jâ – jagen jagephert – jâhêrre jait – jæmericlich jâmerkarn – jâmersanc jâmerschal – jâmersuht jâmertac – jârâ jârbëte – jârgezît(-) jârîâ – jârvrist jârzal – jegerhuobe jegerîe – jëner, -iu, -eʒ jënerhalp, ënerhalp – jëst jesten – jochtier joggen – jucke juckede – judeneit judengaʒʒe – judenrâtman judenrëht – jüdischeit jüdischlich – juncvrouwe jüdischlich Adj. judiste swM. jugende Part.-Adj. jugent stF. jugentheit stF. jugentlich Adj. jugentvar Adj. jumente swF. junc Adj. juncbrunne swM. junc|hêrre swM. junc|hêrrelîn stN. junc|hêrrinne stF. junc|knëht stM. junclich Adj. juncman stM. juncmeister stM. junctûre stF. juncvrischinc stM. juncvrouwe swF. juncvröuwelich – jungeste jungestlich – jûwezunge
|
jüdischlich
Adj.
‘jüdisch’
nû sîn wir leider sô begraben / in jüdeschlicher unkust KvWSilv
4543
judiste
swM.
‘geldgieriger, geiziger Mensch; Wucherer’ (als Wortspiel im Ggs. zu
juriste
mit Bezug auf Judas und
jude
; nur Renner ):
juristen stênt dem rehten bî, / judisten sint niht valsches frî; / juristen
sint gerehte liute, / judisten tuont vil übels hiute. / Jûdas teilt judisten mite /
sîns namen ein teil nach friundes site, / ouch sint die jüden ir genôz, / wenne ir
gîtikeit ist sô grôz / daz si nement vil grœzern gesuoch / denne jüden und ouch
grœzern fluoch Renner
8528
u. ö.
jugende
Part.-Adj.
→
jungen
swV.
jugent
stF.
auch jugit (RbGörlitz
43), junget (AvaJo
2,5;
PsWindb
118,9(Randgl.)
),
jungent (JPhys
19,2), jucht (KarlGalie
1062); Nom./Akk. Sg. auch jugende; sw. HBirne
40 (s. App. zu den sw. Formen in anderen Hss.); sehr häufig in Reimstellung
mit tugent.
Lebensabschnitt zwischen Kindheit und (Erwachsenen-)Alter
1 beim Menschen 1.1
‘Jugend, junges Alter’
1.2 im Verhältnis zu anderen Altersstufen 1.3
‘Zeit der Jugend, Jugendzeit’
1.4 übertr. auf junge Menschen (Gesamtheit oder best. Gruppe) 1.5 in Bezug auf die Rechtsfähigkeit bzw. die Bekleidung best. Ämter 2 beim Tier das Stadium des Jungtiers bezeichnend
1
beim Menschen
1.1
‘Jugend, junges Alter’
niemen darf sich ze siner iugende niht uersehen; si
sterbent alle geliche Spec
154,21;
an dem salmen der nach dem zehinzigistin ist. stet daz des
mannes iungent werde erniuwot also des aran JPhys
19,2;
er [
Noupatrîs
] het ouch jugent und liehten schîn Wh
22,19;
dîn lîb hât schœne und guote jugent, / dîn muot wîsheit
und ganze tugent SM: Te
13: 3,4;
HvNstAp
13014;
Mechth
1: 1,12;
RvEBarl
6955.
– phras.:
ûfgêndiu jugent und vollez guot, / diu zwei diu
vüerent übermuot Tr
267;
rehter fröiden, swer der waldet, / der hât immer niuwe
jugent KLD: UvL
24: 3,2.
– mit genauer Best. des Alters:
diu jugit hebit sich nach deme zwelftin jare unde endit in deme vier
unde zweintegistin jare RbGörlitz
43.
– übertr. ‘junges Leben’
unz im der tôt nam sîne jugent Wh
48,23;
scult ich iwer iugent han uerlorn Rol
6979
1.2
im Verhältnis zu anderen Altersstufen:
–
kindes ~
:
so wil ich doch ir diener sîn, / diu mich da twinget
her von kindes jugent SM: WvH
3: 1,8;
du hâst von kindes jugende / getragen ie der êren cranz
KvWWelt
140;
wend ich nie man baz uollinkuͦmin / an allir slachte
tuͦginde / gesach uon kindis iuginde / der ie sin swert begurte
Athis
F 144;
Parz
781,10;
RvEBarl
1501.
– als (Übergangs-)Phase von der Kindheit zum (Erwachsenen-)Alter:
ie baz unt baz / steic der herre [Karl d.
Gr.] zetugente / uon kintheit ce iugente, / uon der iugent
in daz alter Rol
26;
únser kintheit die was toreht, únser jugent die
wart angevohten; [...], min alter stat mir nu sere
ze scheltende Mechth
7: 3,9;
also teilit man dez menschen lebtage in vier. daz
erste ist die kintheit, iugent, manheit unde daz alter MNat
9,23;
PrOberalt
15,38.
