Belegarchiv/Konkordanz
Die hier aus dem elektronischen Belegarchiv ausgegebenen Stellen bilden den durch halbautomatische Lemmatisierung von digitalisierten Volltexten gewonnenen Kern einer umfassenderen Beleggrundlage, die für die Ausarbeitung des Mittelhochdeutschen Wörterbuchs verwendet wird. Bei der Benutzung des elektronischen Belegarchivs ist stets zu beachten, dass es Stellen enthalten kann, die anderen Stichwörtern zuzuordnen sind.
darumbe Adv. (826 Belege) MWB
gethun dann das er sich alle die welt thut haßen. Darumb enhant ir nicht sinnes; wert ir auch als wol versůnnen | |
‘so ist beßser das ich uch sage dann ir ungeßen darumb verliebent.’ ‘Nu sagent mir!’ sprach Lyonel. ‘Herre’, sprach Phariens, ‘ich | |
‘Nu sagent mir!’ sprach Lyonel. ‘Herre’, sprach Phariens, ‘ich weyn darumb, und jamert mich fast sere, das uwer hoch$/ geschlecht so | |
radt!’ ‘Ich wil kein ding da mit thun’, sprach er, ‘darumb man mir úmmer dheyn laster mit recht möge gesprechen.’ ‘Also | |
ich sie thun sterben, also das mich alle die welt darumb priset und sich ander lut da by ziehent, die willen | |
//Da die jungfrauw alles ir dingk so wol geendet hett darumb sie uß gefarn was, da was sie sere fro und | |
obs von natur were oder von der kind selikeit, oder darumb das sie der frauwen nefen solten syn. Da was manig | |
das ich mich wiedder uch so fremd macht, das was darumb $t das ich nicht kund gesehen die großen miltikeit die | |
zurbrochen hatt. Wann nu keyn man wedder gott gestritten mag, darumb muß der man vertragen so er best mag alles das | |
unberaten die kint wiedder zu gebene, so das man im darumb laster spreche. Solt ers wiedder geben, das wolt er also | |
rechten herren vor unsern augen laßen döten.’ ‘Nu thunt allesampt darumb was ir gethun mögent, die kint enwerdent uch nymer wiedder, | |
so großen schaden det, da schußen sie all off yne; darumb enließ ers nicht, er schlug mangen freischlichen und mange wunden, | |
geschlagen, wann er yn allermeist $t haßet, das er nahelich darumb tobende was worden. Claudas was in sym pallast blieben und | |
das er synen rechten herren vor allen andern herren habe. Darumb ist er blint und unversůnnen, der werltlichen eren zu viel | |
des nicht das ich sie erdotet hab oder in gefengniß, darumb wil ich thun alles das man mir mit rechtem urteil | |
herren tode; und nochdann möchtet irn mit rechtem urteil töten. Darumb wil ich das er in nymands gefengniß sy dann in | |
wißheit bedörfft und gutes synnes. //Diß byspil han ich dir darumb gesagt wann du vor allen dißen wysen luten hast geret, | |
ich mit verretery und schentlich töte, und mynselbes sele ummer darumb in der helle múst wesen.’ Sie berieten sich lang und | |
Wann alle truw an uch ist in der meisten not, darumb wil ich allen uwern willen thun mit denselben dingen.’ ‘So | |
sůn, der dot ist, in ir gefengniß nicht wolt geben, darumb das sie mich mit gnaden ließen ryten war ich wolt. | |
‘So mir gott helff’, sprach Phariens, ‘ich bin uwer man, darumb ist recht das ich uch helffe so ich allerlengst mag! | |
mym rat gegangen sint und mynes rates nit volgen wolt. Darumb duncket mich wol das ir bösen radt zu mir tragent | |
ich wol das er keyn unrecht da mit gethan hatt. Darumb bin ich im schuldig zu helffen, wann ich wol weiß | |
