Belegarchiv/Konkordanz
Die hier aus dem elektronischen Belegarchiv ausgegebenen Stellen bilden den durch halbautomatische Lemmatisierung von digitalisierten Volltexten gewonnenen Kern einer umfassenderen Beleggrundlage, die für die Ausarbeitung des Mittelhochdeutschen Wörterbuchs verwendet wird. Bei der Benutzung des elektronischen Belegarchivs ist stets zu beachten, dass es Stellen enthalten kann, die anderen Stichwörtern zuzuordnen sind.
minne stF. (2816 Belege) Lexer Lexer-Nachtr. BMZ Findeb.
vnd des ſunes vnd des heiligen gaiſtes vnd auch diu minne des almehtigen gotes vnd iren eben chriſten behaltent, das ſint die | |
fursten, grâven, frîen,/ werde ritter, als ir amîen/ sie nach minne geldes lône/ hêten ûz berihtet schône,/ kostlich, nâch rîcheit wirde,/ | |
von sîner craft:/ quâmen sie dar durch amûrschaft/ oder durch minne geldes lôn,/ dâ schieden sie die Cristen von./ grâve Cunrât | |
gestriten,/ menlich mit craft geriten/ nâch prîses gewinne/ nâch ietwederer minne,/ ich meine, der werlde und ouch gotes./ die Sarrazîn nâch | |
vollem geturste/ gezieret wunniclîche,/ von grôzer koste rîche;/ nâch der minnen lône/ quam er dar, bereit schône,/ als man sprichet, in | |
sie,/ von der nu wâren geriten die/ stolzen Babilône/ nâch minne geldes lône/ gezieret wunneclîche,/ ir geverte daz was rîche,/ sie | |
in grôzer dêmût zû neiget er sich,/ nâch der himmel minne gebote/ hât er liep sie in gote,/ dirre sêlige Wenzezlabe | |
gebote,/ sunder ein magt liehtgevar / in twanc und die minne dar,/ als der furste werde/ nâch liebe ir begerde:/ sie | |
prîses gewin/ er wolde da ûben ritterschaft;/ des twanc in minne und liebe craft./ __Salatîn het grôze maht/ von ritterschaft, noch | |
solt, uf prîses gewin,/ sumelîche durch fruntschaft,/ etslîche twanc der minnen craft,/ als sie dâ ir frundin/ an ritterschaft zu dienste | |
geweten./ nû sît ouch durch in gebeten/ und in sîner minne besworn,/ der iuch ze den êren hât erchorn,/ daz ir | |
Flüzz in mich aller gnaden runst,/ So naigt sich meiner minnen prunst/ Zemal in götleichs wesen./ Denn müst ich schreiben und | |
// Ich prüeve in mîme sinne/ daz lûterlîchiu minne/ der werlte ist worden wilde./ dar umb sô sulen bilde/ | |
uns gewisheit/ von Strâzburc meister Gotfrit:/ swer ûf der wâren minne trit/ wil eben setzen sînen fuoz,/ daz er benamen hœren | |
ist âne lougen:/ er minnet iemer deste baz/ swer von minnen etewaz/ hœret singen oder lesen./ dar umbe wil ich flîzec | |
daz man dar ane kiesen müge/ ein bilde daz der minne tüge,/ diu lûter unde reine/ sol sîn vor allem meine./ | |
dâ von ze jungest bitter/ wart ir ende leider;/ diu minne was ir beider/ worden sô gewaltec,/ daz si vil manicvaltec/ | |
ir herzesmerzen./ grôz smerze wart ir herzen/ von der süezen minne kunt./ si hæte si unz an den grunt/ mit ir | |
mit fuogen/ zuo einander komen niht/ alsô daz si zer minne pfliht/ ir gernden willen möhten hân./ daz süeze wîp vil | |
an ir gestillen/ sîns wunden herzen willen,/ daz nâch ir minne lac versniten./ des wart diu nôt von in geliten/ diu | |
leider/ an ir gebærden wart gewar/ daz si diu süeze minne gar/ het in ir stric verworren,/ daz si muosten dorren/ | |
gotes grabe,/ unz daz si gar vergezzen habe/ der hôhen minne die si treit/ dem werden ritter vil gemeit’./ /Alsus quam | |
