Belegarchiv/Konkordanz
Die hier aus dem elektronischen Belegarchiv ausgegebenen Stellen bilden den durch halbautomatische Lemmatisierung von digitalisierten Volltexten gewonnenen Kern einer umfassenderen Beleggrundlage, die für die Ausarbeitung des Mittelhochdeutschen Wörterbuchs verwendet wird. Bei der Benutzung des elektronischen Belegarchivs ist stets zu beachten, dass es Stellen enthalten kann, die anderen Stichwörtern zuzuordnen sind.
kint stN. (2246 Belege) MWB Lexer BMZ Findeb.
Div weiʒ wat div becʒaichent div vnſchulde, wan div ſeligen chint dannoch ʒ%:u dem alter niht chomen waren, das ſi von | |
erſchain vnd ſprach ʒim: #.,Stant %:vf, Ioſeph, vnd nim das chint Jeſus vnd ſin m#;euter Maria vnd fliuch in Egyptum vnd | |
vnſelig Herodes ſterbe, wan iʒ iſt chvnftig, das Herodes das chint Jeſum ſ#;euchen werde, das er in flieſen wil.#.’ Do ſtund | |
Rufinus, der was verſeiden. Dennoch do ſant Silueſter ein weniges chint was, do emphalich iʒ ſin m#;ovter einem heiligen prieſter, der | |
almehtigen got vnd er das wil, $t das du ſines chindes ſwanger vnd m#;evter werdeſt, wan den ſoltu an diſe werlt | |
erfullet d%:ir dine hercʒe, vnd #;voch von ſiner minne wirdeſtu kindes ſwanger vnd von ſime ſegene wehſet d#;eir der gotes ſame | |
was geborn vʒ dem lande cʒe Egypto. Dennoch do ſi chinde was, do chom ſi cʒe Allexandria, da was ſi viercʒehen | |
purde darane hangote, do diu vil edelen lider ſant Marien chindes $t darane gehohet waren. O wi, wie t%>ivre vnd wie | |
ne hete niht vergeʒʒen ſiner barmunge, do er ſiniv liebiv chint vnter ſine arme viench vnd vnter die vettache ſiner ſchirmvng | |
Do was ſant Eraſmus von gote gepoten, das er das chint von dem tode hieʒ erſten vnd [in] ſinem vater vnd | |
den toten #;ovf ſten in dem namen Jeſu_Chriſto. Alſo das chint do erſtanden was, do ſprach iʒ mit einer liůten ſtimme: | |
Vite, des hochcʒeit w%:ir hiute begen. Dennoch do er ein chint was, do erſchein im der heilige gotes engel vnd ſprach | |
Do ſach er darin vnd ſach ſiben engel bi dem chinde ſten, die heten vetahen $t alſam der are vetahe. Als | |
heilige engel Modeſto, ſant Vites amolue, vnd ſprach: #.,Nim das chint ʒu d#;eir vnd gench ʒů dem mere, da vindeſtu ein | |
keiſer do chom, do leit er ſine hant #;ovf des chindes h#;vopt vnd gebot dem tiufle, das erʒ da ſchiere r#;vomte. | |
was alſo getan: Swelich wip niht #;owchers prahte, div niht chindes tr#;ovg, div was verfl#;evchet vnder den livten. Swie ſi das | |
uilte, durch elliu diu w#;eicʒe, der der tiufel vnd ſiniu chint mohten erdenchen, durch diu not alle entwichen ſi niht. Si | |
ſach; in die wunden w#;eurfen ſi das ſalcʒ, diu tiufels chint, vnd riben iʒ dor in mit herinen tuchen. Die ſi | |
chiut: Si iſt ein m#;euter, wanne wir ſin elliu ir chint. Si iſt vngemailiget, wanne ſi iſt ane ſunde. Si iſt | |
phnehen/ vil chûme hæte ein teil verjehen/ daz si ir chint martern sach,/ des tôt ir durch ir herze brach/ und | |
hie./ daz ist immer und was ie/ daz diu jungisten chint/ dem vater aller liebest sint./ nû ervar uns, trûtgeselle,/ waz | |
dô riefe wir alle: «der gerich/ geschehe uns und unsern chinden!»/ daz wir leider nû wol vinden./ wir haben uns selben | |
sol/ vervâhen anders denne wol./ ich fürhte als ein verbrantez chint,/ wande nû bî disen zîten sint/ die liute sô chünstic/ | |
