Belegarchiv/Konkordanz
Die hier aus dem elektronischen Belegarchiv ausgegebenen Stellen bilden den durch halbautomatische Lemmatisierung von digitalisierten Volltexten gewonnenen Kern einer umfassenderen Beleggrundlage, die für die Ausarbeitung des Mittelhochdeutschen Wörterbuchs verwendet wird. Bei der Benutzung des elektronischen Belegarchivs ist stets zu beachten, dass es Stellen enthalten kann, die anderen Stichwörtern zuzuordnen sind.
vinden stV. (2724 Belege) Lexer BMZ Findeb.
strâze/ wol eines wurfes mâze,/ dâ er ein rêch stânde vant,/ unde vienc ouch daz zehant/ und souc im ûz daz | |
rehte an sîner vrouwen lant,/ dâ er den selben brunnen vant,/ von dem im was geschehen,/ als ich iu ê hân | |
hove næmen an/ daz sîz beredten wider mich,/ einen rîter vund ich/ der mit in allen drin strite,/ ob man mir | |
reit ich suochen in diu lant,/ daz ich ir dewedern vant./ dô suocht ich den künec Artûs,/ und envant dâ nieman | |
ir dewedern vant./ dô suocht ich den künec Artûs,/ und envant dâ nieman ze hûs/ der sich ez wolde nemen an:/ | |
ich hete êren genuoc:/ waz half mich daz ich golt vant?/ ez ist eht vil unbewant/ zuo dem tôren des goldes | |
ir an in hetet gegert.’/ sî sprach ‘het ich den vunden,/ sô het ich überwunden/ mîne sorgen zehant./ daz ich sîn | |
ich überwunden/ mîne sorgen zehant./ daz ich sîn dâ niene vant,/ daz was wunderlîchen komen./ in was diu künegîn genomen./ daz | |
er ir beider war,/ ir gebærde unde ir muotes:/ done vander niht wan guotes./ //Swer ie kumber erleit,/ den erbarmet des | |
dar sîn geriten:/ er hât gesellen, under den/ ir hetet vunden etewen/ der iuch des risen belôste.’/ er sprach ‘der mir | |
beste/ und kæme, oberz weste,/ und hete ich in dâ vunden,/ dern ist ze disen stunden/ niht dâ ze lande./ der | |
unde arbeit./ der næhste was Kâlogrenant/ der in dâ hangende vant/ niht anders wan als einen diep:/ dern lôst in niht, | |
die im nâch riten/ die streuter nâch ein ander./ nieman envander/ der die vrouwen lôste./ ir wære komen ze trôste/ mîn | |
ich ez gote wil clagen,/ daz ich sîn dâ niht envant./ ez ist im sô um mich gewant/ daz er mir | |
las zesamne mit der hant/ mies und swaz er lindes vant:/ daz leiter allez under in/ in sînen schilt und huop | |
burc sach./ dar kêrt er dô durch sîn gemach,/ und vant beslozzen daz tor,/ und einen knappen dâ vor./ der erkande | |
der wirt hin/ nâch zwein sînen kinden,/ daz nieman mohte vinden/ schœner juncvrouwen zwô:/ den bevalch er in dô,/ daz sî | |
unwerhaft ist mîn lîp,/ dâne hâstû niht an:/ deiswâr ich vinde wol den man/ der mir durch sîne hövescheit/ die gnâde | |
ode einen kempfen hân./ ich suoche den künec Artûs/ und vinde ouch kempfen dâ ze hûs/ der mich vor dîner hôchvart/ | |
willen hete geseit./ dô diu junger kam hin nâ,/ dô vant sî die altern dâ./ diu was ir kempfen harte vrô;/ | |
iu wær mîn helfe gereit.’/ //Dô sî dâ kempfen niene vant,/ dô kam sî zehant/ vür den künec Artûs./ sî sprach | |
diu/ mîn rehtez erbe niemen lân/ daz ich hie niemen vunden hân./ mir ist sô grôziu manheit/ von dem rîter geseit/ | |
von dem rîter geseit/ der den lewen mit im hât:/ vind ich den, sô wirt mîn rât./ tuot mîn swester wider | |
