, und der Roden und andreu wazzer. dâ von maht dû wundern, wâ von daz mer niht allzeit merkleichen wahs. daz | |
den wunderleichen prunnen sagen in dem letzten stuck diss puochs. /Dû scholt auch wizzen, daz daz wazzer seinen smack und sein | |
puoch des weissagen Jeremie: waz nu mensch, waz kraft hâst dû in dem wege Egipti, daz dû trüebez wazzer trinkest? (daz | |
mensch, waz kraft hâst dû in dem wege Egipti, daz dû trüebez wazzer trinkest? (daz ist werltleiche kunst, diu trüeb ist | |
dir an dem weg der läut, die Assyrii haizent, daz dû vliezend wazzer trinkest? (daz ist diu lebendik götleich kunst). sô | |
hundsmuoter und von aim wolf. /Nu möhstû sprechen zuo mir: dû nennest mir vil tier mit kriechischen worten, die schöltest dû | |
Ergebnis-Seite: << 1 2 3 4 5 6 7 8 9 10 >> |