Belegarchiv/Konkordanz
Die hier aus dem elektronischen Belegarchiv ausgegebenen Stellen bilden den durch halbautomatische Lemmatisierung von digitalisierten Volltexten gewonnenen Kern einer umfassenderen Beleggrundlage, die für die Ausarbeitung des Mittelhochdeutschen Wörterbuchs verwendet wird. Bei der Benutzung des elektronischen Belegarchivs ist stets zu beachten, dass es Stellen enthalten kann, die anderen Stichwörtern zuzuordnen sind.
tac stM. (3503 Belege) Lexer BMZ Findeb.
ist wâr,/ ûf daz unzergenclîche jâr,/ ûf den lange wernden tac,/ dem weder wîp noch man mac/ deheinen wîs entrinnen/ mit | |
ir wîpheit und ir güete/ und ir stæte gemüete./ eines tages dar nâ/ dô saz diu sælege Cassîniâ/ bî ir sun | |
mit dienste guot erwürben/ und von armuot niht verdürben./ eines tages kam ez sus,/ daz Cassînja und Eraclîus/ bî ein ander sâzen,/ | |
wol dar zuo./ ir sult mich morgen fruo,/ als der tac erstarket,/ füeren an den market./ ez ist mir niht ande,/ | |
sinne het ir got gegeben)/ und was dâ sît manegen tac,/ daz ich für wâr sprechen mac,/ daz diu sêle, dô | |
und dar zuo kint unde wîp,/ dazs an dem vierden tage quæmen/ und alle mit in næmen/ ir edele gesteine,/ grôz | |
einen wîsen knaben,/ der erkande wol ir aller art./ der tac, der dar geboten wart,/ der wart wol behalten/ von jungen | |
hœret rehte, waz i’u sage:/ dô ez kam ze dem tage,/ der geboten und geleistet was,/ dô hiez der keiser Fôcas/ | |
dâ daz gesteine ûfe lac,/ lieht und schœne als der tac:/ er gie für unde wider,/ den market ûf unde nider,/ | |
schuofen daz wol,/ daz mans flîzeclîchen phlac/ unde leisten den tac,/ der in von hove geboten was,/ als man an den | |
der mâterje berihte,/ daz man schribe unde tihte/ in dem tage und in der naht./ der kanzelær was sô bedâht,/ daz | |
hân ruom./ sie hete wol ir magetuom/ unz an den tac behalden./ sie wolde kiusche walden/ die wîle und sie solde | |
baz getân.’/ diu frouwe het des selben wân,/ ir heiles tac wære komen/ und hetez ouch alsô vernomen./ die frouwen trouc | |
wart frô und wol gemuot/ und bôt dem wîbe guoten tac,/ dâ sie bî ir fiure lac./ sie sprach ‘got lône | |
ze Rôme wesen mac./ solde ir vater unz an disen tac/ und ir muoter gelebet hân,/ ir müest uns dirre rede | |
ir in, sô erkennet mich!/ ich bin dâ gewesen disen tac,/ swie lützel ez mich vervâhen mac,/ ze einem wunder mac | |
zierheit,/ als ir hêrschaft wol gezam./ und sâ, dô der tac kam,/ dô bat der keiser Fôcas/ den herren, der dô | |
golt/ nâch Rômære rehte./ funfzec sîner knehte/ gap er des tages swert/ die des den keiser dûhten wert;/ daz was billich | |
was billich unde reht./ Eraclîus, der junge kneht/ gewan des tages rîters namen./ des dorfter sich niht schamen,/ wan im wol | |
sich, unz er gelac./ diu naht zergie und kam der tac:/ der herre was wol gemuot./ des tages teilte er sîn | |
und kam der tac:/ der herre was wol gemuot./ des tages teilte er sîn guot/ wol nâch sînen êren./ niemen dorfte | |
diu liebe den herren sô betwanc,/ daz er eins halben tages lanc/ die frouwen selten vermeit,/ noch von sînem hûse gereit/ | |
tumben wol gelêren/ sprechen unde tuon nâch êren./ /dô der tac nâhen began,/ mit Eraclîô, dem wîsen man,/ wart der herre | |
