Belegarchiv/Konkordanz
Die hier aus dem elektronischen Belegarchiv ausgegebenen Stellen bilden den durch halbautomatische Lemmatisierung von digitalisierten Volltexten gewonnenen Kern einer umfassenderen Beleggrundlage, die für die Ausarbeitung des Mittelhochdeutschen Wörterbuchs verwendet wird. Bei der Benutzung des elektronischen Belegarchivs ist stets zu beachten, dass es Stellen enthalten kann, die anderen Stichwörtern zuzuordnen sind.
dû prn (5400 Belege) MWB Lexer Lexer-Nachtr. BMZ Findeb.
si verslicht. wenn dû die walvisch mit enander sæhest gên, dû wæntest verrlingen, daz ain grôz güzzwazzer dâ flüzz und gar | |
künsten noch listen gevâhen mag, und scheint sô grôz, sæhest dû in, dû wændest, ez wær ain grôzer perg: alsô erhebt | |
listen gevâhen mag, und scheint sô grôz, sæhest dû in, dû wændest, ez wær ain grôzer perg: alsô erhebt er sich | |
tuo als der visch tuot gegen dem ungewiter, und sô dû in leiden seist, sô begreif ain staindl, daz ist, rüef | |
scorp ain krump wunden haw, daz ist ain dreiekot wunden. dû scholt auch wizzen, daz ain tarant ain ander tierl ist | |
mit der frawen üeben wil. Nu merk, eifrær, wie liep dû dein frawen habst, diu weder weis noch werk dir ze | |
si ist ain stümminn, rett si, si ist ain klafferinn. dû lesterst si mit worten und mit werken, ê dû die | |
klafferinn. dû lesterst si mit worten und mit werken, ê dû die wârhait vindest. nim dir der weil: gæher man schol | |
holz oder auz andern erdischen dingen wehset ân all unkäusch. dû scholt auch wizzen, daz die maister etswenn die slangen auch | |
als die horniz, si sint aber klainer wan die websen. dû scholt auch wizzen, daz die peinen, die auz den rindern | |
gotshaus ze helf, daz sô gar verdirbt und verdorben ist. dû waist wol, wâ ich main, parmherziger got, lâ dein genâd | |
sam Ambrosius spricht, die flœch berüerent dich niht, ist daz dû wermuotkraut kochest mit öl und deinen leip dâ mit salbest. | |
oder trinkens oder ze schreien oder zuo kainrlai andern sachen, dû tuost im in kaum auf mit ainem stab. der frösch | |
er wirt auch niht naz von dem wazzer, wie lang dû in under dem wazzer mit henden helst, noch stirbt dâ | |
litt smâchait und leidens unz an den grimmen tôt, ob dû niht grôz leiden hetest an deim herz umb in? ich | |
luft und geschicht der wechsel dick, sô faulet ez leiht. dû scholt auch wizzen, daz die maister in der nâtûr vörhein | |
in dem leib, die ze latein lumbrici haizent. nu macht dû sprechen, welich paum haizent wild maulperpaum? daz sint mori oder | |
spricht ain vers: myrtus temperantie, daz spricht: muoter der parmherzichait, dû pist ain mirtelpaum der sänftikait, wan diu zart muoter diu | |
erhœcht sam ain gar schœner ölpaum auf dem veld.’ eya, dû gar schœneu genâden vol, hail mein scharpf wunden meiner durchsiechen | |
veld und wart deiner genâden mit andern sündærn, die sich dein fräuwent. //VON DEM PALMPAUM. /Palma haizt ain palmpaum. der hât | |
sich inn beslôz und mensch wart durch unsern willen. eyâ, dû auzerwelteu edleu arch, ain arch der êren, ain arch der | |
ainem löffel und misch ez vast under einander, alsô daz dû daz glas oben vermachest an der sunnen. daz beleibt guot | |
vermachest an der sunnen. daz beleibt guot dreu jâr, tuost dû im reht. ez überhebt dich vil pfenning in der apotêken. | |