16,2;
Martina
264,17;
im Ausdruck sterkere ~
i.S. des frühen Erwachsenenalters:
adolescentia ist ein alter des mennisken inzuisken dere chindiske unde
dere stercheren iungede. daz ist so dem chnappen der bart aller erist
beginnit springen. unde dere magede die bruste wohsen beginnent
PsWindb
118,9(Randgl.).
– in gegensätzlichem Bezug auf das →
alter
(bes. in Wendungen, Sentenzen o.ä.; vgl. TPMA 6,372-385 s.v.
jung):
jugent hât vil werdekeit, / daz alter siuften unde leit
Parz
5,13;
swer in der jugent wirt ein sluch / und mit fraze an
sin alter kumt, / wirt im da von ein grozer buch, / wie lützel daz der sele
frumt! TannhHofz
249;
swer an unzuht sîn jugent wendet, / der hât sîn alter gar geschendet
WälGa
161;
swer sich verlît in sîner jugent, / daz schadet dem alter sêre an
tugent GFrau
469;
Freid
52,22;
ErnstD
1525;
Renner
5625;
wan swas site duͤ jugent gevât, / den site das alter kûm verlât
Ammenh
7717.
1354;
swer aber in dem alter wil mit gemache leben, / der muoz in sîner
jugende nâch dem hûsrâte streben WolfdA
311,4;
MF: Her
2:5,7;
hânt alte liute jungen muot, / die jungen alten, deist niht guot; /
singen, springen sol diu jugent, / die alten walten alter tugent
Freid
52,6;
Renner
21785
1.3
‘Zeit der Jugend, Jugendzeit’
diu vrowe diu was tugenthaft, in ir jungede unberhaft
AvaJo
2,5;
wand ich dich mit herzen ie / in mîner jugent geminnet
hân Wig
6854;
si hât mir vröide in mîner jugent / mit ir wol schoener
zuht gebrochen abe MF: Reinm
12: 2,3;
NibB
7,4;
HimmlJer
71
1.4
übertr. auf junge Menschen (Gesamtheit oder best. Gruppe):
frou Minne, sît ir habt gewalt, / daz ir die jugent sus
machet alt Parz
292,2;
diu verteilte [verfluchte] jugende / begie ein
groz untugende Dietr
4330;
er lebete, swie man wolte / und als diu jugent solte
Tr
3502.
2277;
Frl
8:3,8.
– als Anrede:
trût geselle, süeziu jugent Tr
3128;
dû jugent ân ende in blüender jugent LobGesMar
24,2;
KvWEngelh
4321;
Frl
7:14,17
1.5
in Bezug auf die Rechtsfähigkeit bzw. die Bekleidung best. Ämter:
ob vnser eynes gerihte, daz gemanet wrde, niht volgte mit aller siner maht
nach sines amtmannes gebot, ez were danne durch libes not, durch jugende oder
durch alder UrkCorp (WMU)
2070,20.
2040,23;
daz er vor jugent zv disen male nicht mag priester werden
UrkWürzb
46,73
(a. 1323)
2
beim Tier das Stadium des Jungtiers bezeichnend:
welchiz [Tier] aber eine trocken
muter hat daz ist gut in der iugint. daz merke bi den chuzen SalArz
16,58.
17,2;
die jungen esel sint in der jugent etswie vil schœn und
lustig anzesehen BdN
119,35
u. ö.
jugentheit
stF.
‘Jugend’
dur dine [Marias] reine triuwe /
wart er [der Hirsch, d. i. Gott] junc als ein
hindenkalp [Christus] . / den orden hielt er
beidenthalp / des alters und der jugentheit, / als ez davor het uf geleit / sin
eweclichiu trinitat KvWGS
1369
jugentlich
Adj.
‘jugendlich, jung’
daz er in sîner blüenden jugent / mit jugentlîcher hêrren
tugent / wider sîn selbes sælden streit Tr
296;
ein bruͦder in der predier orden der was so sere beswert mit
einem guͦten ambachte in der gehorsami, [...], das im
entgieng sin jugentlichú maht und verlor sine menlichen kraft Mechth
4: 26,3.
–
~ zît
‘Jugendzeit’
gewonheit si ouch hade / von ir jugentlichen zit, /
[...], / daz si mit flize was gereit / in grozer
demudekeit / wa der priester messe sanc Elis
2763
jugentvar
Adj.
hier jogunt-.
‘jugendlich, jung’
di joguntvar wip laze ich bliben, / der zal kunde nimant wol
beschriben Brun
180;
daz im [Amor] di ougen vorsperret
sint, / bezeichent daz gene sint vorblint, / di do volgen siner sla, / si sint
joguntvar adir gra ebd.
