Belegarchiv/Konkordanz
Die hier aus dem elektronischen Belegarchiv ausgegebenen Stellen bilden den durch halbautomatische Lemmatisierung von digitalisierten Volltexten gewonnenen Kern einer umfassenderen Beleggrundlage, die für die Ausarbeitung des Mittelhochdeutschen Wörterbuchs verwendet wird. Bei der Benutzung des elektronischen Belegarchivs ist stets zu beachten, dass es Stellen enthalten kann, die anderen Stichwörtern zuzuordnen sind.
lëwe swM. (387 Belege) Lexer Lexer-Nachtr. BMZ Findeb.
schin, da er wirt ein grimmig bere und ein br#;eumende l#;eowe bi sinen heimlichosten genossen, da er ein lamp an der | |
sunne wurde gemaht an dem zeichen daʒ da heiʒet $t leo. so aber in cancro diu sunne loufet, so ist eʒ | |
daʒ heiʒit arabia. die sprechint, die sunne wurde gemaht in leone. #.! Ein ander zeichin heiʒit taurus. wan die zit so | |
gange. so ist solsticium estivale. #.! Ein ander zeichen heiʒit Leo. wan als daʒ tier gar heiʒir naturen ist unde ubil, | |
must er geben der naturen zins:/ des wart der wilde louw zu einem lamme,/ des schap verschriet der Juden scher./ recht | |
lamm,/ wie er gestrubet stunt in zornes glüte./ der starke louwe von Juda $s mit siner waren stimme/ wie Jonas in | |
den Juden stunt $s gezwicket zu dem aste./ Dem wißen louwen lob uß mines herzen mar/ flüßt. sint in milde fant | |
des quam er uf der hochsten wirde stufe./ der selbe louwe dri naturen an im hat:/ der tier ein künig, in | |
hat $s in vollen wol genossen,/ sint das des milden louwen lut $s sie hat behut./ gnad, fride, milde, ere, recht | |
adelar $s stet in gesange tichte,/ – die milde sines louwen mut $s stet lachen tut –/ der anger, heide, berg | |
lobes farbe stricht:/ unrecht, gewalt sin fride hat gebunden./ sins louwen mut ist glich hern Jonatas/ und Judas Machabeus, der der | |
bret in eren gein der sunne./ ab er treit eines louwen mut/ und lat sich nicht in zal der argen nennen/ | |
uß mild ein nuwes wesen./ der mild ist sam des louwen lut, $s die leben tut/ die welf, die der naturen | |
sterben künftig git, / wann sunnen loufen harret in des louwen trit/ und in dem zeichen, das die jungfrouw heißet./ der | |
Mizahel,/ wer schirmte die und ouch hern Azarias?/ vor siben louwen Daniel?/ wer zückte in das paradis Elias?/ da nu was | |
$s bi wem sie endig blibet./ Ein esel fant eins louwen hut und zoch sie an. / er sprach: ‘mich hat | |
liten alle vor im großer forchte pin./ da er des louwen sprünge solde phlegen,/ wie tumm da was sin eseli!/ sin | |
einem kind gegeben wart. / dem was wol kunt des louwen und des beren fart, / des slug es wildes vil | |
wart bereit / uf einen roub: sie swuren mit dem louwen eit, / gelückes schicht sie nemen sunder tadel. / sie | |
/ sie fiengen einen hirßen, han ich hören sagen./ der louwe sprach: ‘ich mag nicht lenger sin verdagen:/ das erste teil | |
dich zu diner schar $s stet ane spar;/ wiltu dem louwen fügen dich, $s sin wirt din schade melden./ Welch man | |
von Sampson und von Dalila, dem wibe,/ wie er den louwen treib in todes schibe./ dem ein und zweinzig schribe/ capitel, | |
gotes geiste balt/ Susannen loste von gewalt/ und von den louwen unverschart/ bleib, wie die kint in füres flammen saßen/ als | |
