Belegarchiv/Konkordanz
Die hier aus dem elektronischen Belegarchiv ausgegebenen Stellen bilden den durch halbautomatische Lemmatisierung von digitalisierten Volltexten gewonnenen Kern einer umfassenderen Beleggrundlage, die für die Ausarbeitung des Mittelhochdeutschen Wörterbuchs verwendet wird. Bei der Benutzung des elektronischen Belegarchivs ist stets zu beachten, dass es Stellen enthalten kann, die anderen Stichwörtern zuzuordnen sind.
vinden stV. (2724 Belege) Lexer BMZ Findeb.
und vermisset si der vergift, alsô daz si ir niht vindet, sô sleht si daz haupt oft auf die erd, unz | |
umb, daz si ir liep rech, und wâ si in vindet, wie mit grôzem volk ez sei, auf wazzer oder auf | |
wörtern, dâ si geschriben sint zeletzt an etleichen wibeln, und vant ez, als vor geschriben ist. eyâ, Maria, lâz uns niht. | |
dô handelt er si mit vleiz in seinen handen und vant nie kain hâr verprunnen. ez spricht auch Isidorus von derlai | |
und sô gar vergiftig, daz man kain erznei dâ wider fünd, alsô schedleich was si den läuten. aber an dem tag, | |
si mit worten und mit werken, ê dû die wârhait vindest. nim dir der weil: gæher man schol esel reiten. //Nu | |
unz an daz end, der wirt sælig. wen man als vindet läuchtend in der vinster diser werlt, daz in diu vinster | |
als dick koment si wider, und wâ si vaizteu präckel vindent, die peizent si, daz si pluotent. Pei der vliegen verstêt | |
an prüefent die luftsager oder die wetersager künftigez weter, wan vindent si daz würmel mitten in dem laubapfel, sô kümt ain | |
wenn si mit etswem weisleich reden wolten oder etswaz newes vinden oder rât geben zuo gemainem nutz der läut. der wein | |
und gar schedleich den, diu kalt nâtûr habent. Platearius spricht, vindet der ezzeich den magen vol, sô entsleuzt er in, vint | |
puochen, den man hie vor neur in dem land Judêa vant an der stat Jericho; aber in der zeit lauf fuorten | |
spricht diu geschrift ‘der gereht wirt kaum behalten,’ wan man vindet kaum ainen menschen, der nie kain tôtsünd hab getân, ez | |
gelider pidem und siehtum. Rabanus spricht: daz cinamomum, daz man vindet in des fenix nest, daz ist daz pest und dar | |
sagt daz puoch ze latein niht mêr dâ von. sô vinde ich auch in andern meinen püechern, diu von den kräutern | |
die wurz âzen diu kinder dô si si des êrsten funden, und sturben ir vil dâ von; aber etleichen kom man | |
mêr wan daz gerstenwazzer und ietweders wazzer plæt, aber man vindet kain wazzer, daz siechen läuten pezzer sei wan daz gerstenwazzer, | |
stain wær löbleicher, wær er sô gemain niht, aber man vindet sein gar vil in der môrn lant, daz Ethyopia haizt, | |
India, dâ daz selb lant ain end hât, und man vindet in under der cristallen haufen und geleicht auch der cristallen | |
sô wirt ez hert und wirt ain stain. den stain vindet man halpfüezigen an der grœz. er hât die art, daz | |
seltseim und dar umb ist er tewr und schatzpær. man vindet in in dem land India, und ist den augen guot, | |
SWALBENSTAIN. /Celidonius haizet swalbenstain. der ist ungestalt und klain und vindet man in in der swalben leib. der stain ist zwaierlai. | |
iedoch widerspricht daz Solînus und spricht, daz man die cristallen vinde in vil landen, dâ nümmer kain frost noch kain eis | |
sam ain smaragt und ist besprengt mit pluotvarben tröpfleinn, und vindet man in in der môren land und in Zyper und | |
underlegt. er verjagt trauren und gibt dem muot fräud. man vindet in in der môren land und pei Tyrum in dem | |
die schebichait. er pringt dem guot der in tregt, und vindet man in in dem wazzer Nilus, daz durch Egyptenlant fleuzt. | |
varben geleichent. der stain hât kraft wider daz himelplatzen und vindet man die edlisten derlai stain in dem rôten_mer und umb | |
rôten_mer und umb daz geperg in dem land Italia. man vindet si auch in däutschen landen an dem stainotem geperg. //VON | |
maister niht sagent, dar umb, daz man in iht leiht vind. wan wer in tregt, den siht niemant, aber er siht | |
swangern frawen nütz. //VON DEM WITHOPFENSTAIN. /Quirin haizt withopfenstain. den vindet man in der withopfen nest. der ist ain meldær haimleicher | |
DEM SARDEN. /Sardius ist auch der zwelf stain ainer. den funden die läut des êrsten die Sardi haizent. der stain ist | |
nam sarcophagus. //VON DEM SAMI. /Samius ist ain stain, den vindet man in der inseln Samus, der ist swær und weiz, | |
unsauber, und dar nâch ist auch der stain. den stain vindent die läut, die Gothi haizent, in aim wazzer, dâ der | |
/Specularis haizt spiegelstain. der ist durchsihtich sam ain glas und vindet man in under der erden, und sô man in auzgrebt, | |
stain kümt von dem land Arabia und wart des êrsten funden in der inseln Topazi. Plinius spricht, daz man den stain | |
Topazi. Plinius spricht, daz man den stain sô grôzen hab funden, daz Ptolomeus Philadelphus ain säul dar auz liez machen vier | |
sint geben und aller crêatûr wirdichait. /An welhem stain man vindet ainen ohsen oder ain juncfrawen oder ainen stainpock, der stain | |
kalt und macht seinen tragær sicher. an dem stain man vindet ainen krebzen oder ainen scorpen oder ainen visch, der ist | |
seinen tragær genæm gegen den läuten. /An dem stain man vindet ain wider oder ainen leben oder ainen schützen, der ist | |
niht wâr, wann dâ si in der erd wahsent, dâ vindet man si mit manigerlai pilden. Ez schreibt auch Albertus in | |
//NU HEBT SICH TETHELS PÜECHL AN. /Wenn man ainen stain vindet, der jaspis haizt, und ainen menschen dar an, der ainen | |
haben ze waschen, und wie klain man ez vint, doch vindet man ez mêr lauter denn ander gesmeid, alsô daz ez | |
werk würkent, und wenn man si dar umb strâfet, sô vindent si allzeit ain werwörtel. /Ain prunn ist in dem land | |
gemêrt und den sin erläucht, sô ich pest moht. nu vant ich ain puoch ze latein der selben lai, daz hât | |
zwên zend oben in dem mund und zwên unden. Wir vinden auch, daz diu purt in der muoter leib sich schickt | |
gar käusch und rain. dô die Alexander_Macedo, der grôz kaiser, vant, dô wundert in und sprach zuo den selben läuten ‘pitet | |
uns vur guot/ hie sine liche unde sin bluot./ wir vinden niht geliches dem,/ daz vor dinen ougen zem/ unde unsern | |
brůder der lezzin vn2de ſehin daz nit liht e1r werde wunden der brůder urdruzzic der uirrei der můzi oder ſpelin vn2de | |
neware deme arzede PROMODOSIO. Do er daz bůch erſůchte. do vant er aller ereſt dar ane vmbe den h#;vobetſweren in diſe | |
getrœsten mac und sol in allem sînem leide. Dar nâch vindet man hie bî drîzic sachen und lêren, in der man | |
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