Belegarchiv/Konkordanz
Die hier aus dem elektronischen Belegarchiv ausgegebenen Stellen bilden den durch halbautomatische Lemmatisierung von digitalisierten Volltexten gewonnenen Kern einer umfassenderen Beleggrundlage, die für die Ausarbeitung des Mittelhochdeutschen Wörterbuchs verwendet wird. Bei der Benutzung des elektronischen Belegarchivs ist stets zu beachten, dass es Stellen enthalten kann, die anderen Stichwörtern zuzuordnen sind.
trūren swV. (340 Belege) Lexer BMZ Findeb.
die müezen sō gesingen,/ daz si ze vröuden bringen/ ir trūren unde ir senedez clagen:/ und daz geschehe bī mīnen tagen!/ | |
ze grabe getragen,/ begraben alse ein ander man./ //Gurmūn dō trūren began/ und hiez gebieten al zehant/ über al daz rīche | |
si si zallen zīten sach/ ameiren unde amūren,/ siuften unde trūren,/ trahten und pansieren,/ ir varwe wandelieren./ sin genāmen nie vor | |
iu?/ ich sihe iuch zallen stunden/ mit trahte gebunden,/ siuften, trūren unde clagen.’/ ’höfschiu, getörste ichz iu gesagen,/ ich sagetez iu’ | |
iuwern schnen līp bewar!’/ //Brangęne neic weinende dar/ und gienc trūrende dan./ der trūręre Tristan/ der sneit und warf die spęne,/ | |
jāmer clageten under in./ dā giengen si her unde hin/ trūrende unde clagende,/ ir senemęre sagende./ vil schiere wart Brangęne/ der | |
sich under in./ diu küniginne diu gie hin/ siuftende unde trūrende,/ ameirend unde amūrende,/ mit tougenlīchem smerzen/ ir lībes unde ir | |
lībes unde ir herzen./ der trūręre Tristan/ der gienc ouch trūrende dan/ und weinende starke./ der trūrige Marke,/ der ūf dem | |
von im giht./ //Nu daz ez dannen wart getragen,/ //Tristandes trūren und sīn clagen/ daz was aber vrisch als ź/ und | |
geschach,/ sō hęte ie michel ungemach/ der trūrige Marke:/ er trūrete starke/ umbe sīn źre und umb sīn wīp./ im begunde | |
ich wil mir wol ze rehte sagen,/ daz ich mir trūren unde clagen/ billīche nāch Tristande nime:/ wan mīn leben daz | |
ungehabe./ er bat sich wīsen zuo zir grabe./ dā gienger trūrende hin,/ dā stuont er guote wīle ob in/ weinende unde | |
verwandelte dermite,/ daz er an iegelīcher stete/ niht anders niuwan trūren tete;/ und swenner aber zĪsōte kam,/ sīne rede mit ir | |
si danne mite./ nāch vil geselleclīchem site/ truoc si daz trūren mit im ie,/ des si doch lützel ane gie./ si | |
die morgengābe geben,/ der mir nieman danc seit:/ daʒ ist trūren unde leit/ und źweclīchiu riuwe,/ wan ir iwer triuwe/ und | |
sō ist daʒ ein hübscher site,/ er enweiʒ niht waʒ trūren ist./ bī im ist guot mitewist./ swer daʒ sęhe, daʒ | |
ein wźnic baʒ./ zehant er ūf sīn ors gesaʒ./ des trūrten ir sinne./ siu sprach ‘ōwź Minne,/ war umbe hāstu mich | |
begunden die recken gān/ dā si den künic funden/ von trūren ungesunden./ nu wart ir zuht wol schīn:/ helme und ouch | |
wer kunde des gevāren/ durch sīne wolflīche site,/ der dā trūren vermite?/ dō wart von jāmer ein schal,/ daʒ eʒ harte | |
niht vernam./ //Do begunden sich die vrowen wenen,/ daʒ in trūren unde muotsenen/ an daʒ herze muose gān./ wie kunde Iblis | |
do ſprah dev gotes ſtimme. ʒů deme guten manne. wes trůreſt du no%;;e. du ſolt půwen alſo ź. des antwurte ime | |
der künegīn,/ was daz ir vreudehaft gewin,/ daz möht ein trūren undervarn./ nu sulen wir niht langer sparn/ die kriegen vruht | |
swester sun,/ sō kleiner schulde dā gewuoc,/ er enhet ouch trūrens dō genuoc/ (und des in sīner bīhte jach)?/ dā engegen | |
kan./ nū geben beide ein ander trōst:/ wir sīn doch trūrens unerlōst.’/ //Des wortes Gyburc sźre erschrac./ si gedāhte ‘ob ich | |
nū solt ir herze senfte hān:/ dō was in beiden trūren lān./ Gyburc Orangis und ouch ir leben/ ir vater sō | |
ūf der deheinez er dā saz./ //[D]em wirte tet sīn trūren wź./ al grüene gras und niuwer klź,/ des wart dar | |
sin.’/ //[D]er wirt wol hōrte und sach/ daz er von trūren ungemach/ dennoch pflac und het erliten:/ ern wolt in dō | |
reichte ir ougen blickes swanc:/ dem wart dar nāch sīn trūren kranc./ āne mantel in ir rocke gienc/ diu magt, dō | |
vrouwe, ez solt ouch iu sīn leit/ daz ich bin trūrens unrelōst,/ und gębet mir etslīchen trōst.’/ //‘Owź wem solt ich | |
si sprach ‘gelücke, daz ist sinewel./ mir was nu lange trūren bī:/ dā von bin ich ein teil nu vrī./ //[A]lle | |
erlōst./ welt ir uns iuwerr helfe wern,/ so muge wir trūrens wol enbern.’/ nū gebāret geselleclīche./ nie vürste wart sō rīche,/ | |
erreichen niht ein sper./ Gyburc was sīner vreuden wer./ //nāch trūren sol vreude etswenne komen./ so hāt die vreude an sich | |
der wāren wīpheit volgent mite,/ sīt daz man vreude ie trūrens jach/ zeinem esterīche und zeinem dach,/ neben, hinden, vür, zen | |
esterīche und zeinem dach,/ neben, hinden, vür, zen wenden./ grōz trūren sol niemen schenden:/ want hāt sichs iemen noch erwert,/ bī | |
triuwen was,/ daz uns alle ein muoter truoc./ nāch mir trūrens hāt genuoc/ Glōrīax unde Bassigweiz,/ Carrīax und Matreiz,/ Merabīax und | |
den wīben nāch ir minne,/ dīner vreuden gewinne/ sulen grōzem trūren an gesigen./ wiltū aber in tavernen ligen,/ dā wirt geisieret | |
daz der gast was komen dar. / eins tag%..es er trūrende gie. / vil grōzer jāmer in gevie: / in truoc | |
sagen / daz die rīchen hōhe tragen, / die armen trūren unde klagen. / Mit vreuden riten si dō dan. / | |
sach, / ‘owź, lieber herre, owź! / jā muoz ich trūren immer mź; / mīner klage gźt mir nōt. / wolde | |
junge rīter sīnen muot. / daz ros was im vür trūren guot; / sīn geverte im niuwe vreude gap. / er | |
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