Belegarchiv/Konkordanz
Die hier aus dem elektronischen Belegarchiv ausgegebenen Stellen bilden den durch halbautomatische Lemmatisierung von digitalisierten Volltexten gewonnenen Kern einer umfassenderen Beleggrundlage, die für die Ausarbeitung des Mittelhochdeutschen Wörterbuchs verwendet wird. Bei der Benutzung des elektronischen Belegarchivs ist stets zu beachten, dass es Stellen enthalten kann, die anderen Stichwörtern zuzuordnen sind.
küene Adj. (736 Belege) Lexer BMZ Findeb.
| eberswîn/ ze walde tuot vor hunden: $s wie möht er küener gesîn?/ Sîn vart wart erniuwet $s von heizem bluote naz./ | |
| ellen $s vil michel wunder getân./ 33. ÂVENTIURE/ Also der küene Dancwart $s under die tür getrat,/ daz Etzeln gesinde $s | |
| in unverdienet tôt.«/ »Sol ich sîn kamerære«, $s sprach der küene man,/ »alsô rîchen künegen $s ich wol gedienen kan./ sô | |
| Guntheres spileman./ hey waz er im ze vîende $s der küenen Hiunen gewan!/ Ouch sprungen von den tischen $s die drîe | |
| ûzer Hiunen lant./ dâ tet vil michel wunder $s des küenen Gîselheres hant./ Swie frum si alle wæren, $s die küneg%..e | |
| ouch von den swerten $s grôzer helmklanc./ des kom der küene Dancwart $s in eine grôze nôt:/ daz besorgete sîn bruoder, | |
| von dem Rîne $s im sageten grœzlîchen danc./ Volkêr der küene $s zuo Dancwarten sprach:/ »ir habt erliten hiute $s vil | |
| sam tet ouch innerthalben $s Volkêr von Burgonden lant./ Der küene videlære $s rief über die menege:/ »der sal ist wol | |
| sêre râchen, $s daz in ê geschach./ Volkêr der vil küene, $s hey waz er helme zerbrach!/ Sich kêrte gegen dem | |
| mit in streit:/ diu swert von handen legeten $s die küenen recken gemeit./ 34. ÂVENTIURE/ Die herren nâch ir müede $s | |
| dan./ den schôz ob im ze tôde $s der vil küene spileman./ Dô daz die andern sâhen, $s diu fluht diu | |
| ir muot./ des kômen sît in sorge $s die helde küene unde guot./ »Ez zæme«, sô sprach Hagene, $s »vil wol | |
| helme; $s nâch swerten vliuzet daz bluot.«/ Etzel was sô küene, $s er vazzete sînen schilt./ »nu vart gewärlîche«, $s sprach | |
| den tôt an der hant.«/ Der künec der was sô küene, $s er wold$’ erwinden niht,/ daz von sô rîchem fürsten | |
| hie manigen $s vil zagelîche stân,/ unde wellent doch sîn küene: $s si müezens immer schande hân.«/ 35. ÂVENTIURE/ Dô rief | |
| $s der degen Îrinc/ unde Irnvrit von Düringen, $s ein küener jungelinc,/ und Hâwart der vil starke $s wol mit tûsent | |
| ûf gebunden $s vil manegen helm guot./ dô wart der küene Volkêr $s ein teil vil zornec gemuot./ »Seht ir, vriunt | |
| dan./ dô griffen zuo den swerten $s die zwêne grimme küenen man./ Des küenen Hagen ellen $s daz was starke grôz./ | |
| zuo den swerten $s die zwêne grimme küenen man./ Des küenen Hagen ellen $s daz was starke grôz./ dô sluoc ouch | |
| began./ dô hete von Burgonden $s der starke Gêrnôt/ den küenen Îringen $s erslagen næhlîchen tôt./ Dô spranc er von dem | |
| sîne witze $s worden harte kranc,/ daz sich der degen küene $s des lebens niht versan./ daz het mit sînen kreften | |
| der stiegen $s Hagen im volgen began./ Îrinc der vil küene $s den schilt über houbet swanc./ unde wære diu selbe | |
| degene./ kœm$’ er danne hinnen, $s so wær$’ er ein küener man./ diu wunde frumt iuch kleine, $s die ich von | |