si grüezent unde lachent an/ und triutent rehte als ir chint/ dem si rehte rede vîent sint./ dûne bist ez nû | |
gevalle!/ wir sâhen mit grôzem schalle/ ir und ander juden chint,/ des noch niht siben tage sint,/ daz si im engegen | |
zîhent si in dar an/ daz der griulîche man/ diu chint martern hiez/ und daz er in genesen liez?/ daz meinte | |
chlagen/ daz ir süne sint erslagen/ und maniger muoter ir chint,/ den ouch diu benomen sint.»/ swaz die heiligen wîssagen/ vor | |
die nâch der ê sint/ besniten und doch der heiden chint./ sine hânt mit uns niht vollez reht.’/ ‘hœret durch got | |
hie/ daz dehein unser chünne nie/ heiden wart noch heiden chint./ alle unser vordern sint/ von Israhêle bechomen.’/ dô daz hêten | |
lebent,/ sie erchennent alle die hie sint;/ si wâren Symeôns chint./ der eine heizet Leoncius/ und der ander Karînus,/ die welle | |
edel sinn sitzt in der aschen,/ Daraus die armen ir kind waschen./ Darumb wil ich mein mezzer wetzen/ Ze sneiden und | |
wais, den hais ich alt,/ Ob er der jar ain kind wär./ Manger höret gern mär/ Von türssen und von reken./ | |
haizt der kaufleut herre oder der sprechherre, dar#;eumb, daz die kinder under seiner $[*3*sprecher$] $[*3*künster$] kraft geporn, wol$/ gesprech sint. Nach | |
hie niht sagen, waz gestalt und waz siten icleichs planeten kint haben, wanne wir sagen alain von in hie, als vil | |
unde ein wênic abe/ und wolte ez ezzen sam diu kint,/ diu des sites elliu sint,/ und in der wille stât | |
hæte sich/ rîlicher manheit an genomen./ er was mit deme kinde komen/ von Swâben dar, als ich ez las,/ wand er | |
tugentlôser bœsewiht,/ nu wie getorstet ir geleben/ daz ir dem kinde hânt gegeben/ als ungefüege biusche?/ daz iuwer hant unkiusche/ sô | |
heizen ruch/ daz si dich durch den selben spruch/ ze kinde enphienc ân allen bruch/ in ir vil kiuschen wammen./ dîn | |
enbint!/ dîn helfe wol gereinet hât/ von alten schulden dîniu kint,/ wan dû für unser virne missetât/ würd in den wâc | |
der helfant mit genuht/ in wazzer lûterlich$/ gevar/ enphâhet sîner kinde fruht,/ alsô enphienc uns unde wider gebar/ dîn touf, der | |
kiusche zeiner wæte,/ die dir dîn tohter sneit,/ diu ze kinde dich enphangen hæte./ /Wilder schepher wunderhaft,/ jâ gebar dich dîn | |
rise in ein getwerc,/ dô dîn bilde almehteclich/ hal in kindes forme sich./ wercman hôch, du woltest dich/ lân versêren dîn | |
lân/ swaz sîner frühte wirt getân:/ der machet lebende sîniu kint,/ diu mit sînem bluote sint/ erkicket schiere ân underbint:/ alsô | |
$s diu minne guot./ /Hœne $s der winter was,/ lieben kint!/ nû siht man die beide $s geblüemet wol;/ schœne $s | |
wilt dû nu zieren dich vil schône,/ sô gib dînen kinden $s wint,/ der niht winden $s kint $s zunêren müge: | |
sô gib dînen kinden $s wint,/ der niht winden $s kint $s zunêren müge: dêst mîn rât./ swer mit stæte diene | |
geburt an ir den bresten hæte,/ dâvon im quæme niemer kint daz im gelîche tæte:/ sô zergienge unstæte,/ diu valschen herzen | |
was unde reine:/ von fleische noch von beine/ wart ein kint als ûzerkorn/ in Brâbanden nie geborn/ sô diu vil keiserlîche | |
mich gevallen sint. / swie gar von rehter ê sîn kint/ mîn niftel sî, doch hât si niht/ ze sîme lande | |
lât iemer sich erbarmen,/ der helfe mir vil armen/ vaterlôsen kinde,/ daz ich genâde vinde/ an sîner hende milte:/ er sî | |
Ergebnis-Seite: << 6 7 8 9 10 11 12 13 14 15 16 >> |