Belegarchiv/Konkordanz
Die hier aus dem elektronischen Belegarchiv ausgegebenen Stellen bilden den durch halbautomatische Lemmatisierung von digitalisierten Volltexten gewonnenen Kern einer umfassenderen Beleggrundlage, die für die Ausarbeitung des Mittelhochdeutschen Wörterbuchs verwendet wird. Bei der Benutzung des elektronischen Belegarchivs ist stets zu beachten, dass es Stellen enthalten kann, die anderen Stichwörtern zuzuordnen sind.
reine Adj. (1096 Belege) Lexer BMZ Findeb.
soldes han./ Wie hast du armer sus getan?/ Eya, troyge reine,/ Wer ist, der dich nv weine,/ Sint dine lute/ Hie | |
Swa si sie funden./ Da die gote stunde1n/ Gezieret harte reine/ Mit golde vn2de mit gesteine,/ Den name1n sie ir zierheit/ | |
dere sternen hat si rat $s jouch %/ander(re) liehtvazze,/ von reinem golde glénst%\et $s ein ieglich ire gazze./ die mure sint | |
zíerl%\ich%\e dei gadem $s elliu den ze minnen/ mit deme reinen golde sint $s gemuoset unde gesmelzet,/ die hie nehein not | |
jouch besten/ von dere himeliscen Jerusalem,/ diu gezimberet ist den reinen/ uz den lemtigen steinen,/ die Johannes sah, der gotes trut,/ | |
uns da pi:/ swelhe von chindes peine/ sint luter unde reine,/ den werdent die porte ensperret,/ dannen uns der sunne erschinet | |
durchsoten golt,/ diu buric nehein meil dolt./ //An der buricmure raine/ ligint XII staine/ vor den anderen aller herist,/ die nenne | |
puhuete,/ diu werlt sihit algemeine,/ ub er chusche ist unt reine./ er dolt, daz man in retotit,/ e man in des | |
dannen gahent/ unte sich cu cime vahent,/ di werdent danne raine,/ also du hant warmet von dem staine./ //Der VIIII. stain | |
in êren ist bekant/ und ist genennet er Reinmunt./ jâ reine in sînes herzen grunt/ ist er âne allez kunterfeit,/ der | |
sînes herzen grunt/ ist er âne allez kunterfeit,/ der rechten reinen reinekeit/ gar sîner tât und sîner werc,/ dem ich Heinrîch | |
wol bekant./ nu zogete ouch her Tristant,/ der junge muotes reine,/ lancsême unde seine/ und was sich umbe sehende,/ wartende unde | |
vrouten sie sich über al/ durch Tristanden eine./ inredes der reine/ künic dort zu Tintajol/ hiez schône und küniclîchen wol/ ummehengen | |
ist genant Nampotenîs./ sîn manheit ist gar manicvalt,/ sîn triuwe reine und ane gewalt/ ist er wol vürsten genôz/ und mir | |
hinder sich;/ Mit den vodern painen/ Stieß es den vil rainen./ Lonius wart im gehaß:/ Seiner zucht er vergaß/ Gegen dem | |
geschach/ An armen noch an painen./ Si sprungen auff di rainen:/ Sy hetten anders kain nott/ Dann das di roß waren | |
wilde/ Lebt und in der eine./ Din vaste die waz reine:/ V#;eirtzig tage ich meine/ Veste du vor uns alle gemeine./ | |
ich,/ Und waz vor allem meine/ In dem taufe worden reine:/ Nu bin ich von sunden swartz/ Gestalt als ein gebrants | |
geschach./ //Wir zwei beliben eine./ nu verstuont sich wol diu reine/ daz ich gerne bî ir was:/ an ein daz schœneste | |
bî:/ diu ist schœne und aber cleine./ kalt und vil reine/ ist der selbe brunne:/ in rüeret regen noch sunne,/ nochn | |
ir gemüete,/ daz sî von grôzer riuwe/ und durch ir reine triuwe/ vil sêre weinen began,/ daz einem alsô vrumen man/ | |
sînen haz/ und gestuont hin nâher baz./ //Nû was diu reine guote maget/ von vorhten alsô gar verzaget/ daz sî vil | |
nu ist got sô gnædec und sô guot/ und sô reine gemuot/ daz er niemer enkunde/ sô manegem süezen munde/ betelîchiu | |