nôt, die uns anligent an leib und an sêl. eyâ, dû lieht prinnendeu rôs, erschein allen den, die deinen namen êrent, | |
namen êrent, und kreftig si in allen iren nœten. fraw, dû waist wol, ob ich ez mit ernst main. //VON DER | |
den kranken augen, wenn man daz wazzer dar ein tuot. dû scholt nâch miltem weinlesen wênig trinken und nâch klainem weinlesen | |
klainem weinlesen trink paz und milticleicher. daz verstên ich alsô. dû scholt niht den wein trinken dar nâch und dû sein | |
alsô. dû scholt niht den wein trinken dar nâch und dû sein vil oder wênig hâst: dû scholt den wein dir | |
trinken dar nâch und dû sein vil oder wênig hâst: dû scholt den wein dir selber trinken ze nutz nâch rehter | |
wüllen, wenn man ez in den munt legt. nu macht dû sprechen: diu dinch sint gar guot und nütz menschleicher art, | |
wærleich, si wachsent gar verr in meim garten! aber hâst dû guot und golt, dû machest dir vil ding nâhen und | |
verr in meim garten! aber hâst dû guot und golt, dû machest dir vil ding nâhen und holt, die kaufläut varnt | |
gegen dem weizen und ist niht sinbel sam der weiz. dû scholt auch wizzen, daz all die maister, die in der | |
kräuter, gesmeid und stain der erd allermaist haben. nu maht dû frâgen zehant, seint diu dinch alleu der erd allermaist habent, | |
ze wênig, alsô daz den kräutern niht genüegt. nu maht dû frâgen ains, des daz puoch ze latein niht frâgt: ob | |
daz edel gestain, sam man daz weichwazzer gesegent. sprichst aber dû, daz daz gescheh von dem pœsen gaist, daz ist niht | |
daz gescheh von dem pœsen gaist, daz ist niht wâr, dû tuost ez dann in pœser mainung. dû maht ain iegleich | |
ist niht wâr, dû tuost ez dann in pœser mainung. dû maht ain iegleich dinch wol handeln in übel oder in | |
saufen von flaisch oder sunst, daz pringt in vil milich. dû scholt auch niht gedenken noch wænen, daz anetkraut aneiskraut haiz, | |
ze hailen und dar zuo ist auch cinamomespulver guot, hâst dû kainen andern. //VON DEM ANEIS. /Anisium haizt aneis und haizt | |
daz daz kraut der swalben kraut sei; wan ist, daz dû den jungen swalben mit ainer nâdeln in diu augen stichst, | |
noch. wol hin, valschait, wol hin üppichait ain valscher gelust! dû hast weder trew noch wârhait, weder tugent noch kraft. hilf | |
habent die kraft, daz si zesamen ziehent und nagent. wilt dû den slâfen machen, der in ainer suht ligt, sô nim | |
der stern an den himeln, sam er gibt den kräutern. /Dû scholt auch wizzen, daz die gaist zuogezämt werdent mit den | |
von ainander schaident. ich rât daz mit ganzen trewen, daz dû iren namen in deinem herzen tragest für allez edelz gestain. | |
die âdersuht, diu ze latein artetica haizt, und ist daz dû in vast in der hant druckst, sô prennt er dich | |
sô prennt er dich an die hant sô sêr, daz dû sein niht geleiden maht, und dar umb wil er, daz | |
von dem land India. ich wil aber aines râten, daz dû des morgens des allerêrsten die käuschen magt alsô swanger anrüefst | |
käuschen magt alsô swanger anrüefst mit irem kindel; wan hâst dû die muoter, dû hâst daz kindel, hâstû muoter und kint, | |
swanger anrüefst mit irem kindel; wan hâst dû die muoter, dû hâst daz kindel, hâstû muoter und kint, sô hâst dû | |
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