Belegarchiv/Konkordanz
Die hier aus dem elektronischen Belegarchiv ausgegebenen Stellen bilden den durch halbautomatische Lemmatisierung von digitalisierten Volltexten gewonnenen Kern einer umfassenderen Beleggrundlage, die für die Ausarbeitung des Mittelhochdeutschen Wörterbuchs verwendet wird. Bei der Benutzung des elektronischen Belegarchivs ist stets zu beachten, dass es Stellen enthalten kann, die anderen Stichwörtern zuzuordnen sind.
mochten. Lambegus sah sie komen und was unfro das er Claudasen nicht döten must. Er rant gein yn was er ummer | |
sahen die dry ritter, die mit Phariens gefangen waren fur Claudas, und wurden sere erfert das sie Pharien und synen nefen | |
erfert. ‘Das ist war’, sprach er, ‘wir mögen dem ungetruwen Claudas beide, schand und zorn, da mit thun.’ ‘Des ensolt ir | |
hant sie den dot nit verdient; ir herre der konig Claudas getet nye verreterye wiedder mich dann zu einem mal.’ Alsus | |
kam ein knapp zu yne und sagt Pharien das yn Claudas wolt besprechen vor der porten. Phariens und sin nefe saßen | |
reyt uß und fand eynen gewapeten ritter ußerthalb haltende, den Claudas dar gesant hett. Er sprach zu Phariene das im der | |
hindann. //Phariens reyt zu im alleyn. Als schier als yn Claudas ersah, er fragt zuhant wie sin dry gefangen dethen, das | |
sere das sie Lambegus dot hett geschlagen. ‘Herre Phariens’, sprach Claudas, ‘ir hant mir uwer manschafft uffgegeben zu unrecht, wann ich | |
ich wil mit yn reden!’ Phariens reyt hinweg und sant Claudasen zehen der tůrsten die in der stat waren. Claudas sprach | |
sant Claudasen zehen der tůrsten die in der stat waren. Claudas sprach zu yn one gruß: ‘Ir herren allesampt, ir sint | |
frieden, da wir untrúw mit thun und verretery.’ ‘Wie’, sprach Claudas, ‘wolt ir herren allesampt uchselber laßen uneren und uwer stat | |
helffen, darwiedder enwollen wir nicht thun.’ ‘Nu wißent das’, sprach Claudas, ‘das ir sie wiedder mußent geben, ir wollent oder enwollent, | |
wißen das sie die stat nicht lang enmochten behalten mit Claudasen. Sie kamen unfro, und des wart Phariens geware, und wundert | |
heten. Er fragt sie was mere sie vernomen hetten von Claudasen. Sie sprachen: ‘Böse mere!’ ‘Wie?’ @@s@sprach er. ‘Er wil uns | |
fraget alles das volck was sie darzu rieten das yn Claudas enbotten hett. Sie sprachen, sie wolten anders nicht dann als | |
were als ir sint, ich ritt werlich zu dem konig Claudas und erlößt diße edel statt und manigen getruwen $t man | |
manch edel ritter vertrieben, ich @@s@wil frölich mynen dot zu Claudas holen und wil zu im ryten so ich erst mag!’ | |
synem nefen ob es syn ernst were das er zu Claudas faren wolt. ‘Ja ich werlich, lieber öheim’, sprach er, ‘durch | |
‘ich wil nu wol glauben das ir zu dem konig Claudas wollent farn, das ist mir beide, lieb und leyt. Es | |
land und fraget sie und sprach also: ‘Ob ir mich Claudas gebent’, sprach er, ‘wie solt ir des sicher syn das | |
ir des sicher sint, das ich mich in des konig Claudas gefengniß wil geben.’ Sie begunden all weynen und sprachen das | |
sprechen, das möcht mir nymant wiedderraten, ich muß e zu Claudas farn, ich han keyn angst das er mich döte; in | |
nymer geraten’, sprachen sie. ‘Gefriesch Phariens uwer öheim das uch Claudas hett, er schlúg alle die zu tot die an dem | |
