Belegarchiv/Konkordanz
Die hier aus dem elektronischen Belegarchiv ausgegebenen Stellen bilden den durch halbautomatische Lemmatisierung von digitalisierten Volltexten gewonnenen Kern einer umfassenderen Beleggrundlage, die für die Ausarbeitung des Mittelhochdeutschen Wörterbuchs verwendet wird. Bei der Benutzung des elektronischen Belegarchivs ist stets zu beachten, dass es Stellen enthalten kann, die anderen Stichwörtern zuzuordnen sind.
tohter an_f (408 Belege) Lexer BMZ Findeb.
unde Arthemîâ,/ Sarpîdonâ diu vünfte hiez./ der selbe got niun tohter liez,/ die heizent ir die sängerîn./ waz möhte tœrschers an | |
‘Alſo Sara gehorſâmte Abrahamen unde hiez in ir herren, der tôhtir ir bîrt, ſam ſchult ir gůtlichen lêbin alſo von rehte | |
bîrt, ſam ſchult ir gůtlichen lêbin alſo von rehte ir tôhtir.’ Diſe rede habn wir iv durch daz geſêit, daz ir | |
ſun, ‘wie ſcone dine ſtepfe ſint in dimme geſc#;vohe, ein tohter deſ oberoſten uurſten.’ Der ſtepfe wnderote der heilige ſpirituſ ſanctuſ: | |
uide et inclina aurem tuam. Er ſprach: ‘Uernim mich, min tohter, unde ſich, neige din ôre her ze mir, wan der | |
du iender chanst erchennen,/ daz solt du mir nennen;/ des tohter wil ich nemen ê,/ ê danne (ih) gar an wip | |
noch vester,/ ir jâmer unde ir clagenôt:/ si unde ir tohter Îsôt/ die quelten manege wîs ir lîp,/ als ir wol | |
dar în/ unde gewan die scharten dan./ si unde ir tohter sâhens an/ mit jâmer und mit leide/ und nâmen si | |
den si von im wiste./ ouch lêrter ie genôte/ ir tohter Îsôte,/ die erwünscheten maget,/ von der diu werlt elliu saget/ | |
iuwer sinne/ alsô stânt, als ir dâ saget,/ umb iuwer tohter die maget,/ sô trûwe ich harte wol genesen:/ ich hân | |
gewern/ und bin dir willic unde holt./ ich und mîn tohter Îsolt/ wir geben dir ze dîner var/ und ze dîner | |
den buochen las,/ diu von ir lobe geschriben sint,/ //Aurôren tohter unde ir kint,/ //Tyntarides diu mære,/ daz an ir eine | |
er ein wîp næme,/ von der er zerben kæme/ einer tohter oder eines suns./ //Marke sprach: ’got der hât uns/ einen | |
küniclîcher wârheit:/ swer ime benæme daz leben,/ er woltim sîne tohter geben,/ der edel und ritter wære./ diz selbe lantmære/ und | |
nie gesach./ //Îsôt ir muoter zuo zir sprach:/ ’nein schœniu tohter, nein, lâ stân,/ lâ dir diz niht sô nâhen gân!/ | |
undervarn;/ ouch sol uns got dar vor bewarn./ nien weine, tohter mîne:/ diu clâren ougen dîne/ diun suln niemer werden rôt/ | |
vrouwen an Îsôte,/ ern habe mich danne tôte.’/ ’nein schœniu tohter, vürhte niht:/ swes er oder ieman hie von giht,/ daz | |
ez nahten began,/ diu wîse vrâgete unde sprach/ umbe ir tohter ungemach/ ir tougenlîche liste,/ von den si wunder wiste,/ dazs | |
tagete,/ si rief Îsôte und sprach ir zuo:/ ’â süeziu tohter, wachestuo?’/ ’jâ’ sprach si ’vrouwe muoter mîn.’/ ’nu lâ dîn | |
satele schiere:/ wir müezen varn wir viere,/ ich und mîn tohter, dû und er;/ und bringer uns diu pferit her,/ sô | |
var/ vor angesten, dô sin ersach./ //Diu muoter aber zer tohter sprach:/ ’ei wie sicher ich es bin,/ der truhsæze daz | |
ie getorste bestân!/ wir mugenz âne sorge lân;/ und zwâre, tohter Îsôt,/ dirre man sî lebende oder tôt,/ mich anet sêre, | |
si hie/ und allez, daz dû haben solt:/ mîn schœniu tohter selbe, Îsolt,/ und ich wir brâhtenz allez dan.’/ ’diz kumt | |