A 5,16
u. ö.
jumente
swF.
auch ioment (Loheng
5476); aus afrz. jument (vgl. Vorderstemann, Fremdwörter, S.
125f.).
‘Stute’
daz was Margot von Pozzidant, / den man gezimieret vant /
eine jumenten rîten, / dar ûf er wolde strîten, / mit îser kovertiur verdact
Wh
395,7;
der selb ain jumenten rait, / diu was so kostlich beclait
WhvÖst
17861;
Loheng
5476
junc
Adj.
1 noch nicht er- bzw. ausgewachsen ‘jung’
1.1 von Menschen 1.2 von Tieren 1.3 von Pflanzen, Haaren u. a.; auch ‘frisch, neu’
1.4 in Wendungen 1.4.1 häufig in Kollokation mit alt (vgl. Friedrich, PhrasWB, S. 238f.) 1.4.2 in Sprichwörtern (vgl. TPMA 6,372-385) 2 im Superl. zur Bez. einer zeitlichen Abfolge ‘letzte(r/ s)’ (s. auch
jungeste
Adv.) 2.1 allg. 2.2 spez. in Ausdrücken für das Ende der Zeit, wobei sich zwischen allg. ‘das
Jüngste Gericht, der letzte Tag (der Menschheit)’ und
individualisierendem ‘Ende des Lebens, Tod’ unterscheiden lässt 2.2.1 subst. (mit Präp. ane ) 2.2.2
dër ~ tac 2.2.3
dër/ diu/ daʒ ~ zît 2.2.4 in weiteren Verbindungen daʒ ~ ende, gerihte, urteile, zil; diu
~ hinevart, stunde, vrist u. ä. 2.3 vereinzelt adv. im präp. Ausdruck zuo dëm ~
1
noch nicht er- bzw. ausgewachsen ‘jung’
1.1
von Menschen:
also ist den jungen luͤten: so si junch sint, so dunchent
si wertlicheu dinch schoͤn und wunnechlich; so si alt werdent, so dorret iz in
alles daz in ê suͤzze waz PrOberalt
68,34;
Rüedelîn, du bist ein junger blappenblap! SM:
UvS
22: 7,1;
die brûdere, die sô alt oder sô iunc oder sô cranc sint
StatDtOrd
70,31;
die iunge koninginne Roth
4018;
VAlex
590;
Herb
15112;
BdN
75,32;
Wig
1818.
–
dâ was daz junge her von Lîz / komn an die von
Lirivoyn Parz
378,12.
– bezogen auf die Jugendzeit:
in sînen besten zîten, bî sînen jungen tagen / man
mohte michel wunder von Sîvride sagen NibB
22,1.
1796,1;
alsô daz er got clain gedienet hât in seinen jungen
tagen BdN
279,20;
wol ir werden, süezzen, jungen jâren! SM:
KvL
12: 5,9;
KLD:UvL
3: 1,6;
Wh
13,25.
– meton.:
hie dachte er, daz er sinen nefen / furraten wolte,
daz iunge leben Herb
208;
Wh
293,22.
69,10;
des hilfet in dîn junger tôt ebd.
64,24;
sîn jungez herze was sô grôz Parz
384,24;
Wh
93,30;
Wig
2947;
got ûz ir jungen munde sprach Parz
396,19.
– in Datierungen bezogen auf das Fest Mariä Geburt (8. September):
an dem abende vnserre frowen dages der jvngern UrkCorp
(WMU)
N235,19
u. ö.
– subst. (vgl. auch
junge
swM. sowie
junger
):
rîcher got, wie wir nâch êren dô rungen! / dô rieten die alten und
tâten die jungen Walth
85,30;
daz sich die jungen des nicht schamen
PrOberalt
28,31;
dâ zuo diu junger sprach / ‘swester, disen ungemach /
den sol dir got verbieten. / [...] ’
Iw
5639
u. ö.;
Mechth
5: 24,48;
NibB
414,1;
Herb
15251;
UvZLanz
8836.
– als Bestandteil von Personennamen:
sant Dyonisius des jungere den wunderte wie er also
unmossen sere vor in allen zuͦ neme Tauler
190,10;
Hug Manesse der jvnge UrkCorp (WMU)
863,4.
612,16
1.2
von Tieren:
daz ivnge eselli, da niemen vf gesezzen was, bezaichent
die haiden Spec
47,7;
al senfte was ouch diu künegîn, / reht als ein jungez
genselîn / an dem angriffe linde Wh
100,12;
man vint rennen [Lab] in der
jungen tier magen, diu noch saugent und dar zuo idruckent BdN
116,3
u. ö.;
MNat
7,21;
SalArz
17,6
1.3
von Pflanzen, Haaren u. a.; auch ‘frisch, neu’
nym in dem merczin eyne iunge buche, di do si eynis beynis
dicke Pelzb
121,30
u. ö.;
dar nach gip im nachtschaten saf. vnde coriandri saf vnde
borraginis saf. vnde iungir reben saf SalArz
55,13;
waz ist daz liehte, daz lûzet hervür / ûz dem jungen,
grüenen gras SM: UvB
3: 1,2;
BdN
416,16;
Rennewart. / dem was besenget sîn junger bart
Wh
311,16.
