âʒ
stN.
, selten stM. (z.B. HeslApk
11091, Hiob
8099)
‘Nahrung’ (für Mensch und Tier), nicht immer klar von âs zu trennen (vgl. âs 3):
[sie] furten sie zv danke / mit azze vnde mit tranke, / als in harte wol gezam Herb
7840;
diz sint die besten zwei korn / [...] die der mensche mac gewinnen / durch tranc und durch sinen az HeslApk
11091;
UvZLanz
3686;
wen di maze an dren dingen steit: / an aze an slafe an kleiden Brun
3731;
daz sie nie menschin gesach noch entpfieng menschlichin az JenMartyr
48;
[der Habicht] wirft si [seine Jungen] auz dem nest und pringet in kain âz, dar umb, daz si iht træg sein BdN
170,12.
– als Schimpfwort:
du maden az, was hohst du dich? HvNstGZ
2328;
HvNstVis
145.
– übertr.:
von dir sprechen daz ist wol az [
refectio
]
Brun
12316
æʒe
Adj.
‘essbar, schmackhaft’
daz her an sich cleidet daz brot, / daz tuet her nicht ane not: / gut brot ist also eze / daz des niemant wirt ubereze HeslApk
3187;
graz entspringet uber al / beide uf berg unde tal / [...] eze von des touwes vlut. / den tyeren [...] ist ez eine spise Daniel
1780
æʒe
stNF.
1
‘das Weidenlassen des Viehs’
2
‘Weideland, Futterfläche’
1
‘das Weidenlassen des Viehs’
von der etz. tuͦt ieman dem andern schaden pey tag oder pei nacht mit etzzen an seinem chorn [...]
StRMünch
327,16
2
‘Weideland, Futterfläche’
jr sult auch verbieten daz iemen ir [der Kitzbühler] etzze niezz mit wit oder mit waid UrkCorp
4,50;
das guͦt ze Cranmos, [...] es lage in der esse von Vͦttenhusen ebd.
649,21;
daz ich [...] han gigên [...] zwene schillinge rehter herren gúlte zi dem nidern æsse us des Stainmaiers hôve ebd.
2644,8
æʒec
Adj.
‘essbar, schmackhaft’
wan der alle die edel spise hette die die welt hat, ane brot, si enwere nút essig noch lustlich noch nútzlich Tauler
280,6;
ouch sol man den burgeren allen, tuomherren, pfaffen unde rittern win geben unde allez eszich guot, da manz veile hat RbBasel
6,2
æʒen
swV.
→ atzen
æʒe|swîn
stN.
‘Mastschwein’
Engelschalchingen der hof giltit [...] zwæi spec swin, zwæi æse swin, zwa gense, sehs hvnre UrbBayÄ
671,a.
675,a;
aesseswin SchwäbWB
1,343
(Es. 1326)
âʒgeil
Adj.
‘fresssüchtig’
hie æzet vf der hiute / div welt die tumben liute / und machet siv so azgeil / daz siv vergezzint ein teil / daz siv mit iamers leiden / von hinnan muozen scheiden Martina
275,21
â|zic
stM.
‘Verzicht’
[damit] disiu sache und dir [l. dirre
] azîg stete und veste belibe UrkCorp (WMU)
171,12
aʒi|gêr
stM.
→
ati|gêr
azyma
F.
‘Fest der Ungesäuerten Brote, Passah’ (vgl. LexMA 1,1318f.):
in der czit waz pascha unde azima noch dem andern tage [Mc 14,1
]
EvBerl
54,22;
unde an dem ersten tage der azyma do man dy pascha opphirte [Mc 14,12
]
ebd.
55,7
aʒʒeln
swV.
→ atzeln
âʒ|zît
stF.
‘Essenszeit’
ein lützel nâch der ezzenzît [La. azzit
]
Tr
3507
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