Belegarchiv/Konkordanz
Die hier aus dem elektronischen Belegarchiv ausgegebenen Stellen bilden den durch halbautomatische Lemmatisierung von digitalisierten Volltexten gewonnenen Kern einer umfassenderen Beleggrundlage, die für die Ausarbeitung des Mittelhochdeutschen Wörterbuchs verwendet wird. Bei der Benutzung des elektronischen Belegarchivs ist stets zu beachten, dass es Stellen enthalten kann, die anderen Stichwörtern zuzuordnen sind.
phert stN. (385 Belege) Lexer BMZ Findeb.
| konig geseßsen were. Die jungfrauw saß off ein herlich zeltende pfert und nam zwen knappen mit ir, und ir ietwieder leyt | |
| allda er ir gebeytet hett. Lyonel saß off ein herlich pfert und Bohort off ein anders und yetweders meister hinder im; | |
| die sie wilkum hießen syn und hulffen yn von den pferden. Die kinde namen sich beid mit henden und gingen fur | |
| als sie sie selb wiset. Die jungfrauw saß off ir pfert und hieß die knappen die junckherren fur sich nemen. Sie | |
| da ir ander gesellen gebeytet hetten. Sie saßen off ir pferd und ritten @@s@hinweg mit der jungfrauwen, und ir keyner enwúst | |
| und off die helm. Claudas wart dick nider under des pferdes fuß geschlagen, und sin lut huben yn als dick wiedder | |
| und saczt sin helm off syn heubt und dete zwey pfert schnelliclich bringen. Er hett ein roßbare thun bringen, da wolt | |
| wolt er synen sun off gefuret hann. Er deth die pfert bringen und deth synen sun daroff machen zu furen, wann | |
| was. Da die groß hicz verging, er saß uff syn pfert und reyt heynwert $t und kam schier zu dem lack, | |
| fliehen als er kam von jagen. Er stund von sym pferd und ging so er allerbaldest mocht und fand die frauwen | |
| syn schwert umb, er nam synen zaum und zeumet syn pfert und leyte es mitten in den hoff. Die frau gedacht | |
| dißen zyten!’ Er stund zuhant abe, und sie hieß das pfert wiedder in den stall furen. Sie nam yn mit der | |
| Nu wißent das’, sprach sie, ‘das nye dheyn man uff pfert gesaß ee dann ritterschafft funden wart, das saget uns die | |
| ußer dem wald komen ein roßbare, und brachten sie zwey pfert getragen sanfft und schön. Er sah, das sye recht zu | |
| schrinen off den seumern kamen zwen knappen uff zweyn wißen pferden; der ein furt ein wißen schilt und der ander ein | |
| und dry ritter by yn. Sie saßen all off wißen pferden und ritten ye zwen und zwen. Die frauwe und Lancelot | |
| gesind also mit weißen cleydern gecleidet were und allesampt wiße pfert ritten. Der konig wißt sie mym herren Gawan und mym | |
| konig were und syn geselschafft. $t Sie reit was das pfert gezelten mocht fur ir gesellschafft und der knapp mit ir. | |
| und darunder ein hermine federn. Sie saß uff eim wißen pferd, das was schon und so wol gemacht das es nit | |
| dem knappen die seumer beid und zwey die schönsten zeltenden pferd die ye dheyn man gesah. Sie gab im vier knappen, | |
| der fur sie fechten solt. Die frauw saß off ir pfert und reyt gegen im mit großer gesellschafft von rittern und | |
| zu meßzytt, und begegent im ein jungfrauw off eim zeltenden pferde ritende; sie weind sere und macht großen jamer. ‘Hey jungfrauw’, | |
| solt geben zu yren nöten. Der konig stund von sym pferd und ging in jhenen sal, der ußermaßen schön was und | |
| tages umb tercie begegent im ein jungfrauw off eim zeltenden pferd ritende. Und der ritter hett sin kůfe enthabet fur synen | |
| sah zu der rechten hant und sah wo zwey schöne pfert kamen und brachten die roßbare getragen da der wiß ritter | |
| begegent im ein knappe ritend. Der wiß ritter hort das pfert by im und hub das heubt wiedder off. Er fragt | |
| yn faren sehen’, sprach die kónigin. Sie saß uff ir pfert und reyt darwert, und ir yglicher rieff: ‘Kert uch umb, | |
| fro das sie inn unmacht kam und lag uff ir pferdes halß. Myn herre Gawan ergreiff sie mit beiden armen. Da | |
| im komen was von der Dolorosen Garden sprang von irm pferd und lieff zwuschen sie und rieff als ein tobende mensch: | |
| jhen sint die dinen herren wunten!’ Sie saß uff ir pfert und reyt mit mym herren Gawan, und kamen zu eim | |
| eim großen waßer und sahen ein schiff; sie zohen ir pferd inn. Myn herre Gawan růgte das sie uber kamen, er | |
| ein knapp zu im rytende, der trabet hoch, und syn pfert schwiczt sere. Der knap gebaret fast unfrölich. ‘Knapp’, sprach der | |
| er úmmer mocht, und der ritter reyt nach was sin pfert gezelten mocht. Da er zu der burg kam, da was | |
| mocht uber bringen und ir roß. ‘Wir mußen der jungfrauwen pfert zum ersten uberbringen’, sprach er, ‘und darnach unser roß.’ Sie | |
| dry off ir roß, und die jungfrauw saß off ir pfert, und furen allesampt $t in jhenen sale. Da funden sie | |
| ist diß!’ Er sprach nit me und saß uff syn pfert und reit hinweg. Vor der pforten beyten syn zwen ritter | |
| herren die silber gnung haben soltu cleyder geben und zeltende pferde, und die pferd soltu ymmer zu allererst riten selber ein | |
| gnung haben soltu cleyder geben und zeltende pferde, und die pferd soltu ymmer zu allererst riten selber ein wochen oder zwo, | |
| er komet, das im sin herre der konig sin zeltende pfert hab gegeben das erselb reyt. Alsus soltu aller diner lúte | |
| von myns hern Gawans wegen!’ Die jungfrauw saß uff ir pfert und reyt yren weg, und der knapp reit mit ir | |
| hing yn an den baum. Darnach sprang er off syn pfert und reit denselben weg wiedder den er komen was, was | |
| uch wol’, sprach der truchseß. Die frau hieß bald ir pferdt satteln, und der truhßes das sin, und reit gegen dem | |
| regenkappen uber sine wapen und saß off ein schön zeltende pfert, und ein knapp furt im synen helm und ein ander | |
| stetten dar wir koment, und wil das seil an mynes pferdes zagel thun stricken und wil yn also durch ygliche statt | |
| komen ein seyl umb mynen hals thun stricken und irm pferd an den zagel, also wil sie mich durch alle die | |
| von mym roß und hub auch die jungfrauwen von yrm pferde, ich wolt mynen willen mit ir schaffen, und sie wert | |
| herren in syn schoß, und die jungfrau saß uff ir pfert und reit mit im. Also ritten sie biß mittentag $t | |
| das er sie nit mocht erriten, und vil von dem pferd und lieff herwiedder gegen Hestor und schrey als lut als | |
| wiedder zu siner frauwen und saczt sie wiedder off ir pfert da sie von gevallen was. Die frau batt yn durch | |
| beide fast frölich enpfangen, man bracht yn zweyn schöne zeltende pfert, und sie ritten zu der burg wert. Und alles das | |
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