Belegarchiv/Konkordanz
Die hier aus dem elektronischen Belegarchiv ausgegebenen Stellen bilden den durch halbautomatische Lemmatisierung von digitalisierten Volltexten gewonnenen Kern einer umfassenderen Beleggrundlage, die für die Ausarbeitung des Mittelhochdeutschen Wörterbuchs verwendet wird. Bei der Benutzung des elektronischen Belegarchivs ist stets zu beachten, dass es Stellen enthalten kann, die anderen Stichwörtern zuzuordnen sind.
trûren swV. (340 Belege) Lexer BMZ Findeb.
im si daz lehen./ so rihsenot diu irrecheit, $s so truret elliu diu cristenheit./ vil michel not unde leit $s lidet | |
im der stram, $s daz sihet wip unde man./ so truret allez daz der ist, $s wande daz urteile nahen ist./ | |
des gestan, $s des uf der erde sol gan./ so truret wip unde man, $s si nemach getrosten nieman./ An dem | |
sament, $s mit in gie der heilant./ da was michel truren, $s si chomen de torrente Cedron./ da was ein garte, | |
pfärt allain zähert under allen tiern, ân den menschen, und trauret gar sêr von seines herren tôt, alsô daz etleichiu niht | |
der môn neu ist, ze mitelst und an dem end trauret ez. Solînus spricht, daz der aff pezzer erkennen hab mit | |
zuo ainem wazzer und siht sein antlütz dar inne, sô traurt er niht ain clain umb den tôten menschen und traurt | |
traurt er niht ain clain umb den tôten menschen und traurt etswenne unz in den tôt, dar umb, daz er sein | |
han ab vor laid und singt niht mêr von grôzem trauren. //VON DER HENNEN. /Gallina haizt ain henn. Augustînus spricht, daz | |
der wol siht, der alliu dinch an schawet. der vasant traurt in trüebem weter und verpirget sich dann in den wälden | |
ir wolgelust hie auf erden, und enpfâhent smerzen und êwigez trauren umb die kurzen fräud, die si hie habent. auwê, wie | |
tœt si. dâ nâch zeuht er sein federn ab und traurt niht ain clain umb seineu kindel und sleht sein prust | |
spricht, wenn der pfâw die wol geverbten federn rêrt, sô traurt er und wirt dann perhaft. wenn der pfâw in der | |
von verren ir klagen und ir wainen. alsô bekennt ir trauren, wie gar pitter des tôdes angst und nôt sei allen | |
die läut tœt, daz sich des tôten antlütz in kain trauren stell noch schick, sam wir doch gemainleich sehen an der | |
an den hôhvertigen, die verkêrent ir antlütz gar kaum in trauren und in wainen umb ir schuld und etleich nümmer, als | |
hitz sô vast sterk, sam der wein tuot: der benimt trauren und pringt vräud, er wandelt der sêl laster in tugent, | |
dester paz wenn man im swarz varb underlegt. er verjagt trauren und gibt dem muot fräud. man vindet in in der | |
in den munt legt. er sterkt seinen tragær und benimt traurn und üppigz seufzen von dem herzen und macht den sicher, | |
geleicht mit irer überflüzzigen genâd, wan si benimt dem sündær trauren und sichert in, wenn er von disen landen vert, ze | |
niemer vrô werden, er enwerde mir.#.’ //Diu künigin sprach: #.,Du trûrest umb ein kleine geschäfte; du hâst allez dîn rîch alsô | |
aleine ze minnenne. Alsô enist nihtes in im, daz ze trûrenne $t sî. Der allen sînen willen hât und sînen wunsch, | |
tür:/ dâ stuonden ir liute für./ von der frouwen valle/ trûrten die herrn alle/ und was in harte swære./ ein gewaltic | |
und êre.’/ /bî dem keiser was manic man,/ der sêre trûren began/ von sînem ungevelle./ ‘Eraclî, trût geselle,’/ sprach der keiser | |