und dô der ritter daz bevant,/ der nâch ir süezen minne bran,/ dô wart der muotsieche man/ vil schiere des ze | |
er sich des verwæge/ daz er wendic würde./ der strengen minne bürde/ twanc sô vaste sînen lîp/ daz er durch daz | |
vil jâmerlîche riuwe./ sîn altiu sorge niuwe/ nâch ir süezen minne wart./ der reinen turteltûben art/ tet er offenlîche schîn,/ wande | |
und wie mîn herze sî versniten/ nâch ir vil süezen minne./ si hât sô reine sinne/ und alsô ganze triuwe/ daz | |
bringe mînem wîbe/ von sînes herren lîbe/ der nâch ir minne jâmer treit’./ hie mite er zuo dem cnehte reit/ und | |
dir sage./ er ist von sender herzenôt/ nâch dîner süezen minne tôt,/ und hât dir daz herze sîn/ und daz guote | |
war/ an den liuten die nu sint;/ wand in froun Minnen underbint/ lît niht sô strengeclichen an/ daz beidiu frouwen unde | |
bast vil sterker mit der hant,/ dann iezuo sî der minne bant/ dâ nu liep bî liebe lît./ âne grimmes tôdes | |
wol/ die nu kumberlîche dol/ durch einander wellent tragen./ frou Minne gît bî disen tagen/ in selten alsô guoten kouf./ wîlen | |
daz ist dâ von geswachet./ als ist ez umb die minne:/ gewünne si die sinne/ daz si noch tiurre würde,/ ez | |
dar umbe setzen gerne,/ daz er dâ bî gelerne/ die minne lûterlichen tragen./ kein edel herze sol verzagen!/ | |
küniginne/ Wârheit und ir vil hôher rât/ und ouch gerehtiu Minne./ swaz edeler tugent namen hât,/ daz was dâ mit gewinne:/ | |
slahte miete,/ daz im darumbe ir smæhe drô/ diu werde Minne erbiete,/ sô daz er niemer werde frô/ swenn er sich | |
iu swære alsam ein blî,/ swer rehte kunst niht triute,/ minne und aller fröuden frî,/ im fremden hie die liute!/ bî | |
underscheit./ nu schenke uns in des herzen kopf/ der wâren minne süezekeit:/ du trüege wîlent grâwen schopf,/ dem ist ein ander | |
man jagte dich ûf kiusche grôz,/ als ez dîns vater minne enbôt,/ des suochtest dû der megde schôz,/ alsam der wilde | |
verdrungen!/ / Vênus diu feine diust entslâfen,/ diu wîlent hôher minne wielt;/ des schrîet manec frouwe wâfen,/ diu von ir helfe | |
diu von ir helfe sich enthielt:/ daz man ir süeze minne schiuhet/ und ir vil minneclichen lîp,/ und aller fröude sich | |
dur der vil argen herren kîp,/ /Die lange sint/ an minnen blint/ und in den reisen wol gesehent:/ schürf unde schint/ | |
gesehent:/ schürf unde schint/ schâf unde rint,/ daz sint die minne die si spehent./ /Her Mars der rîhset in dem lande,/ | |
verhert mit roube und ouch mit brande:/ des sint die minne worden sûr,/ die man hie vor vil suoze erkande,/ dô | |
/Roub unde brant vil gerner üeben,/ dann er die süezen minne tuo;/ daz muoz diu reinen wîb betrüeben,/ diu wol gebildet | |
sichel,/ frid und genâde sint erlamt./ des muoz der werlde minne tiuren/ und aller fröude sîn verzigen,/ sît man den süezen | |
du mache ir eteslichen jâmers sûr/ der von der |
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mache daz si strîtes werden bar/ /Und |
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hôchgemüetes birt;/ lâ diu wîp ir leide ergetzen,/ diu an minnen sint verirt;/ schiuz den phîl und ouch die strâle,/ diu | |
drücke ir vil mit sender quâle,/ sô wirt in diu minne kunt./ /Swenne si ir strîten lânt/ und des crieges abe | |
abe gânt,/ und den frouwen bî gestânt/ die vil süezer minne hânt,/ /Ir rîten,/ ir strîten/ wirt in |
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