270,30;
unde wehset daz junge hâr doch vast Barth
149,21;
wenn si [die Hirsche] ir hörner
habent geworfen und in jungeu hörner her wider wahsent BdN
130,10;
wohl hierher:
swelch man hât ein stükke scharlachnes [Tuch] ,
der scol iz verschozzen [versteuern] vor sechs mark;
ein geverwet tûch vor vier mark; ein iunk ypersch [aus
Ypern] , [...] vor zwû mark
UrkZeitz
20
(a. 1322).
– übertr. ‘schwach, gering’
dem pfärde was der rücke junc: / wær drûf ergangen dâ
sîn sprunc, / im wære der rücke gar zevarn Parz
531,1;
ir [der Rheinländer] tugent ist kranc, ir
milte ist junc WernhSpr (Z)
50,3
1.4
in Wendungen
1.4.1
häufig in Kollokation mit alt (vgl. Friedrich, PhrasWB, S.
238f.):
–
junc unde alt, junge unde alte, die jungen mit/ zuo den
alten u. ä. ‘viele; alle, jede(r)’
sô hôrten junge und alte dâ / die tiuvel lûte
schrîen sâ RvEBarl
13627;
fröit iuch, jung und alt SM: Ro
7: 1,1;
junge und alte im drungen nâch
Parz
150,30;
si begunden alle gâhen, / die alten zuo den
jungen. / ze dem tor si ûz drungen UvZLanz
1401;
ReinFu
K,1610;
KvWLd
2,117.
–
junc noch alt, junge noch alte
‘keine(r), niemand’
ich neweiz in mîner gewalt neweder junge noh alt
/ der dir sî gelîch Gen
2068;
ez sleich nie leo junc noch alt / unvorhtlîcher durch keinen walt
HvBer
4244;
ez wart niemen vride geben, / jungen noch den alden
Dietr
9384.
–
ër/ siu wære/ sî junc oder alt i.S.v. ‘wer
auch immer er/ sie sei’
daz er wol ist gekrœnet / von vrôn Sælden gewalt, / er sî junc
oder alt, / der sie dâ schouwen getar StrDan
542.
5248;
er si gra, ivnc oder alt ReinFu
K,999;
er sî jung oder alt, arm oder rîch, edel oder unedel
PrBerth
1,66,9;
ir sit iunc oder alt / ir sit prode oder balt
VMos
65,18;
Hochz
429
1.4.2
in Sprichwörtern (vgl. TPMA 6,372-385):
von dem spricht der gemain spruch: junger engel,
alter tiefel BdN
231,28;
trage junges har, grawen sinne Erz III
36,277;
ez blüt ouch dicke ein junger sin durch grisez har Frl
5:23,7
2
im Superl. zur Bez. einer zeitlichen Abfolge ‘letzte(r/ s)’ (s. auch
jungeste
Adv.)
2.1
allg.:
daz was ir jungestiu ger / daz ich iu daz bræhte / und
man dâ bî gedæhte / muoterlîcher triuwe / und senlîcher riuwe Wig
11358;
swer auch ein wein veil hat nach der iungesten winglocken,
der git 60 d. zuͦ bezzerunge WüP
35,5;
do sprach der iunger: waz betútet die iungeste collecta?
Lucid
102,22;
vnd sv́ln der selben ivngesten [neuesten]
viervntzweinzig [Ratsmitglieder] ehtv́we
[acht] sin von den edeln vnd ehtv́we von den
koͮflv́ten vnd ehtv́we von den antwerklv́ten UrkCorp (WMU)
1797A,46;
Himmelr
7,6;
Eckh
5: 416,9.
– subst.:
‘ich bin’, sprichet got, ‘der êrste und der jungeste’
Eckh
5: 115,1;
ieslîch frouwe ir dienest tuot, / ê die jungsten, nu
die êrsten Parz
240,15;
Lucid
101,19;
PrOberalt
49,40.
– die Bez.
~ bruoder/ predigære für die Mitglieder eines
Mönchsordens des Dritten bzw. Letzten Zeitalters nach der Lehre Joachims v.
Fiore bei Mechth (vgl. LexMA 5,485-487):
von den jungesten bruͦdern [Überschrift;
vgl. Anm.z.St.]
Mechth
6: 21,2;
von Enoch und Elyas pine und von den jungesten
prediern [Überschrift]
ebd.
6: 15,1
u. ö.