horten, sie santen zuhant Leoncen von Paerne zu dem konig Claudas, zu vernemen@@s@ $t wie sie konig Claudas sicher wolt thun, | |
zu dem konig Claudas, zu vernemen@@s@ $t wie sie konig Claudas sicher wolt thun, ob Lambegus in syn gefengniß keme, das | |
er sie nymer me geurloget. Leonces reyt hinweg und fraget Claudasen; und Claudas sprach, alles das sie vorsprechen das wolt er | |
nymer me geurloget. Leonces reyt hinweg und fraget Claudasen; und Claudas sprach, alles das sie vorsprechen das wolt er alles thun | |
on uwern ratt.’ ‘Das sollen wir gern thún’, sprach Leonces. Claudas gab des Leonces sin trúwe, des nehsten tages vollezukommen. Also | |
Des andern tages frú wurden die eyde beydenthalben gethan, und Claudas wurden sin gefangen wiedder. Der fried wart also gemacht. Phariens | |
wil das ir uwere bicht thút ee dann ir zu Claudas fart.’ ‘Warumb?’ sprach Lambegus, ‘forchtent ir das er mich dot | |
Die statt wart vol geschreys und jamers. Lambegus kam zu Claudas pavilune geritten. Er stund von synem roß und sah, wo | |
pavilune geritten. Er stund von synem roß und sah, wo Claudas gewapent saß und gedacht das Lambegus gewapent solt komen. Er | |
gewapent solt komen, sie wústen nit warumb. Lambegus kam fur Claudas. @@s@Er stunt offrecht vor im und sprach ein wort nicht. | |
yn nyder by das swert, also dete er synen schilt. Claudas nam syn schwert in syne hant und deth als er | |
gessen. Lambegus $t werte sich nichts nit, er stund stille. Claudas hiß im den halßberg uß ziehen und die hosen snelliclichen. | |
enhett nit bartes. Er stund alles und gesah nye an Claudas, er hett allwege die recht hant gefustet. ‘Lambegus’, $t sprach | |
er hett allwege die recht hant gefustet. ‘Lambegus’, $t sprach Claudas, ‘wie wert du so kúne das du herre fúr mich | |
leben hast lieb, das du mich dot schlagest.’ ‘Warumb’, sprach Claudas, ‘woltestu mich nicht dot schlagen, ob du myn also geweltig | |
ich nye keyn ding so sere begeret als dynen dott.’ Claudas begund sere lachen und nam yn mit dem kien. ‘Herr | |
wol gleub das er mich von dem tode hatt erlöst.’ Claudas hieß zuhant reichen ein herlich par cleyder und hieß sie | |
$t Er enwolt sie nye angethun umb alles das yn Claudas gebitten kunde @@s@und geflehen. Er bat Lambegusen das er mit | |
sy dann das myn öheim zu allererst syn man werde.’ Claudas sant zuhant nach Pharien, und der bott fand yn ußerhalb | |
und hett synen helm off sym heubt und wartet ob Claudas synen nefen zu tod hett geschlagen, das er zuhant were | |
ern wúst und het yn dot geslagen. Phariens vernam das Claudas nach im hett gesant, und reyt zu im. Claudas sprach: | |
das Claudas nach im hett gesant, und reyt zu im. Claudas sprach: ‘Herre Phariens, nu han ich uch ein wenig uwers | |
die myn recht herren sint.’ //‘Nu hant ir gesprochen’, sprach Claudas, ‘das ir woltent thun was mir lieb ist. Nu wil | |
Hie mit mag uch wol benúgen.’ ‘Ich weiß wol’, sprach Claudas, ‘warumb ir zwen myn man nicht wollent werden: ir hant | |
mit unsselber. Wir wollen hinweg ryten mit uwerm urlob.’ //Da Claudas hort das er sie nit lenger behalten enkunde, er gab | |
syn roß. Da er off geseßen was, da hieß im Claudas ein glene reichen, die ein scharpff ysen hett wol schnidende, | |
wip und sin kint. Also wart der fried gemacht zwuschen Claudas und synen lúten und den barunen von der statt und | |
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