in sie rechts und der tugent gimme./ du bist des louwen stimme,/ die iren welfen leben schafft./ Du bist das milde | |
Daniel / und von dem künig geworfen was/ für siben louwen groß,/ din barmung, her, in machte los/ und sine finde | |
und gotes schrin./ Durch diner küsche stam / wuchs adelar, louw unde lamm, / davon sich brach des fluches tam. / | |
des himels, grimme was sin don. / uf tet der louwe das/ von Juda, des die meit genas,/ wie fast das | |
vertriben/ und ließ sie nicht in lebens art bekliben./ des louwen stimme bliben/ sie hieß und gab in leben wider./ Meit, | |
stund./ ein wibel wold, das ouch ein kever were/ der louw. du edler, merke dise mere/ und dich gesindes lere,/ des | |
solches leides grieße,/ du wiser man, din schiffen laß./ Der louwe hat dri art / von milde der naturn gelart. / | |
smerze./ du wiser, in din herze/ drück unde flicht des louwen art./ Slüß uf der tugende schrin, / die milde si | |
nu vergangen tage dri / sint ganz, wie grimm der louwe schri, / sin welf sich fort nicht wecken lat./ des | |
funden/ der kirchen han, die wiße klamm./ Wann das der louw gebirt/ sin welf und tot geboren wirt,/ zuhant der louw | |
louw gebirt/ sin welf und tot geboren wirt,/ zuhant der louw sich von im firrt/ und in der wüste sucht sin | |
und wecket es von todes schar./ kumt aber nicht der louwe sinem welfe/ mit siner stimm in rechter stund zu helfe,/ | |
gar selden es das beste tut./ in ziten sam der louwe vor dem füre/ du schirmen salt hus, hof und ouch | |
aller stund./ Darnach in rechter wunn / muß in dem louwen gan die sunn, / die alles liechtes ist ein brunn | |
seit $s der frouwen wirdikeit./ ir stür recht sam des louwen lut/ frut $s tut $s versorgen mannes mut/ und uß | |
kund$’ im niht gestrîten $s daz starke getwerc./ alsam die lewen wilde $s si liefen an den berc,/ da er die | |
sînen hant./ dar nâch er vil schiere $s einen ungefüegen lewen vant./ Dô den der bracke ersprancte, $s den schôz er | |
eine scharpfe strâle $s het er dar in gezogen./ der lewe lief nâch dem schuzze $s wan drîer sprünge lanc./ die | |
Der Etzelen jâmer $s der wart alsô grôz,/ als eines lewen stimme $s der rîche künec erdôz/ mit herzen leidem wuofe; | |
hulde $s du hetes immer mêr verlorn.«/ »Lât abe den lewen, meister, $s er ist sô grimme gemuot./ kumt aber er | |
schilt gezuhte Wolfhart, $s ein sneller degen guot./ alsam ein lewe wilder $s lief er vor in dan;/ im wart ein | |
err niht envant./ sîn zorn begunde limmen/ und als ein lewe brimmen./ dô brach er ûz sîn eigen hâr,/ er sprach | |
lieht;/ wan mir diu âventiure gieht,/ si stüenden als eins lewen klân./ nâch ir minn was selten tjost getân./ ___sus kom | |
mich kêren."/ nu sah er geins gebûres tür./ ein starker lewe spranc derfür:/ der was als ein ors sô hôch./ Gâwân | |
spranc ûf den estrîch./ durch hunger was vreislîch/ dirre starke lewe grôz,/ des er doch wênec dâ genôz./ mit zorne lief | |
zuckes werte:/ ein bein hin ab er im swanc./ der lewe ûf drîen füezen spranc:/ //Ime schilde beleip der vierde fuoz./ | |
Gâwân mohte vaste stên:/ her unt dar begundez gên./ der lewe spranc dicke an den gast:/ durch die nasen manegen pfnâst/ | |
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