Belegarchiv/Konkordanz
Die hier aus dem elektronischen Belegarchiv ausgegebenen Stellen bilden den durch halbautomatische Lemmatisierung von digitalisierten Volltexten gewonnenen Kern einer umfassenderen Beleggrundlage, die für die Ausarbeitung des Mittelhochdeutschen Wörterbuchs verwendet wird. Bei der Benutzung des elektronischen Belegarchivs ist stets zu beachten, dass es Stellen enthalten kann, die anderen Stichwörtern zuzuordnen sind.
das er einen andern ritter in dem thurne hette fur Claudas gefangen. //Die jungfrauwe sah das die von der statt so | |
sagen, ich wúst fast gern wo sie weren, ob sie Claudas habe oder keyn ander ir fynt.’ ‘So viel mag ich | |
off den heiligen schwern das ir yn in des konig Claudas gefengniß nit enfúrt.’ ‘Das ist mir lieb’, sprach die jungfrauw. | |
welchen weg sie solten farn, ob sie durch des konigs Claudas lant solten farn oder neben ab. Sie sprach: ‘Da ich | |
sprach: ‘Da ich uch hien leyte da hatt der konig Claudas keynen gewalt.’ //Sie saßen off, Lambegus und der ritter, und | |
ich were gewunt, wann mirs durch uwern willen geschah da Claudas einen schlag gegen uch gemeßen hett. Nu sehent wie ir | |
hett im strytt und allenthalben. ‘Ay’, sprach Lyonel, ‘ist Dorins, Claudas sůn, genesen von dem schlag den ich im gab und | |
enterbe. Nu gebe auch got’, sprach er, ‘das syn vatter Claudas nymer ersterbe, ich thu yn zu allererst wißen wie man | |
sie in der welt keynen man so sere haßent als Claudasen; $t ir ensolt mir nicht ubel getruwen, ir wißent selb | |
sie nymer, ich han der wonung wol dry da sie Claudasen wenig inne forchtent und alle syn macht. //Ir m#;eogent wol | |
als er des nehsten tages die gefangen wolt wiedder zu Claudasen senden, und wolt sieselb zu im geleyten. Alsus wolt Phariens | |
und kem Phariens uß und sin gesellschafft, das er und Claudas wiedder off sie solten urlogen. Sie wurden zu rate das | |
umb das, das er sich verschwurn hete das er yn Claudasen in gefengniß selb gelobet hett zu bringen und des nit | |
sollen thun als ob wir sie döten wöllen; hatt sie Claudas dann lieb und hat er truw, so solt es im | |
syn, wie lang sie wolten. Er west wol furware das Claudas nicht lang solt beiten, er solt wiedder in das lant | |
bliben sie in gefengniß. Darumb wolt er das schaffen das Claudas sin gefangen wiedder hett ee dann er wiedder keme zu | |
öhem Phariens wiedder in gefengniß und die dry ritter die Claudas zu gisel hett gegeben. Phariens was sere zu ungemach das | |
– Nu mußen wir ein wil furbas sprechen von konig Claudas wie er gefure. //Hie spricht das buch das dem konig | |
wie er gefure. //Hie spricht das buch das dem konig Claudas nit vergeßsen ist des großen schadens und des großen lasters | |
Muren, und wurden fast sere erfert. Sie wústen wol, kem Claudas wiedder in das lant, das sie alle ertótet und ge#;vunert | |
das er yne gnedig were und dem lande allem, wann Claudas keme uber sie mit eim kreftigen here. ‘Nymant mag uns | |
mit myner hant wil helffen das ir fried gewinnent mit Claudas. Enwil er mir auch keynen fried geben, ich wil uch | |
wol gelobet $t hett, wann sie allesampt wonden das er Claudasen lieber hett dann sie. Anderthalben sahent die die wiedder Pharien | |
sich also obs yn not geschehe das sie sich werten. //Claudas kam fur die stat und belag sie mit here. Phariens | |
stat, und sagte yn das er uß wolt ryten zu Claudasen und wolt versuchen ob er keynen friede an yn kund | |
an yn kund finden oder keyn gnad. Sie sprachen das Claudas schalckecht were; sie forchten sere das ern fing oder erslúg. | |
ir sint nu die mechtigsten von dem lande, ob mich Claudas dot schlecht, das ir die dry dot schlahent, wann ir | |
saß off ein herlich roß und reyt uß alleyn durch Claudas here. Die besten von Claudas luten bekanten yn wol by | |
und reyt uß alleyn durch Claudas here. Die besten von Claudas luten bekanten yn wol by synen wapen und waren sin | |
die besten. So lang reyt er das er kam zu Claudas pavilune. Er det synen helm abe und stunt von sym | |
stunt von sym roß und ging vor yne. Da yn Claudas sah, da sprang er off und greiff yn allumb und | |
ich recht habe oder unrecht.’ ‘Warumb sprechent ir das?’ sprach Claudas. ‘Das thun ich darumb’, sprach er, ‘wann ir diße statt | |
das von mynen schulden sy.’ ‘Wie mocht das syn?’ sprach Claudas, ‘das sint doch myn man allesampt und hant myn stat | |
darinn faren und keren.’ ‘Ich enwil nymer darinn komen’, sprach Claudas, ‘es sy dann mit irm großen schaden der die dainn | |
Da was dheyn man so kúne der darwiedder spreche. Dann Claudas der was zornig und fragt Phariens ob er durch schelten | |
recht von yne und gebent friede!’ ‘Ich wil nicht’, sprach Claudas, ‘das ir mich icht me darumb bittent.’ ‘Herre’, sprach Phariens, | |
manen ich uch das irs thúnt off uwer koniglich truwe.’ Claudas sprach das er im nye keyn truwe gegebe. ‘Ich wil | |
so kúne das ir uch geturret weren.’ ‘Herre Phariens’, sprach Claudas, ‘ir sint fast dorecht das ir mit mir fechten wollent | |
ding darumb irs mir zu recht mögent off gegeben.’ ‘Herre Claudas’, sprach er, ‘were ich uwer man nit gewesen, ich hett | |
hauwen und brennen und lút schlagen und wunden!’ ‘Wie’, sprach Claudas, ‘sol ich mich húten dann vor dir?’ ‘Ja ir werlich’, | |
den sporn und reyt off yens felt mitten, ferre von Claudas, und stapphet algemechlich geyn der stat. Da hurten die ritter | |
porten off und ritten uß, Pharien zu beschutten. Das sah Claudas und kam aldar geritten so er allerbaldest $t mocht und | |
allerbaldest mocht. Er saß off eim starcken roß und rieff Claudas an mit eyner hohen stymme. Er riecht off Claudasen roß | |
rieff Claudas an mit eyner hohen stymme. Er riecht off Claudasen roß und spere mit aller syner macht und rieff: ‘Ay | |
uch thun versuchen ob myn sperysen dheynen halßberg kúnne rißen!’ Claudas was ferre von Lambegus geflohen, syn roß was schnell und | |
Er wúst auch wol das er stolcz und starck was. Claudas wart fast unfro umb das yn Lambegus verreter gescholten hett. | |
und rant zu im wert was er úmmer mocht, und Claudas rieff yn ane: ‘Herre Lambegus, herre Lambegus, nu rytent wol | |
was er úmmer mocht. Lambegus was wol geritten und stach Claudas mit der glenen off die brust, so das die glene | |
glenen off die brust, so das die glene gar zurstůb. Claudas hett ein panczier ane das dick was und starck, und | |
wart des gerúff beydenthalben groß, und Lambegus kerte wiedder zu Claudas und wond im den halß abschlagen. Er kunde syn nit | |
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