reit sî verre durch diu lant,/ daz sî der dewederz envant,/ den man noch diu mære/ wâ er ze vinden wære,/ | |
dewederz envant,/ den man noch diu mære/ wâ er ze vinden wære,/ und muote sî ir irrevart/ daz sî dâ von | |
sol ich mîn arbeit/ iemer überwinden,/ sô muoz ich in vinden.’/ //Der wirt sprach ‘ir sît unbetrogen:/ ern hât iu niht | |
truhsæzen sluoc/ und sîne bruoder überwant./ liute die sî dâ vant,/ die sageten ir daz/ und rieten ir vürbaz,/ wolde si | |
deiswâr ich gan iu beiden wol/ daz ir in gesunden vindet,/ wand ir danne überwindet/ mit im alle iuwer nôt./ weizgot, | |
sî sprach ‘ich suoche einen man,/ unz ich den niht vunden hân,/ sô muoz ich gnâde und ruowe lân:/ nâch dem | |
wie sol ez mir nû ergân,/ sît ich den man vunden hân?/ nû hân ich michel arbeit/ an diz suochen geleit:/ | |
suochen geleit:/ ich gedâhte ê niuwan dar an,/ ob ich vunde disen man,/ wie sælec ich danne wære,/ und daz ich | |
ich mîne swære/ gar hete überwunden./ nû hân ich in vunden:/ alrêst gât mir angest zuo,/ wie er wider mich getuo./ | |
ger/ mîn ungelücke ode sîn zorn,/ sô hân ich mîn vinden verlorn./ got gebe mir sælde unde sin.’/ zehant reit sî | |
spil./ //Er ersuochte want und want,/ unz er die hûstüre vant,/ unde gienc zuo in dar in./ swie gar von armuot | |
benæmen iu gerne, möht ich./ ich wil gân unz ich vinde/ des hûses ingesinde,/ wie daz gebâre wider mich./ diu rede | |
stân:/ dar ûf gienc er schouwen/ mit sîner juncvrouwen,/ und envant dar ûffe wîp noch man./ nû volget er einem wanke | |
an ein daz schœneste gras/ daz sî in dem boumgarten vant,/ dar vuorte sî in bî der hant,/ und sâzen zuo | |
michel tugent./ er jach daz man an kinde/ niemer mêre vinde/ süezer wort noch rehter site:/ sî mohte nâch betwingen mite/ | |
ir möhte gezemen./ ein vrouwe sol einen herren nemen:/ ouch vind ich ein wîp wol,/ swenn ich wîp nemen sol,/ dâ | |
beide gehôrte unde gesach,/ dô muot in sîn ungemach./ dône vant er loch noch tür/ dâ er kæme hin vür,/ und | |
er kæme hin vür,/ und suochte al umbe unz er vant/ bî der erde an der want/ eine vûle swelle./ der | |
vor gedâhte,/ dar kêrter nû zehant,/ dâ er die juncvrouwen vant,/ die ir niftel siech liez,/ der er den kampf vür | |
sî gehiez:/ diu wîste in die vil rehten wege,/ und vundens in ir vater pflege./ nu entwelten sî niht langer dâ:/ | |
wart,/ und kâmen ze rehten zîten./ ir swester, ir widerstrîten,/ vundens an der kampfstat./ her Gâwein, der sich helen bat,/ der | |
tage giengen hin/ daz sî deheinen gewin/ an ir koufe envunden,/ des sî sich underwunden./ sî wâren zwêne mære/ karge wehselære/ | |
heten nie mêre/ in alsô kurzen stunden/ sô vollen gelt vunden:/ si entlihen nie einen slac/ wan dâ der gelt selb | |
künec begunde kêren/ bete unde sinne,/ ob er deheine minne/ vunde an der altern maget,/ diu sô gar hete versaget/ der | |
vil drâte/ der dinge ze râte,/ wâ ir den man vindet/ mit tem ir überwindet/ disen schaden und diz leit./ der | |
geschiht,/ unz man noch dirre tage gesiht/ wer iu rât vinde/ von iuwerm ingesinde,/ der dise bürde an sich neme/ und | |
lân:/ ichn hân gedingen noch wân/ daz ich in iemer vinde/ in mînem gesinde:/ und rât dar nâch daz beste.’/ sî | |
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