Belegarchiv/Konkordanz
Die hier aus dem elektronischen Belegarchiv ausgegebenen Stellen bilden den durch halbautomatische Lemmatisierung von digitalisierten Volltexten gewonnenen Kern einer umfassenderen Beleggrundlage, die für die Ausarbeitung des Mittelhochdeutschen Wörterbuchs verwendet wird. Bei der Benutzung des elektronischen Belegarchivs ist stets zu beachten, dass es Stellen enthalten kann, die anderen Stichwörtern zuzuordnen sind.
lëwe swM. (387 Belege) Lexer Lexer-Nachtr. BMZ Findeb.
daz im iht missegienge,/ und daz in ouch vervienge/ der lewe sîn geverte/ daz er die maget ernerte./ //Nû gâhte er | |
mir hân/ den strît den ich geleisten mac.’/ und sîn lewe, der sîn dâ pflac,/ der gesach vil schiere sînen haz/ | |
an den lîp muoz gân.’/ //Dô sprach der rîter mittem leun/ ‘ir muget mir harte vil gedreun:/ ir müezet mich bestân/ | |
ein geverten hân,/ den sult ir hôher heizen gân,/ iuwern lewen der hie stât:/ der andern wirdet guot rât./ hien vihtet | |
niemen mit iu zwein.’/ dô sprach mîn her Îwein/ ‘der lewe vert mit mir alle zît:/ ichn vüere in durch deheinen | |
iu iht.’/ dô riefens alle under in,/ ern tæte sînen lewen hin,/ mit im envæhte niemen dâ,/ und zewâre er müese | |
sehen./ er sprach ‘desn sol niht geschehen.’/ sus muose der lewe hôher stân:/ dochn mohter des niht verlân/ ern sæhe über | |
swert/ und gienc ze den bruodern wert./ //Dô dûhte den lewen er hete zît/ sich ze hebenne an den strît,/ und | |
sîn beruorte./ vor im gewan vrou Lûnete/ vride von des lewen bete./ diu bete was niuwan der tôt:/ des vreut sî | |
gie ir nôt./ //Hie lac der truhsæze:/ nû wart der lewe ræze/ ze sînen kampfgenôzen,/ die manegen slac grôzen/ heten enpfangen | |
wâren zwêne wider zwein:/ wand ezn mohte her Îwein/ den lewen niht vertrîben:/ dô liez erz ouch belîben./ er hete sîner | |
im danc noch undanc./ sî vâhtens bêdenthalben an,/ hie der lewe, dort der man./ ouch ensparten sî lîp noch den muot:/ | |
behuot,/ sî wâren werhaft genuoc:/ unde ir ietweder sluoc/ dem lewen eine wunden./ dô er der hete enpfunden,/ dô wart er | |
ê./ ouch tete dem hern Îwein wê/ daz er den lewen wunden sach./ daz bescheinder wol: wander brach/ sîne senfte gebærde,/ | |
daz bescheinder wol: wander brach/ sîne senfte gebærde,/ von des lewen beswærde/ gewan er zornes alsô vil/ daz er sî brâhte | |
in dâ nieman clagen/ deheinen der im geschach,/ niuwan des lewen ungemach./ //Nû was ez ze den zîten site/ daz der | |
mit mir:/ wand ich weiz wol daz ir/ und iuwer lewe sît starke wunt:/ lât mich iuch machen gesunt.’/ //Sus sprach | |
selbe genant?’/ er sprach ‘ich wil sîn erkant/ bî mînem lewen der mit mir vert./ mirn werde ir gnâde baz beschert,/ | |
ich wil mich niemer gevreun./ ich heize der rîter mittem leun:/ und swer iu vür dise tage/ iht von einem rîter | |
dise tage/ iht von einem rîter sage/ des geverte ein lewe sî,/ dâ erkennet mich bî.’/ //Diu vrouwe sprach ‘wie mac | |
und daz ich iuch nie mê gesach?’/ der rîter mittem lewen sprach/ ‘daz iu von mir niht ist geseit,/ daz machet | |
willeclîchen tete./ des gnâdet er ir tûsentstunt./ nû was der lewe sô starke wunt/ daz er michel arbeit/ ûf dem wege | |
harte drâte/ ein heimlich kemenâte/ ze sîner sunder gereit,/ sîn lewe dar in zuo im geleit./ dar inne entwâfent man in,/ | |
