Belegarchiv/Konkordanz
Die hier aus dem elektronischen Belegarchiv ausgegebenen Stellen bilden den durch halbautomatische Lemmatisierung von digitalisierten Volltexten gewonnenen Kern einer umfassenderen Beleggrundlage, die für die Ausarbeitung des Mittelhochdeutschen Wörterbuchs verwendet wird. Bei der Benutzung des elektronischen Belegarchivs ist stets zu beachten, dass es Stellen enthalten kann, die anderen Stichwörtern zuzuordnen sind.
trūren swV. (340 Belege) Lexer BMZ Findeb.
niht zergāt,/ dā rīcheit armuot in niht lāt,/ dā vreude trūren ūz verjaget,/ dā leit mit liebe wirt versaget,/ dā minne | |
lie sie varn/ wider ze herbergen dan:/ vil sźre er trūren dō began./ dō kom Bārachīas,/ der ie der kristen kemphe | |
werder man./ wurde daz ein wārez wort,/ so węre mir trūren unbekort:/ sone wolde ich niht mīn süezzez leben/ umbe al | |
die grüenen owe,/ swenn dū so wunneclīche/ singest und dīn trūren hāst verborgen./ Davon solt dū des maien pflegen,/ des vrt | |
wol die grüenen ouwe,/ daz dū so willeklīche/ singest unde trūren hāst verborgen./ Davon solt dū des meien pflegen,/ des fröit | |
vil dike siufte sźre/ und damitte spriche: ’owź,/ ich muoz trūren iemer mź,/ sich erbarm dannoch diu hźre/ uber mich, daz | |
rechte,/ unde stęt dabī des herbstes źre wol,/ swer nu trūren müezze,/ der hrt nicht zuo dien fręzzen,/ wan si werdent | |
sumer hinnen,/ der so mangiu wunne bar?/ Man sol leider trūren:/ süezziu zīt, diu wellent sūren,/ trüebe werdent die tage clār./ | |
mir schiere wurde rāt,/ Wils an friundes triuwe denken:/ allez trūren, allez krenken/ müeste snelle mir entwenken,/ ob si mich ze | |
daz ein man sīn źr/ gemźren kan, guot muot ouch trūren swendet./ guot muot heilt manig grōzzez sźr,/ guot muot den | |
gar gewaltig mīn/ ān genāde: diu vil guote/ lāt mich trūren, in unmuote/ muoz ich an mīn ende sīn./ //Minne, dū | |
mīner swęre niht erkennen kan./ //Mich lāt mīs herzen küniginne/ trūren unde krenket mir die sinne:/ ān ir trōst mag ich | |
līt,/ ach, hęte ichs an mīnem arme,/ süezziu Minne, sō getrūrte ich niemer mź./ Minne, füege ir mīn so vil/ als | |
twinget mir den sin/ und ein reine, sęlig wīb./ Nieman trūret, wan ich eine:/ wie habe ich verdienet daz?/ ob ich | |
trōst erwerben,/ ald ich bin an fröiden kranc!/ Hilf, daz trūren mich verstiebe,/ liebez lieb, vor $s allem liebe,/ sliuz ūf | |
līt./ dīne kunft ich iemer krne,/ wan si ist vür trūren guot./ Nahtegal/ suozze singet,/ daz ez in dem walde erklinget./ | |
sist wolgetān!/ an ir rōsevarwem munde/ węre ein kus vür trūren guot./ Swer si mag/ umbevāhen/ und mit kus ir lieblīch | |
wenden sendes herzen suht,/ wan ir wīblich zuht?/ Wer kan trūren baz verswachen/ danne ir zartez, rselehtez lachen?/ wer tuot senden | |
und werndez hōhgemüete,/ dem gibe ich den rāt,/ der für trūren sanfte tuot:/ Rehter fröiden spil/ ist ein wīb in wībes | |
ein lieber wān,/ daz ich wol gedenke,/ wāmit ich mir trūren krenke:/ wan sol ūf genāde frō bestān!/ //Fröide ist also | |
reinen, süezzen līben,/ wol ir rehten wībes güete,/ dāvon langez trūren sā verswint!/ Wībes güete heilet smerzen,/ der uns dike nāhe | |
lieber fröide urspring:/ wīb kan herze lūter machen,/ wīb kan trūren swachen,/ wībes güete güetet elliu ding./ //Fröit iuch, wolgemuoten man,/ | |
der ih bin./ Sunder lachen/ muoz ich wachen,/ nahtes sorgen,/ trūren morgen/ āne sin,/ Sīt daz mir ir munt ein lachen | |
