Belegarchiv/Konkordanz
Die hier aus dem elektronischen Belegarchiv ausgegebenen Stellen bilden den durch halbautomatische Lemmatisierung von digitalisierten Volltexten gewonnenen Kern einer umfassenderen Beleggrundlage, die für die Ausarbeitung des Mittelhochdeutschen Wörterbuchs verwendet wird. Bei der Benutzung des elektronischen Belegarchivs ist stets zu beachten, dass es Stellen enthalten kann, die anderen Stichwörtern zuzuordnen sind.
zuo adv_prp (17858 Belege) Lexer Findeb.
begehn/ Daz sie zu lobe dar abe stehn./ Nu wart zu rome ein spil gedacht,/ Daz wart des tagis vollinbracht/ Durch | |
den werltlichin ruom./ Swen ein wert bruteguom/ Mit sinir brut zu hove reit,/ So was des da gewonheit/ Daz alle iunge | |
Und gab sie mit wortin,/ Die dar zuo gehortin,/ zusamine zu rechtir e;/ So tatin abir dise als e/ Biz zuo | |
ich, wurde/ Mit spile und mit buhurde,/ Mit zuchtigirn gelazin/ Zu hove und zu strazin/ Gevuorit wart ersamir;/ Da was uroud | |
spile und mit buhurde,/ Mit zuchtigirn gelazin/ Zu hove und zu strazin/ Gevuorit wart ersamir;/ Da was uroud ane iamir./ Waz | |
zuo gehortin/ Die vuortin die phert hin/ Und die rittere zuozin;/ Daz manigin wart zu pinin./ Ir ieclich nam die sinin/ | |
die phert hin/ Und die rittere zuozin;/ Daz manigin wart zu pinin./ Ir ieclich nam die sinin/ Und vuorte sie vil | |
Den vrouwin gebin wazzir./ Athis da niht virgazzir/ Und trat zu gaytin/ Ebine an ir sitin/ Mit zuchtigin gelazin./ Sie sazin | |
ane lat %/v gnuogín./ Athis mít sconín uvogín/ Legíte sich zům erstín nídir:/ Ga%/yt$/ eín weníc streít da wídír;/ Daz índunkít | |
laumacoRs/ Liez, do dů den stêche nídir.’/ Do gienc er zům orse widir/ Mit urolichin gebêrdín/ Do gesach er die werdín/ | |
nů;/ Des werdích níemir wol gemůt.’/ Er sprach ’d#;ov wer ouch alzů gůt,/ Waz soldistů so gůt geboRn,/ Sit got so sere | |
Und alemandînín/ Daz sie nuwít pínín/ Den lib nach mír al zů uíl,/ Und tuot des ich bítín wil./ Min lebin ist | |
trôste:/ Wen daz ist recht iz hôste/ Daz die tôtín zůr erdin uarn,/ Wend ín daz níemín kan bewarn,/ Die lebíndín | |
wîbe/ Daz uon ir zweíjer libe/ GeboRn noch helde werdin/ Zuoz erbe disir erdin,/ Daz sie nach uwirn libe/ Nicht erbelôs | |
er die varb dunchel welle machen, so nem grünspat dar zu. @@kn:@#k+8#k- #k+Grün#k-@@kn.@ Swer grün varb welle machen, der nem grünspat | |
varb machen welle, der nem aychephel vnd stozze die wol ze puluer vnd alaun dar vnder vnd siude das in perchweis | |
daz niht, sô nim vil dickez pier unde nim dar zue eziches daz vierteil unde daz ahteteil boumoles unde siut diu | |
ist. auch wegt diu sêl des menschen leib von stat ze stat recht als der himelweger tuot den himel. mit dem | |
dem geleicht der mensch dem himel. auch als diu sunn ze mittelst stêt under andern planêten, dar umb, daz si irn | |
über sich und under sich, alsô stêt des menschen herz ze mittrist in dem leib, dar umb, daz ez andern glidern | |
an daz letzt alter, sô pückt er sich dan wider zuo der erden, dâ mit bezeugt er im selber, daz er | |
selber, daz er von der erden komen sei und wider zuo erden werden muoz. /Nû hân ich kurz begriffen, wie der | |
pild und geleichung in sich samnet. daz ander kämerlein ist ze mittelst in dem haupt und in dem ist der sêl | |