was,/ dem was leit, daz Cosdrôas/ alsus hâte gevarn./ des trûrte maneger muoter barn:/ daz tâten sie durch grôze nôt./ des | |
dem guoten man,/ daz er den sic alsô gewan./ sêre trûrten die heiden,/ dô der strît wart gescheiden./ die kristen wâren | |
zeinem mâle $s troumte uns beiden swâre./ des begunden wir trûren, $s er begunde uns trôsten./ /Wir sageten ime die troume, | |
leider ubile sint nû chomen sîniu dinch!/ /Unser vater begunde trûren $s duo zuo giengen ime dise riuwe./ /Er chod: #.,iu | |
andern dingen,/ möht ich dem hûse geringen.’/ //Sus beginnet er trûren unde clagen/ unde sînem gaste sagen/ sô manec armez mære/ | |
hete wîp unde man,/ die gesigeten ir vreuden an./ daz trûren behabte den strît,/ und verkêrte sich sô in kurzer zît/ | |
des andern dehein arbeit,/ daz was ir beider herzeleit./ beide trûren unde haz/ rûmden gâhes daz vaz,/ und rîchseten dar inne/ | |
ein gedenken/ zim von der guoten, daz im hülfe allez trûren $s krenken./ Minne, wis gelîche strenge: $s daz lât dich | |
sî mit rehter güete hôhen muot sô tiefe in sorclîch trûren mir versenket./ //Ir sældebernder hôher muot hât vil reinez ingesinde./ | |
mir tuot wê swaz sî versêret:/ noch sî ir mîn trûren leit./ //‘Ich wil reigen.’ sprach ein wünniclîchiu magt./ ‘disen meigen/ | |
mîn müemel hât/ vor beslozzen/ mir die mîne liehten wât./ trûr ich, si giht ich gwinne/ von liebe nôt:/ fröw ich | |
sol dir dîn schœner lîp?/ dû solt morgen/ sant mir, trûren von dir trîp./ ich wil dich lêren snîden,/ wis fröiden | |
sî mich bindet./ sus ir schœne tôrte mich hie vor./ //Trûren mit gewalte hât gankert in mîns herzen grunt;/ dâ von | |
in die schiure nâch gemache./ sorgen wart dâ gar vergezzen,/ trûren muose fürder strîchen:/ fröide hâte leit besezzen,/ dô der tanz | |
sô si sich mit bluomen gestet:/ swer si siht, demst trûren wilde./ des giht manges herze und ougen./ ein ding mich | |
niht erlâzen, sô wil ich dir mêre sagen./ al mîn trûren wær verwâzen,/ möhte ich einen man verjagen./ sich, der wil | |
enmöhte ein ganzez her/ mir an fröiden niht gezern./ allez trûren wær mir wilde,/ flüge ich niht, daz wære unbilde./ wer | |
mêre,/ sît man lützel fröide hât!/ wê im der uns trûren lêre! wol im der uns leit verkêre,/ sît diu werlt | |
wol im der uns leit verkêre,/ sît diu werlt mit trûren stât!/ //Lieplîch blicken von den wîben dar und dan mit | |
nâch ir lêre/ ruochte fröide bringen,/ seht, sô wær mîn trûren kranc und wolde in fröiden sîn./ hilf mir, helferîchiu süeze | |
Minne mich der süezen und lât die vil lieben sunder trûren gân,/ Minne, wie wilt duz gebüezen?/ Minne, ich hânz dâ | |
der sol stæte an in belîben, wan si sint für trûren guot./ swem si lieplîch blickent tougen/ in diu herzen mit | |
wunnenclîchen heide/ diu mit mangen bluomen stuont beschœnet; kleiner vogel trûren aber mêret,/ dien der kalte winter tuot sô leide;/ sost | |
mir/ die sinne $s mit ir minne $s daz ich trûren muoz nâch ir./ //Mîn gemüete $s hât betwungen ir vil | |
die jungen widerstrît./ //Nieman nieman kan erdenken waz für senelîchez trûren bezzer sî/ danne ein kus von rôtem munde und dar | |
munde und dar zuo ein minneclîcher umbevanc./ dâ wirt sendez trûren kranc;/ ez fröit ûf von herzen grunde/ ermel flehten, bein | |
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