Belegarchiv/Konkordanz
Die hier aus dem elektronischen Belegarchiv ausgegebenen Stellen bilden den durch halbautomatische Lemmatisierung von digitalisierten Volltexten gewonnenen Kern einer umfassenderen Beleggrundlage, die für die Ausarbeitung des Mittelhochdeutschen Wörterbuchs verwendet wird. Bei der Benutzung des elektronischen Belegarchivs ist stets zu beachten, dass es Stellen enthalten kann, die anderen Stichwörtern zuzuordnen sind.
vinden stV. (2724 Belege) Lexer BMZ Findeb.
sân,/ wiez umb die armuot ist getân,/ welhen gemach der vindet,/ des sich diu armuot underwindet./ ir holden munt (des nemet | |
noch sinne hât./ manegen schalc sie machet frî:/ der selben fünde ich wol drî,/ wolde ichs mit flîze suochen./ ich fürhte | |
lât,/ sô wizzet sicherlîche,/ ir ervart wol elliu rîche/ und vindet deheinen sô guot./ wie lützel ir dar an missetuot!/ swer | |
gân./ er wolde den besten stein hân,/ den er dâ fünde veile./ Eraclîus sprach ‘mit heile!/ den wil ich gerne koufen.’/ | |
daz gesinde/ fuoren an den stunden/ ze market, dâ sie funden/ rîcher liute ein michel teil./ ‘nû waltes got und guot | |
michel teil./ ‘nû waltes got und guot heil,/ daz ich vinde, des mich gezeme./ ich wil mich lâzen ze deme,/ der | |
Krist,/ wan sîn genâde starc ist,/ daz ich den stein vinden müge,/ der mînem herren getüge/ ze sînen êren und ze | |
hin unde dar./ der steine nam er guoten war/ und vant doch deheinen/ under allen den steinen,/ der im ze ihte | |
sînem heile/ het er in zeinen stunden/ an dem velde funden/ und het in ouch dar brâht./ im was aber des | |
sêrest brande./ und stuont dâ, unz in dûhte zît./ nû vindet man selten âne nît/ die bœsen hoveliute./ ichn weiz, waz | |
haz/ disen stein noch versuochen baz./ ist daz ich iemen vinde/ under disem gesinde,/ der versuochen wil sîn swert,/ der hebe | |
sîn misseniezen./ /Eraclîus reit zehant/ ûf den market, dâ er vant/ von manegem lande liute./ er sprach ‘got waldes hiute,/ daz | |
manegem lande liute./ er sprach ‘got waldes hiute,/ daz ich vinde, des mich gezeme!/ ich hân gedingen ze deme,/ der mich | |
ze jungest kam er über lanc,/ da er einen gebûren vant,/ der het einen volen an der hant,/ der was mager | |
kam an einen market nie/ alsô manic schœnez pfert./ dâ vindet der man, swes er gert,/ beidiu ors und râvît./ der | |
koufte’ sprach daz reine barn/ ‘daz beste, daz ich veile vant.’/ ‘sô wære daz silber wol bewant.’/ ‘ez ist ouch, herre, | |
er woldes niht erwinden,/ diu bein hiez er schinden./ dô vant man die wârheit:/ des was er stolz und gemeit./ /Fôcas | |
sînen mannen./ die boten schieden dannen,/ ir ieslîcher fuor unde vant/ die herren, ze den er was gesant,/ und sagte, daz | |
vil und gnuoc bræhten dar,/ die sie in der stat fünden./ und hiez den frouwen künden,/ daz sie sich bereiten dar | |
mannen/ Eraclîus reit dannen./ schiere kam er da er sie vant:/ er erbeizte und gruozte sie zehant/ und bôt in guoten | |
daz er sô gâhes von in schiet./ undr in allen vant er niet/ eine, der in gezæme,/ diu dem rîche rehte | |
eins wîbes, als wir beide gern./ mac ich die niht vinden/ bî den edeln kinden,/ under den frouwen allen,/ daz muoz | |
umbe daz,/ daz ich durch daz erwinde,/ daz ich niemen vinde:/ ze der swachesten wære wol bewant/ beide krône unde lant;/ | |