2.2
spez. in Ausdrücken für das Ende der Zeit, wobei sich zwischen allg. ‘das
Jüngste Gericht, der letzte Tag (der Menschheit)’ und
individualisierendem ‘Ende des Lebens, Tod’ unterscheiden lässt
2.2.1
subst. (mit Präp. ane):
den [Hort] hiezen mîne
herren senken in den Rîn, / dâ muoz er wærlîche unz an daz jungeste sîn
NibB
1742,4;
wir sculen unsir houbet, den heiligen Christ, bescermen zediu, daz er
uns an dem jungist / mit gesundem houbet bescerme unde daz wir ze der ewigen
genze geladet werden MillPhys
91,1;
alse der brutegoum cumet mit einer menie siner riter,
so er sine brut enphahit vnde si mit gesange fúr leitet, alse duͦt man mit
den rehten an ir iungesten Lucid
123,5
2.2.2
dër ~ tac:
von dem êrst erschinenen tage / unz an des jungesten
tages schîn / muoz Tesereiz geprîset sîn Wh
347,17;
so chumt der jungiste tach also sciere so ein
braslach [Wimpernschlag]
AvaJG
17,8;
Vät
15139;
HvNstAp
3173;
Roth
2257.
–
wirne komen niemir hinne, / iz ist unser
iungister tac Rol
6039;
als ein diep begrîffet dih der jungiste tac
Erinn
789;
iz ist ouch hiute dîn jungister tach
Kchr
13062;
WälGa
8326;
En
12898
2.2.3
dër/ diu/ daʒ ~ zît:
daz wir uon ime in dem iungisten zîte mit gesunteme
houbite. zuͦ ewiger genzi geladet werden JPhys
11,42;
der hêrre lebet ienoch / unze an daz iungiste zît
VMos
12,2;
Warnung
207;
AvaA
1,1;
RvEBarl
3299;
im Plural:
daz unser hêrre got, der ein houbet ist der ecclesien,
nû bî diesen iungesten cîten ouch hûtere solde haben
StatDtOrd
25,3;
Martina
203,20.
–
daz ir her komen sît, / daz ist iuwer jungestiu
zît Iw
1158;
daz wart ir jungestiu zît StrKarl
5590;
daz man sîn bîhte tuon sol / an sînem jungisten zît
WälGa
8345;
Konr
11,78
2.2.4
in weiteren Verbindungen daʒ ~ ende, gerihte, urteile, zil; diu
~ hinevart, stunde, vrist u. ä.:
so wirt uns gesendet an dem jungisten ende / Elyas unde
Enoch AvaA
7,1;
nv han ich iv gemachen kvnt / die zit die iungsten stunt / wie der
welte frovde welzit Martina
211,64;
sô got an dem jungesten zil / an daz gerihte komen
wil RvEBarl
3643;
ê dir nû chomt dîn jungiste vrist, / sô mûstû vil
offte rûffen ‘wê! [...]’ Erinn
504;
Litan
562;
Spec
113,1
–
daz si des ruwen nit behilt / umme ir missewende / biz an ir
jungest ende! Elis
8986;
du ne maht si niht irlose, / mit den du wirdist funden / in ir
iungisten stunden Glaub
2563;
daz ander geteilit ist / dez och an der iungsten frist / ein
ieglich mensch enpfindit Martina
202,108;
daz ist ir jungestez zil, / daran man sie wil
toten Vät
5312;
Litan
797;
Erinn
482
2.3
vereinzelt adv. im präp. Ausdruck zuo dëm ~
:
–
‘zuletzt, schließlich’
scamonea di
vurbet [reinigt] des ersten di coleram. dar
nach daz fleuma. zu dem iungesten di melancoliam SalArz
85,41.
–
‘zumindest, wenigstens’
zim iungistin doh daz wir geuolgen. daz nih unzi zir
sathi wir trinken. sunder mazclicher [
saltim vel hoc consentiamus, ut non usque ad satietatem bibamus,
sed parcius
]
BrZw
40
juncbrunne
swM.
‘verjüngende/ heilende Quelle, Jungbrunnen’
secht, das ist mein pester hort, / den ir vor ewr secht dort.
/ es ist ain jungk prunne: / der mane noch di sunne / peschain nie so grossen solt
HvNstAp
12951;
si fuorte in [...], / für einen berc, dâ westes einen
juncbrunnen stân: / der was einhalp kalt und anderhalbe warm WolfdB
336,2;
WolfdD
557,2;
JTit
4530,4.
– übertr. für Maria:
si ist der lebendig junch prunnen / der die alten wider
pracht Teichn
114,44
junc|hêrre , -hërre
swM.
auch jun(c)ker (Lanc
39,10 u. ö.), juͦngk- (Lanc
21,23).