den werken sach/ daz sîn wille und sîn muot/ was reine unde guot./ im wart vil harte drâte/ ein heimlich kemenâte/ | |
si in ir besten werde was./ diu schœne bluot, daz reine gras,/ die bâren im vil süezen smac./ der herre hêrlichen | |
ellenden man./ dar nâch gap sî im an/ wîze lînwât reine,/ geridiert harte cleine,/ und ein samîtes mantellîn:/ dar under was | |
sînen lîp./ dem wild ich mich wol genôze,/ sît ein reine sælic wîp/ mich $s verderbet: an den triuwen,/ riuwen $s | |
schœne und êren./ sist sælden ursprinc, diu kan si vil reine sinne $s lêren./ dâ bî ûz ir herzen blüejet $s | |
hôher muot/ wânt sîn iemer unbetwungen./ der spilt ê mit reinen wîben, kiuschen megeden frô frî zallen stunden./ hât ir gewalt | |
sorclîch trûren mir versenket./ //Ir sældebernder hôher muot hât vil reinez ingesinde./ daz ist für ungemüete guot/ und für ungelückes winde./ | |
wunsch und fröiden hort hât diu vil liebe frowe mîn./ reiniu werc und süeziu wort/ hat sî, swie frömde sî mir | |
diu zieret frouwen schône./ //Nîden $s lîden $s muoz diu reine dur ir minneclîchen lîp./ schelten $s gelten $s kan si | |
kan sich nâhe smücken./ //Lerne $s gerne $s wol gevallen reinen wîben, junger man./ eine $s meine $s vor in allen,/ | |
son darf mich niht belangen der vil süeze$/ bernden zît./ //Reiniu wîp diu sint $s sô gar von der diet gescheiden/ | |
ich den kumber mîn erlîden, ich entæte ez durch ein reine wîp?/ disen sumer muoz ich fröide mîden,/ ez enwende ir | |
den sorgen, daz ich vinde/ fröide; dast ein lieplîch funt./ //Reiniu wîp, durch iuwer güete lât mich senden iuch erbarmen daz | |
von fröit sich mîn gemüete,/ daz ich dâhte ‘jâ du reine sælic wîp,/ du maht mir wol mînen kumber wenden/ unde | |
ich frô. //Wer $s kan frœlîch frô belîben wan bî reinen lieben wîben?/ hî, wie süeze ein name wîp!/ wîp kan | |
ein name wîp!/ wîp kan sendiu leit vertrîben./ wol ir reinen lieben lîben! och, si hânt sô lieben lîp/ daz mich | |
wie liep ein lîp!/ gesach in got, der ir vil reinen lîbes hât gewalt! ir spiegelliehten ougen klâr,/ sold ich diu | |
in vil kurzer frist./ sît du bist $s diu süeze reine diu mir fröide geben sol,/ hilfâ, helferîchez wîp,/ ê daz | |
die besten fröide mîn, der ich gêret $s von ir reinen tugenden solde sîn. diu hât sô betwungen mir/ die sinne | |
die ich mit triuwen meine./ diu süeze und diu vil reine/ der helfe ist gein mir kleine,/ der ich von kindes | |
mîn ir, sît ich senden kumber dol./ //Dô ich die reinen guoten, die süezen wol gemuoten,/ von êrste an sach, dar | |
ich trôst, der ist doch kleine, sie entrœste mich aleine./ reine $s sælic wîp, nu trœstet baz./ Minne, hilf: est an | |
ich iemer frô bestê./ tuot si des niht diu vil reine, seht, sô ist mir iemer wê./ //Swaz ich kumbers unde | |
mir helfe kunt./ hilf, est an der zît: bit daz reine wîp/ daz ir kiuscher lîp/ gein mir lâ den strît/ | |
helfe schîn. seht, sô wolde ich singen/ der $s vil reinen süezen,/ diu kan swære ringen, dâ bî kumber büezen./ sol | |
daz tuot! dem wirt tugent bereit/ und diu rehte scham./ reiner wîbe güete/ kan $s wol fröide lêren/ (sie gît hôchgemüete), | |
liebe aleine/ diech vor allen wîben meine./ frouwe sælic, frouwe reine,/ trœstet mich; nu sît ir doch sô guot./ //Waz fröit | |
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