risen mære,/ wie er erslagen wære,/ den der rîter mittem lewen sluoc./ des genâdet er im gnuoc/ mit worten und mit | |
ist sô grôziu manheit/ von dem rîter geseit/ der den lewen mit im hât:/ vind ich den, sô wirt mîn rât./ | |
ern ist mir anders niht erkant/ wan daz er einen lewen hât./ nune hab ich sîn deheinen rât:/ man saget von | |
und ein dinc wil ich gote clagen:/ er und sîn lewe wâren wunt/ sô sêre daz er zuo der stunt/ mohte | |
gesant,/ und wart mir anders niht genant,/ wan daz ein lewe mit im ist.’/ er sprach ‘der hât an dirre vrist/ | |
überkomen/ daz er hie langer wolde wesen./ er und sîn lewe sint wol genesen./ sî lâgen hie beide sêre wunt:/ nû | |
dô sî diz heten vernomen,/ dô sprach der rîter mittem leun/ ‘waz touc diz schelten unde dreun,/ ode war an verschult | |
ir scheidet mit unêren hin.’/ //Dô sprach der rîter mittem leun/ ‘ir muget mir harte vil gedreun:/ michn bestê ein grœzer | |
heten ouch grôzen mort getân./ und als sî den grôzen leun/ mit sînen wîten keun/ bî sînem herren sâhen stân/ und | |
vaste,/ dô sprâchen sî zem gaste/ ‘herre, waz wil dirre leu?/ uns dunket daz er uns dreu/ mit sînem zornigen site./ | |
sînem zornigen site./ jane vihtet iu hie niemen mite,/ der lewe enwerde in getân./ sold er uns mit iu bestân,/ sô | |
wæren zwêne wider zwein.’/ dô sprach mîn her Îwein/ ‘mîn lewe vert mit mir durch daz jâr:/ ich enheize in vür | |
sich schiere,/ sin gevæhten niemer wider in,/ ern tæte sînen lewen hin./ dô muoser sînen lewen lân:/ der wart dâ in | |
wider in,/ ern tæte sînen lewen hin./ dô muoser sînen lewen lân:/ der wart dâ in ein gadem getân,/ dâ er | |
vil wol ze staten lac./ //Dô dise slege herte/ der lewe sîn geverte/ beide gehôrte unde gesach,/ dô muot in sîn | |
mê,/ wan er geloupte sich des man/ und lief den lewen drâte an,/ und wolt in gerne hân erslagen,/ hetz im | |
moht im niht ze staten komen:/ wand im hete der lewe benomen/ sô gar die kraft untten sin/ daz er vür | |
vor in./ dô vâhten sî in dô an,/ beide der lewe untter man,/ und heten in vil schier erslagen,/ und doch | |
geben./ //Nû wer mohte im gedreun,/ dô er gesunden sînen leun/ von dem strîte brâhte?/ dar er dâ vor gedâhte,/ dar | |
ouch dort zuo geriten/ diu juncvrouwe und her Îwein./ der lewe envuor niht mit in zwein/ (den heter under wegen lân:/ | |
nôt.’/ dô tâten sî daz er gebôt./ //Nû was der lewe ûz komen,/ als ir ê habent vernomen,/ dâ er dâ | |
dô verstuondens alrêrst sich/ daz ez der degen mære/ mittem lewen wære,/ von dem sî wunder hôrten sagen/ und der den | |
ez hete durch mich, seit sî mir,/ der rîter mittem lewen getân:/ irn woldet sî niht wizzen lân/ wie ir wærent | |
gedienez iemer als ich sol./ ich erkenne iuch bî dem lewen wol.’/ sus lief ter lewe zuo im her:/ sînem herren | |
ich erkenne iuch bî dem lewen wol.’/ sus lief ter lewe zuo im her:/ sînem herren erzeicte er/ vreude unde vriuntschaft/ | |
daz ich noch ir minne/ mit gewalt gewinne.’/ //Mit sînem lewen stal er sich dar,/ daz es nieman wart gewar/ dâ | |
kumt/ und mir ze mîner nôt gevrumt,/ mit tem der lewe varend ist,/ daz ich ân allen argen list/ mîne maht | |
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