ze Weisefort was genomen,/ dar Gurmûn hæte getaget/ umb sîne tohter die maget/ und umbe den truhsæzen./ //Gurmûnes umbesæzen,/ sîne man | |
hie mite lât dise rede stân:/ ich wil nâch mîner tohter gân/ und komen ouch iesâ wider, wir zwô.’/ nâch ir | |
gân/ und komen ouch iesâ wider, wir zwô.’/ nâch ir tohter gie si dô,/ der künic in den palas wider:/ an | |
mit sîn eines hant,/ ir gæbet ime ze solde/ iuwer tohter Îsolde./ der eit verlôs vil manegen man;/ dâ sach aber | |
’truhsæze’ sprach diu künigîn/ ’der alsô rîlîchen solt,/ als mîn tohter ist, Îsolt,/ ungedienet haben wil,/ entriuwen des ist alze vil.’/ | |
türen în:/ ’wie nu?’ sprach si ’waz sol diz sîn?/ tohter, waz tiutes dû hie mite?/ sint diz schœne vrouwen site?/ | |
niht ze dir:/ dîn leben daz lâzest dû mir!’/ //’Nein tohter’ sprach diu muoter dô/ ’ezn stât nu leider niht alsô,/ | |
mîn meistiu nôt./ nu vürhtich eine nôt von dir,/ entriuwen tohter, diu gât mir/ vil nâher danne jeniu tuo:/ mir wart | |
innen disen zwein tagen/ (deiswâr ân allen argen list),/ iuwer tohter, diu iu lieb ist,/ dazs einen edelen künic nimet,/ der | |
wîsheite:/ diu muoter sus, Brangæne sô./ ’sich, muoter’ sprach diu tohter dô/ ’wie wunderlîchen ich bevant,/ daz er Tristan was genant:/ | |
zende kam,/ diu künigîn Tristanden nam/ und saztin zuo zir tohter nider/ und bat in ouch daz mære wider/ ir hêrren | |
nâch der künigîn,/ daz si ze hove kæme/ und ir tohter zuo zir næme./ ’Îsôt’ sprach si ’wol ûf, gâ wir!/ | |
was ir hâr dem golde./ sus gienc Îsôt Îsolde,/ diu tohter ir muoter bî,/ vrô und aller sorgen vrî./ ir trite | |
ir eine gruozte, diu ander neic,/ diu muoter sprach, diu tohter sweic./ diz triben die wol gezogen zwô:/ diz was ir | |
solte ich nu dar von gân./ vrouwe, ich wil iuwer tohter hân:/ daz ist daz ende dar an./ ir wizzet in | |
künec’ sprach aber Tristan/ ’nu sît der triuwen gemant:/ iuwer tohter stât in mîner hant.’/ der künec sprach: ’hêrre, des gih | |
dir die rede niht swære sîn,/ dû solt mit mîner tohter hin;/ dâ nâch sô stelle dînen sin./ swaz ich dir | |
sich ze wer/ gesetzet, nu enmohter./ einen sun und eine tohter/ hæter von sînem wîbe;/ an tugenden unde an lîbe/ wâren | |
sîn wîp ist nu lange tôt./ er hât der schœnsten tohter ein,/ die diu sunne ie beschein./ durch der liebe bannet | |
ist im niht ze dicke bî,/ swie schœne doch sîn tohter sî.’/ //Dô sprach der junge volcdegen,/ der in zuo kom | |
an mîne hant gân:/ ich wil iuch lâʒen schouwen/ mîn tohter und ir vrouwen./ do enwas dâ widerrede niet:/ den zwein | |
fuort si zuo der tür/ ûf ein hûs, dâ sîn tohter saʒ./ eʒ enwurden nie ritter baʒ/ gegrüeʒet noch minnenclîcher:/ daʒ | |
wirt rîcher./ //Der ie mit vrowen umbe gie,/ des wirtes tohter in gevie/ und satzt in an ir sîten./ im enmoht | |
wânden hân,/ dô kom diu vrowe dar gegân,/ des wirtes tohter, stille./ nu was daʒ wol ir wille,/ daʒ grôʒiu lieht | |
sich genomen/ beidiu ze êren und ze fromen/ sîns bruoder tohter dise maget:/ wan siu hâte bejaget/ der êren prîs und | |
vater lieʒ al den haʒ:/ er tet im durch der tohter bete/ lîp guot und swaʒ er hete./ des leibt der | |
im geseʒʒen sint./ er enhât niht wan ein kint,/ ein tohter êrbære./ ich sag iu daʒ ze mære,/ in gehôrt nie | |
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