| grimme leit./ dô sprach vor sînen mâgen $s der recke küene unt gemeit:/ »Lât die klage belîben, $s vil hêrlîchez wîp./ | |
| was erblichen, $s des tôdes zeichen truoc/ Îrinc der vil küene; $s ez was in leit genuoc./ genesen niht enkunde $s | |
| man scharpfer gêre $s zuo den Burgonden schôz!/ Irnfrit der küene $s lief an den spileman,/ des er den schaden grôzen | |
| er grimme genuoc./ Dô sluoc der herre Irnfrit $s den küenen spileman,/ daz im muosen bresten $s diu ringes gespan,/ unt | |
| muose ersterben $s von ir swinden slegen./ wol streit der küene Gêrnôt; $s sam tet ouch Gîselher der degen./ Tûsent unde | |
| der hant./ dô stuont noch vor den türen $s der küene spileman./ er warte, ob iemen wolde $s noch zuo z$’in | |
| den Etzelen mannen $s den sumerlangen tac./ hey waz noch küener degene $s vor in veige gelac!/ Z$’einen sunewenden $s der | |
| die ringe, $s sô sît ir alle vlorn./ ez enwurden küener degene $s nie zer werlde geborn.«/ Dô sprach der junge | |
| friunt $s an den triuwen nie verlie.«/ Dô sprach der küene Dancwart $s (im zæme niht ze dagene):/ »jane stêt niht | |
| der naht zeran./ noch stuont vor dem hûse $s der küene spileman/ unde Hagen sîn geselle, $s geleinet über rant:/ si | |
| nôt./ dô lebt$’ ir noch dar inne $s sehs hundert küener man,/ daz nie künec deheiner $s bezzer degene gewan./ Der | |
| vil manec starker gêr./ sich werten ritterlîchen $s die recken küene unde hêr./ Dem Etzeln gesinde $s erwegt was der muot,/ | |
| der recken $s dar zuo gewâfent gie./ dô sprach der küene Volkêr: $s »wir sîn et aber hie./ ine gesach ûf | |
| $s nâch sînem willen hât./ man giht im, er sî küener, $s dann%..e iemen müge sîn:/ daz ist in disen sorgen | |
| trüege haz./ Dô sprach zuo dem künege $s der vil küene man:/ »her künec, nu nemt hin widere, $s al daz | |
| sprach: »ir sult iuch wâfen, $s alle mîne man./ die küenen Burgonden $s die muoz ich leider bestân.«/ Si hiezen balde | |
| gruoz./ Der edel marcgrâve $s rief in den sal:/ »ir küenen Nibelunge, $s nu wert iuch über al./ ir soldet mîn | |
| getuot.«/ »Jane mac ichs niht gelâzen«, $s sprach dô der küene man:/ »ich muoz mit iu strîten, $s wand$’ ichz gelobet | |
| iu strîten, $s wand$’ ichz gelobet hân./ nu wert iuch, küenen helde, $s sô lieb iu sî der lîp./ mich enwoldes | |
| tohter dîn.«/ »Nu müez$’ uns got genâden«, $s sprach der küene man./ dô huoben si die schilde, $s alsô si wolden | |
| Volkêr und Hagene,/ wand$’ ez im ê gelobten $s die küenen degene./ noch vant er alsô küenen $s bî den türn | |
| ê gelobten $s die küenen degene./ noch vant er alsô küenen $s bî den türn stân,/ daz Rüedegêr des strîtes $s | |
| harte wol gelîch,/ daz er ein recke wære, $s vil küene unt ouch vil lobelîch./ Hie stuonden dise recken, $s Gunther | |
| Vil wol zeigte Rüedegêr, $s daz er was starc genuoc,/ küene unde wol gewâfent. $s hey waz er helde sluoc!/ daz | |
| vil genomen./ nu wendet iuch her umbe, $s vil edel küene man./ iuwer gâbe wirt verdienet, $s sô ich aller beste | |
| vlôz daz bluot./ daz vergalt im schiere $s der ritter küene unde guot./ Die Rüedegêres gâbe $s an hende er hôhe | |
| oder Kriemhilt, $s ir einez daz ist tôt/ von den küenen gesten $s durch ir nît gelegen./ ez weinet ungefuoge $s | |
Ergebnis-Seite: << 5 6 7 8 9 10 11 12 13 14 15 >> |