1 i. d. R. Bez. für einen jungen Mann höherer Stellung ‘junger Edelmann,
Adeliger’ , auch ‘Knappe’ (genauere Differenzierungen von Stand und Funktion problematisch; vgl. DRW 6,614-617) 2 Bez. für einen jungen Ordensmann
1
i. d. R. Bez. für einen jungen Mann höherer Stellung ‘junger Edelmann,
Adeliger’, auch ‘Knappe’ (genauere Differenzierungen von Stand und
Funktion problematisch; vgl. DRW 6,614-617):
si horten di phaht [das Recht] leren
/ die edelin iuncherren / unde schermen mit den schilten Rol
662;
daz man den juncherren hôch / als unerbermeclichen sluoc
KvWHvK
102;
sîn kint, der junkherre, / gên sînem vater verre / mit
vrœlîchem muote gie RvEBarl
8147;
der knapp sah wol das das kint [im Alter von 10
Jahren] ein edelman was, und antwurt im alsus: lieber juncker, das
uch got ere Lanc
36,35;
wand auch Hainrich von Sigenhaim dannoch jvncherre was vnd nicht aygens
ynsigels het UrkCorp (WMU)
2413,14;
Parz
343,17;
SAlex
5616;
Wig
1438;
MarcoPolo
30,14.
–
ich wil dir junge altherren zeigen / und alte jungherren geben für eigen
Walth
80,25.
–
‘junger Dienstherr’
er chot sîn hêrre hête in dare gesant umb einen michelen
ârant, / sîneme junchêrren umb ein wîb diu guot wâre und êrlîch
Gen
993;
er [Joseph] troste sich vil
harte / sines iunkherren: / er liez im niht gewerren Wernh
A 4421;
der getriuwe marschalc dan Rûal / und sîn junchêrre
Tristan / die griffen ir gescheffede an Tr
4501.
– als Titel:
ein acker vf der werben nebent juncherren Hetzele UrkCorp
(WMU)
3244A,23.
61,17.
– als Anrede für Christus bzw. Gott:
juncherre wîs, du wære grîs: / nu zieret dich ein brûner
vahs KvWLd
1,17
2
Bez. für einen jungen Ordensmann:
dar vmb geb wir der vorgenant Christein an all wider red ein halb herren
pfrvent gentzleich, alz man sei geit einem junchherren vnsers ordens
UrkEnns
6,99
(a. 1333);
vnd schol der oblaymaister [Verwalter der Abgaben]
an den zwain jartegen einem igleichen herren geben ein semel,
[...], vnd ein stauf weins dezselben weingarten vnd als
vil den junchherren vnd den pruͤdern UrkKlostern
1,281
(a. 1340)
junc|hêrrelîn , -hërrelîn
stN.
Dimin. zu
junchêrre
.
‘Edelknabe, Knappe’
das ir herre solte sin / das edel juncherrelin / Willehelm
der guͦte RvEWh
3234;
zu den nam er sehs juncherrelin, / edeliu kint von hoher art
WhvÖst
224;
juncherrelîn, / durch rehte minne beite ein lützel mîn KLD: WvM
2:1,7;
Parz
430,26
u. ö.;
Wh
174,9
junc|hêrrinne
stF.
hier -in.
‘Ehefrau eines (jungen) niederen Adligen’
item du jungherrin und R.K. git von 1 schup. vroschwiles IIII sol.
DRW
6,608
(Geschfrd. der 5 Orte; a. 1331)
junc|knëht
stM.
‘Bäckergeselle’
ob ein jungknecht ein meister werden wiel, den solten die meister versuchen,
ob er sein handtwerch konne vollkömlichen oder nicht DRW
6,609
(StArchBresl.; a. 1326 kopial)
junclich
Adj.
‘jung, jugendlich’
swâ man die engele mâlet, daz man sie eht anders niht enmâlet wan als ein kint
von fünf jâren, als junclich PrBerth
1:389,16;
swer in [
den brunnen
] trinket drî stunt, / der ist alwegen gesunt, /
[...] / und ist immer junclîch, / starc und ouch
tugentlîch Wigam (B)
1620;
wil dû dîn antluze aver junchlich machen unde schône, sô nim
eine henne [...]
Barth
134,16;
HvNstAp
13244;
Lanc
19,27;
daz ez [Nieswurz] den leip
verändert auz seiner schickung in ain pezzer gestalt und in ain junkleich schickung
BdN
399,30;
in mîner âbentzît [Lebensabend] ich bin / unt trage
doch jungen liuten gar junclîchen morgen schîn RvZw
180,2.
– von Haar:
swaz junclich was unde val / daz brach sîn êlich wîp dan Bîspel
(Pf)
37,34.
– die Zeit der Jugend:
mit hoffart wart er wol beladen / in sinen iuncklichen tagen / stalt er nach
weltlicher er RitteruT
12;
Tit
125,2.
– von jugendlichem Verhalten:
ouch weiz mîn trehten daz, / daz si vil wunderen schône was, / wande izne wêre
von junchlicher ubermût / niwan von ir tugeden vil gût JJud
1155;
Bîspel (Pf)
37,27
juncman
stM.
z. T. unklar, ob Syntagma.