er im erdenken künde,/ ich wæne, erz allez an ir fünde,/ gar unde niht ein teil./ daz was ir glücke unde | |
ir tuot./ gêt zuo andern kinden!/ ir mugt hie manege vinden,/ diu iuch iuwers willen wert/ und wan drîer phenninge gert./ | |
ist sîn wille und sîn gebot/ daz ich sie hân funden./ sie sol in kurzen stunden/ komen ze grôzen êren./ ir | |
Eraclîus reit after wege,/ schiere kam er, da er sie vant./ daz kint fuorte er zehant/ ûf des rîches palas,/ dâ | |
dem besten gewande,/ daz man in dem lande/ iendert mohte vinden./ er wolde niht erwinden,/ über vierzehen naht,/ (alsô hete er | |
wer/ gelîch vil guoten knehten./ swer dâ wolde vehten,/ der vant des stat in kurzer zît./ sich huop dâ maneger hande | |
der man gerte,/ dâ in sîn wille zuo truoc,/ des vant er alles dâ genuoc./ buhurdieren, rîterschaft,/ schermen, schiezen den schaft,/ | |
dû sô edellîchen tuost./ dîn minne diu ist reine./ man vindet ir leider kleine/ in allem ertrîche,/ die sô lûterlîche/ ir | |
ein scharlachen/ ode ander tuoch koufen wil,/ des er ensamt vindet vil./ swenne erz allez samt besiht,/ sone koufet er doch | |
guot ist.’/ /Morphêâ gie sâ zehant,/ dâ sie die keiserinne vant/ an ir bette dâ sie lac./ ‘schœnen morgen, guoten tac/ | |
deste baz.’/ /Morphêâ gie und kam zehant,/ dâ sie Paridem vant./ an sînem bette er dannoch lac,/ ez was verre ûf | |
niht langer dâ,/ sie gie frœlîchen sâ/ dâ sie Paridem vant/ unde sagte im zehant/ als im diu keiserîn enbôt./ ezn | |
riuwen,/ der sult ir mir getriuwen./ /daz fiur was schiere funden./ ze den selben stunden/ Morphêâ diu alde/ kam geloufen balde/ | |
niht mê,/ sînen boten sande er zehant,/ dâ man Paridem vant./ in vil kurzen stunden/ brâhte man in gebunden,/ als er | |
enden./ dô sie dar quâmen/ und ir missetât vernâmen,/ daz vindet man an dem liede,/ daz sie der bâbest schiede./ ich | |
ir ze mâzen hüeten./ /von der frouwen und von Paridê/ vinde ich deheine rede mê/ geschriben an den buochen./ swer aber | |
Eraclîus, der mære helt,/ wart ze keiser dô erwelt./ sus vinde wir geschriben dâ/ an dem buoche krônicâ/ und ist ouch | |
mîle,/ unz er den edeln wîgant/ mit sînem here ligen vant/ (des het er erbiten kûme)/ an einem grôzen phlûme,/ der | |
sô daz er niender erwant/ unz er den alten künec vant/ ûf sînem himel, dâ er saz./ done wester niht daz | |
er wol enphangen wart./ daz was ein sæligiu vart./ ouch vindet man in krônicâ,/ Eraclîus het ze Persiâ/ urliuge sehs jâr;/ | |
sô/ sanctæ crûcis exaltâtiô./ ouch brâhte er von Persiâ/ (daz vindet man geschriben dâ/ an dem selben mære)/ einn heilegen marterære,/ | |
und gesunt./ /in den selben stunden/ daz hân ich geschriben funden,/ daz Machmet wære geborn,/ der manec sêle hât verlorn,/ der | |
wizzen $s wie si dannoch machôten ir ezzen,/ niwan ich fant gescriben $s daz si den hunger mit chrûte fertriben./ der | |
bruoder ist dir leit./ /Wil dû wol tuon, $s des vindestû lôn;/ hâst anderes gedaht, $s des wirt ouch rât./ ich | |
lâzzen uns si sciere riuwen,/ suochen sîne genâde, $s die vinden wir sârie./ /Des magen wir wol vrô sîn $s daz | |
Ruben $s der was zuo den snitâren gangen./ erdepphile er vant, $s die nam er in sîne hant./ er gab si | |
vihes hâte,/ unt ub er wolte sunteren $s swaz er funte dar unter/ valewere oder vêhere, $s er negerete lônes mêre/ | |
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