sī frō./ wie tuot si sęlderīche sō,/ daz sī mir trūren machet?/ Sīn twinget niht ein reine wīb/ so sźre, als | |
herze wart wunt./ ir liehter ougen blig/ Mag mir wol trūren swachen,/ mich vieng ir minnen strik./ sie ist lieblich zaller | |
und swīgent vogellīn,/ Daz briuwent beide,/ wint und rīffen grōz./ trūren manigvalt/ mir wachsent ist mit in./ Tuot in winterzīt gewalt,/ | |
swęre:/ Möcht der werden mir,/ tougen nāch mīns herzen gir,/ trūren mich verbęre./ Wunschlich fröide gebende frucht,/ vrīlīch tuo mir schīn/ | |
$s muoz iemer sīn/ mīn meie und mīniu blüemelīn./ //Vür trūren $s mūren $s muoz ich mit der tugende dīn:/ nu | |
ein sęlig man,/ und sol im wol von schulden allez trūren swachen./ //Hette ich sender man ie sölhes liebes icht/ von | |
rīchen solte, daz ich des muoz armen/ und daz mir trūren kumet davon mir fröide solte komen./ //Hei, schner gruoz! hei, | |
minnekliche, reine,/ sō fröit sich mīn sender līb/ Und wirt trūren von mir kleine,/ trstet mich ir sęlīg līb./ Al mīn | |
nit wol gedenken,/ waz liebes ich gewunne,/ Wölt sī mīn trūren krenken:/ ich vörchte, mir der sinne gar zerrunne./ Man seid, | |
Von senelichen sorgen $s kein borgen $s ich hān./ mīn trūren ist gemant, $s sust gepfant $s ist mīn wān,/ den | |
wīne und mit spīse für swachen luft:/ dāvon wirt ouch trūren geletzet./ //Minne ir tumben diener besorget:/ wan da ich die | |
gib mit trōst mir dīn segen,/ sō mag mich kein trūren erlangen./ Lieb, mir ist ouch nāch dir wol alse gāch/ | |
daz diu guote mit ir güete wenden,/ So sī dir, trūren, widerseit./ wer mac mit senfte unsenfte nōt verenden?/ Mīn herze | |
daz diu liebe mit ir güete wenden,/ So sī dir, trūren, widerseit./ wer kan mit senfte unsenfte nōt verenden ?/ Mīn | |
ir gruoz. wź, wie vrlīch/ ich danne al mīn langez trūren widerlebe!/ //Swer an guoten wīben/ hōhen muot nach herzeliebe niht | |
āne vreude und doch mit sorgen niht verenden!/ waz sol trūren vür daz nieman kan irwenden?/ //‘Swer minnecliche minne/ mit minneclichem | |
sęlden stźn,/ Diu so werdeclīche mich/ kan getrsten, daz mīn trūren muoz zergźn!/ Swie si nāch ir minneclichen güete wil gebāren,/ | |
an ir:/ diu sęlde froide kan gegeben,/ von der wol trūren muoz zergźn./ Wie möhte alsō bescheidenlicher güete iht arges widerstrīten:/ | |
noch gewinne!/ //Wenne sol ich fröide vinden?/ ich bin ungesunt:/ trūren hāt mich dār verwunt,/ daz mich nieman recht kan verbinden./ | |
mīn/ hāt mīn besten fröide hin;/ Wil si, mir mag trūren swinden./ lāt si mich genāde vinden,/ ich bin vrō, dabī | |
leit./ //Minne und ouch unminne hāt/ mīn frowe, diu mir trūren gīt./ Ir unminne mir niht lāt/ ir minne, an der | |
mīn gebieterinne/ mir ir minnekliche minne,/ sō węr al mīn trūren hin:/ ir unminne machet, daz ich trūrig bin./ //Ich wil | |
guot,/ tuot $s sī genāde an mir, so wirt mīn trūren kranc./ Wandels vrī,/ sō ist sī,/ diu vil süezze, reine./ | |
maget, do irscine,/ do was diu sorge hine,/ do was druren gestoret,/ vroude irhoret/ von den engelen hie in erde./ vil | |
hohem muote leben./ megede, ir habet es minen rat:/ /Valschez truren werfet hin,/ mit zühten sult ir wesen fro!/ gewinnen wir | |
den tanz/ und stricke in wol ze prise!/ la din truren sin./ nim war der lieben frouwen din!/ si tanzet also | |
ich niht mac verpfenden./ wenne sol min tumber muot an truren sich volenden?/ ja weiz ich der herren niht, die minen | |
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