hören woltent, wann mich diß ding zu rechte allermeiste angeet, darumb duncket mich das ich nicht mißsethun ob ich mym rechten | |
die macht gewinnet, das er uch allesampt uneret und dötet. Darumb riet ich uch wol das ir gutes rates volgetet und | |
tot, und hett ich got nicht geeret und mynselbs ere. Darumb ist besser das man des zornes meister sy dann der | |
welt sprech das ers eintwedder off verrettery gethan hett oder darumb das ern so sere forcht. Nochdann forcht er ein anders | |
ane und sprach: ‘Eya ungetruwer verreter, wolt ir mich döten darumb das ich ein diep, ein verreter ein wenig gewunt han? | |
not, das sie sich bot in den dot vor yn. Darumb was ir Phariens holder und hete sie lieber dann er | |
sie Claudas ertötet hett durch unsern willen. Ich ensprech es darumb nit, wir enwollen alles das gern thun das ir gebietent, | |
und bringent sie so heimlich und so stille das nyman darumb nicht enwiße! Uch sol auch wetlich underwegen ein bot bekumen, | |
so sere zu dem thurn wurffen und schúßsen, als sie darumb nit enwust; man saget ir zuhant warumb es were. ‘Nu | |
leben!’ ‘Ja’, sprach sie, ‘sie sint gesunt und wol farnde; darumb bin ich herre komen das man wol wil alda sie | |
worczeichen, das sie beid wol bekennent so ichs yn gezeuge. Darumb bitt ich uch als einen getruwen man das ir mir | |
bevolhen ist das ir uns beid mit uch soltent bringen, darumb wil ich uch mynen nefen mit uch senden. Aber ir | |
in ein so groß waßer ryten so kúnlich. Ee erselb darumb icht wúste, da was er vor ein porte komen die | |
sol; und der muß wesen von diße zweyer mutter geschlecht. Darumb hoffen wir das sie noch frumm lút werden ob gott | |
Wann so mir die trúw die ich uch bin schuldig: darumb das ich yne weynen sah, ich weres gar unerfert, und | |
unerfert, und ging es mich an, ich wolt gar wenig darumb weynen. Und han auch hören sagen das eynes vatter kint | |
sprach sie. ‘Frauw’, sprach er, ‘got von hymmel múß uch darumb eren das irs hut gesprachent. Dißselb wort @@s@sol mich höhern | |
das kint ertrencket, so gicht man. Ich ensprich es nit darumb; wer er sy, er wúrt sicherlich ein byderman!’ ‘Wißt ir | |
sie uß dem thurn kemen, das die von der statt darumb @@s@nicht enwústen. Er enwest wie alle lut gemut weren. Da | |
in das lant komen mit urlage, bliben sie in gefengniß. Darumb wolt er das schaffen das Claudas sin gefangen wiedder hett | |
yn wol und ließen sie off on wiedderrede, wann sie darumb nicht wusten das sie sich ußgescheiden hetten von den andern. | |
yn. Und Phariens vergab yne, wann yn die getruwen barune darumb batten. Da bewarnten sie ir stat und bereiten sich also | |
unrecht.’ ‘Warumb sprechent ir das?’ sprach Claudas. ‘Das thun ich darumb’, sprach er, ‘wann ir diße statt beseßsen hant, da ich | |
man wol sicher sy ob sie @@s@wollen fried oder unfried; darumb han wir die stat beschlossen das wir nicht enwißen was | |
duncket das ir myn nicht me endörffent noch mynes rates, darumb das uch duncket das ir unser gewaltig sint. Mich duncket | |
die von Gaune dheinerhand dinck wiedder ir herren hant gethan, darumb er sie vertriben sol oder döten, das wil ich alhie | |
‘Ich wil nicht’, sprach Claudas, ‘das ir mich icht me darumb bittent.’ ‘Herre’, sprach Phariens, ‘ich han uch uwer manschafft offgeben, | |
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