was reht./ als er des frides het gedâht,/ von dem tage über zweinzec naht,/ kam er ze Rabene ûf den plân./ | |
dem turne, dâ sie lac./ ezn was dehein sô liehter tac,/ ern diuhte sie tunkel unde lanc./ des muose ir freude | |
der guote,/ wes hât mîn herre gedâht,/ daz er mich tac unde naht/ sô vaste lât besliezen?/ mich mac wol verdriezen,/ | |
wise, als ich iu sage./ ez began und werte aht tage/ ze îngênden meien./ phaffen unde leien/ freuten sich der hôchzît./ | |
hilft daz ich mit êren hân/ gelebet unz an disen tac/ und ze disen zîten mac/ deheinen wîs entwenken/ ichn müeze | |
daz mir sî/ ein solich bant an gelaht,/ daz mich tac unde naht/ ûz der mâze twingen sol./ ichn weste ê | |
worten, daz ist wâr,/ daz ich ein naht und einen tac/ (des leider niht wesen mac)/ mînn willen müese mit ir | |
ez enwære./ der wârheit wil ich jehen,/ müeste ichs des tages eines sehen/ (daz wirt et leider wol behuot)/ dâ für | |
ergangen,/ daz wære ein mæzlîche klage./ von hiute über aht tage,/ ist, daz ich sô lange wer,/ sô kumt sie nemelîchen | |
gewalt unsanfte erzeiget./ diu sunne hete sich geneiget,/ der mitte tac was vergân,/ dô muose diu frouwe wolgetân/ ze herberge rîten./ | |
harte erkâmen si alle des./ /nû vernemt, wie Parides/ des tages sîn dinc ane vienc./ er kam hin heim unde gienc/ | |
/Morphêâ mit sorgen lac/ die naht gar unz an den tac,/ wâ sie den list næme,/ daz sie ze hove kæme/ | |
vant/ an ir bette dâ sie lac./ ‘schœnen morgen, guoten tac/ und süeze zît müezet ir hân!/ die kersen lât iu | |
sînem bette er dannoch lac,/ ez was verre ûf den tac;/ von gedanken was er kranc./ ûz dem bette er schiere | |
ist bevoln./ sie wellent gerne daz verdoln,/ daz ich alle tage zuo ir gê/ und wænent, ir sî anders wê/ und | |
enbeite,/ ir salben sie bereite,/ krût, wurze und getranc./ der tac dûhte vil lanc/ Paridem den jungen,/ dô vesper wurden gesungen,/ | |
/‘nû vernim, waz ich dir sage./ von hiute über sehs tage/ sô rîte ich aber zuo dem spile,/ sô tuo, als | |
siez ane viengen./ die siben naht zergiengen;/ an dem ahtoden tage/ (ez ist wâr, daz ich sage)/ begunden Rômære gern/ und | |
vil sicher beide./ iur liep zergêt mit leide/ an disem tage hiute./ ich heize iuch mîne liute/ brennen ode steinen.’/ diu | |
der ellen truoc,/ der gerne unde wol vaht,/ ez wære tac ode naht./ er gewan selten gemach,/ wan er sich vil | |
an sînen knien lac/ die naht gar unz an den tac,/ er bat got durch sîne güete,/ daz er im den | |
alsô vertreip er die naht/ mit sô getânen dingen./ vor tages hiez er singen/ metten sînen kappellân./ daz was schiere getân./ | |
schiere getân./ und als diu gesungen wart/ und sich der tac hete erbart,/ dô hiez er prîme sprechen sân,/ dar nâch | |
speciôsam portam,/ ze einem tor, daz dâ în gêt,/ daz tage und naht beslozzen stêt,/ niuwan an dem palmetage,/ von einen | |
palmetage,/ von einen schuldn, als ich iu sage./ do der tac und diu zît kam,/ daz den gotes sun des gezam,/ | |
wâr./ an dem sibenden brâhte erz kriuze wider./ von dem tage immer sider/ begêt man die selben jârzît./ ich sage iu, | |
begêt man die selben jârzît./ ich sage iu, wenne der tac gelît./ in dem herbest nennet man in sô/ sanctæ crûcis | |
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