‘junger Mann, Jüngling’
Vestian, / der was ein edele juncman SAlex
327;
da er di magt da verlie, / ain ander jungkman gegen im gie
HvNstAp
15743;
junc man, wie hâstu sô getân, / daz du dîne herren hâst verlân?
StrKarl
5373;
Renner
11615;
KarlGalie
9904
u. ö.
juncmeister
stM.
wohl eine Art (Hilfs-)Lehrer (evtl. Übers. von lat. magister puerorum;
vgl. Maurer/ Rupp 1,478):
gruszent mir ewern jungmaister, meinen lieben schuler und früind
HvNördlBrf
4,83.
– hier unklar, ob nicht eher junger/ jüngster Meister einer Zunft (vgl. DWB
4,2,2398):
von ivncmaister ain halp pfvnt UrbBayÄ
1287,b
junctûre
stF.
von lat. iunctura.
‘Verbindung, Verknüpfung’ (hier bezogen auf die Nähte an einem
wâpenkleit):
doch was ein underscheide / zwischen den
weggen [keilförmige Stoffstücke] und der nât. / ûz
golde ein bendel wol gedrât / was der junctûre decke, / der underschiet die wecke /
mit sînem glanzen schîne KvWTroj
3821
juncvrischinc
stM.
‘Jungtier’ (als Abgabe):
item de agnis altfrischinge LI, ivnchfrischinge XXVII
UrbNAlteich
305;
quecumque huba servit cum avena. illa solvit VI modios avene; altfrisching
quilibet valet XII denarios ad vronchost; junchfrischinch autem valet VI denarios ad
vronchost ebd.
292
u. ö.
juncvrouwe
swF.
auch junffer (UrkFriedb
108); selten st. (EnikWchr
9754
;
Ottok
63716
;
WolfdD (J)
6:36,4
;
Seuse
406,10).
1 von Personen, i. d. R. junge, adelige und unverheiratete Frau 1.1 die (hohe) gesellschaftliche Stellung betreffend 1.1.1
‘junge Herrin, Dame’
1.1.2
‘Edelfräulein, Hofdame; Dienerin, Magd’
1.2 das junge Alter betreffend ‘junge Frau, Mädchen’
1.3 die sexuelle Unberührtheit betreffend (auch vom Mann) ‘Jungfrau’ (vgl.
auch 1.4 ) 1.4 für einen reinen, unberührten Menschen bzw. dessen Seele (v. a. in der Mystik; vgl. Hernández, Eigentum, S. 73-76; Egerding, Metaphorik 2,180-183) 2 das Tierkreiszeichen ‘Jungfrau’
3 in Eigennamen 4 unklar, ob Pranger (vgl. Anm.z.St.), Schandmantel oder Folterinstrument (vgl. DRW
6,602) in der Wendung in die ~ spannen
1
von Personen, i. d. R. junge, adelige und unverheiratete Frau
1.1
die (hohe) gesellschaftliche Stellung betreffend
1.1.1
‘junge Herrin, Dame’
ein juncvrouwe, heizt Lûnete Iw
5885;
nu sage der ivnurouwin din / min dienist ob sie is
gerochit Roth
2010;
dô daz getwerc den rîter sach, / ze sîner juncvrouwen
ez dô sprach Wig
1889;
Parz
810,12;
Tr
10440.
– auch als Verheiratete:
wir juncherre Johannes genant von Mezzen vnde vnsir eliche vrowe
iuncfrou Agnes von Hohenuels UrkHess (B)
2,662
(a. 1306).
– als Schwangere:
nû vuorte dirre wîse man / sîne juncvrouwen [die mit
Gregorius schwangere Mutter] dan / in sîn hûs
Greg
658.
– als Anrede:
nein süeziu juncvrouwe, nein! Tr
10154;
juncvrouwe, nu sagt mir mê Wig
3842
1.1.2
‘Edelfräulein, Hofdame; Dienerin, Magd’
mîner muoter juncfrouwen / ir vingerlîn an snüeren
tragnt Parz
123,28;
Elena [...] / vnde ir
ivncfrouwen Herb
2603;
nu begunder umbe schouwen / und sach vil juncvrouwen,
/ die ir gesindes wâren Iw
5200;
Angnes der froͧwen junchfroͧwe von Wise UrkBasel
3:77,37
(a. 1293);
UrkCorp (WMU)
59,38;
MarcoPolo
30,15;
Wh
278,24.
– übertr.:
die gedenke sint vndertenig der vernunft als ein ivngfroͮwe ir
froͮwen RvBib
55,11
1.2
das junge Alter betreffend ‘junge Frau, Mädchen’
welche iuncvrowe loufet uz ires vaters brote mit einem manne hinwec, oder
welche iuncvrowe sich verlobit wider ires vater wille StRFreiberg
57,6;
als juncvrouwen unde kint / gelustic unde gelengic sint
Tr
10067;
ez wære wîp oder man, / juncvrouwe oder ander maget
Wh
231,9;
diu prüstel [...] schüllent an
den juncfrawen klain sein und tapfer BdN
25,5;
SchwSp
149a;
EvBerl
106,17.