dâ haizt intellectualis, daz ist vernunft. daz dritt kämerlein ist ze hinderst in dem haupt und in dem ist der sêl | |
dû scholt auch sitzen in den schaten, dâ der wint zuo dir müg, und mach daz prunnwazzer kalt mit stahel, dâ | |
warm wazzer und izz alle tag muschât und halt negellein zuo der nasen und smack oft dar an und slâf dir | |
sei, und ist umbvangen mit zwain häutlein, der ainz ist ze næhst pei der hirnschal, und daz ist daz sterker und | |
wan daz gesicht, daz in den augen sitzet, gibt uns ze erkennen mêr ding denn kain ander auzwendich sin. Aristotiles spricht, | |
vor im ist. ain holeu âder gêt von dem hirn zuo den augen, diu haizt opticus, diu tregt die sinnelichen gaist | |
den augen, diu haizt opticus, diu tregt die sinnelichen gaist zuo den augen, und wirt diu verschopt, sô mag daz aug | |
denne an kainem andern tier nâch seiner grœzen. ain weg ze sehen ist gegeben paiden augen offen, dar umb daz icht | |
aber als ich wæn, die überprâwe hât die nâtûr gemaht zuo ainer zierd der augen an dem menschen, und allerzierleichst sint | |
der luft nimpt die ebenpild aller stimme. Ez geschiht auch ze stunden von siechtum oder von ezzen oder von trinken, daz | |
ôrn pauk. des gehœrdes nâtûr ist sinbel gesetzet vil nâh ze mitelst in dem haupt; dar umb hœrt der mensch die | |
plüent, sô smeckent die jagenden hund niht sô leiht sam zuo andern zeiten. ez ist auch manich mensch, daz nümmer nihtes | |
in dem haupt, und ist diu smeckende kraft der sêl ze mitlist zwischen den andern zwain und daz gesiht ist ob | |
Aristotiles spricht, daz diu zung diu pest sei, die weder ze prait noch ze smal sei noch ze dik noch ze | |
diu zung diu pest sei, die weder ze prait noch ze smal sei noch ze dik noch ze dünn. ain löbleich | |
sei, die weder ze prait noch ze smal sei noch ze dik noch ze dünn. ain löbleich zung ist mitelmæzich, wan | |
ze prait noch ze smal sei noch ze dik noch ze dünn. ain löbleich zung ist mitelmæzich, wan die mag der | |
geschiht wann si daz parilis sleht. diu zung, die gar ze dick ist, macht lispend leut, und die ze dünn ist | |
die gar ze dick ist, macht lispend leut, und die ze dünn ist macht stamelnd und verzuckend sprâch. /Aristotiles spricht, daz | |
daz ander den slak aufhebt. dar umb gehœrnt dreu dinch zuo der stimm. von êrsten der luft und dar nâch zwai | |
ain nâdelspitz auf die andern stiez, dâ würd kain stimm. zuo lustiger stimm gehœrt röscher luft, und dar umb wenn der | |
und dar umb sint si dann haiser. ez gehœrt auch zuo süezer stimm, daz daz leibig dinch eben sei an allen | |
von dem gestimten tier gêt hindan; diu widerlaufend die haizet ze latein echo, und geschiht wenn der gestimt luft sich widerstôzt | |
stimm form beleiben muoz. wann sô lauft er kreizesweise wider zuo dem tier, daz die êrsten stimm macht, und bringt im | |
als ain aichel oder ain weinper. dar umb haizet ez ze latein uvula, daz spricht weinper; aber die laien haizent ez | |
und ist kain ander dinch. Aristotiles spricht, daz daz weinperl zuo der stimm nütz sei, wenn ez niht ze grôz noch | |
daz weinperl zuo der stimm nütz sei, wenn ez niht ze grôz noch ze klain sei. ez geswillt auch ze stunden | |
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