–
vf zwein phileren / mochte man schowen / zwo
iuncfrowen / geworht von steine Herb
9277.
–
welheu junkfraw daz wazzer trinkt, ist si noch
magt [sexuell unberührt] sô geschicht ir
nihts, ist si aber niht maget, sô beprunzt si sich zehant BdN
447,27
1.3
die sexuelle Unberührtheit betreffend (auch vom Mann) ‘Jungfrau’ (vgl.
auch 1.4):
sô væht man ez [das Einhorn]
mit ainer käuschen juncfrawen BdN
161,24
u. ö.;
war umme hete he [Christus] in
[Johannes] leber dan einen anderen?
[...] umme sîne jungfrowelîchen reinekeit, wan he
ein juncvrowe was; wan der maitum treit di krône uber alle tugende
HvFritzlHl
37,37
u. ö.;
sît ich [Partonopier] iuch niht enrüere / unde
als ein juncfrouwe lige KvWPart
1487;
Eckh
1:24,5
Herb
2520.
–
pei dem tier [
dër merjuncvrouwen
] verstên ich die valschen juncfrawen, die mit gepänd als
juncfrawen gênt und sich juncfrawen haizent und sprechent, si haben gar
gevast, und ezzent doch flaisch haimleich an dem freitag: dâ sint si gar
girig nâch BdN
241,12.
– für die Jungfrau Maria:
dô sante Marîe, / diu edele unt din frîe, / diu
maget [La.: juncvrouwe
] unberuoret, / ze dem templo wart gefuoret
Wernh
1345;
vnde ere der hochgelobetin junckfrawe sancte Marie, der gebererin
gotis UrkCorp (WMU)
222A,32;
Tauler
11,9.
– für Klosterfrauen:
ein latinischer brief, wie die junffern zum Trone [ein
Kloster] die gemeyn von Friedberg im ban gehabt
UrkFriedb
108
(a. 1328);
daz si [...] sullen geben
[...] deme conuente zv Lippoldesberge den
heiligen jvngfrowen [...] dit korngelt
UrkCorp (WMU)
N651,10
1.4
für einen reinen, unberührten Menschen bzw. dessen Seele (v. a. in der Mystik;
vgl. Hernández, Eigentum, S. 73-76; Egerding, Metaphorik 2,180-183):
juncvrouwe ist alsô vil gesprochen als ein mensche, der von allen vremden
bilden ledic ist, alsô ledic, als er was, dô er niht enwas Eckh
1:24,8
dise vruht und dise geburt [Obj.] machet disiu
juncvrouwe [Subj.] , diu ein wîp ist, geborn
[der Mensch bzw. seine Seele ist nicht nur reine, unberührte
juncvrouwe, sondern auch wîp in dem Sinne, dass er
bzw. sie das von Gott Empfangene ‘zum Ertrag’, also zur vruht,
bringt]
ebd.
1:30,6
u. ö.;
o minnendú sele, [...] du bist
ein menlich man an dinem strite, du bist ein wolgezieret juncfroͮwe in dem
palast vor dinem herren Mechth
2: 19,7
u. ö.;
alsus sol dise juncfroͮwe in abgescheidenheit sin, alle ir
sitten, ir sinne, ir gelas, alles inwert, so bringet sú vil frúhte und grosse
fruht, gotte selber, gottes sun, gottes wort Tauler
11,18;
Will
4,1.
– für die Töchter von Jerusalem bzw. Zion (übertr. für die christl.
Gemeinde bzw. die Kirche; vgl. Is 1,8):
ích besuéren íuuích iúnkfróuuon ze Hierusalem
Will
134,1;
gêt ûz ír iúncfróuvon. ír da búiuuet in Syon
ebd.
53,1.
85,1;
kumt, juncvroun van Syon, / kumet, der genoz ich bon!
MarlbRh
34,16
2
das Tierkreiszeichen ‘Jungfrau’
daz sehste zaichen haizzt deu juncfraue, daruͤmb, daz deu
sunne ist danne unperhaft KvMSph
23,22
u. ö.
3
in Eigennamen:
– als Flurbez.:
vnsern weingarten ze Minnepach, der div Juncvrawe haizet UrkCorp
(WMU)
N441,27.
– in einem Hofnamen (als Teil eines Personennamens):
Dudo zer juncfrowen hove UrkCorp (WMU)
1729,43
4
unklar, ob Pranger (vgl. Anm.z.St.), Schandmantel oder Folterinstrument (vgl. DRW
6,602) in der Wendung in die ~ spannen:
sal man in dy juncvrow spannen DRW
6,602
(ZWestpreuß.; um 1300)
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