Belegarchiv/Konkordanz
Die hier aus dem elektronischen Belegarchiv ausgegebenen Stellen bilden den durch halbautomatische Lemmatisierung von digitalisierten Volltexten gewonnenen Kern einer umfassenderen Beleggrundlage, die für die Ausarbeitung des Mittelhochdeutschen Wörterbuchs verwendet wird. Bei der Benutzung des elektronischen Belegarchivs ist stets zu beachten, dass es Stellen enthalten kann, die anderen Stichwörtern zuzuordnen sind.
kint stN. (2246 Belege) MWB Lexer BMZ Findeb.
da getorst keyn man die burg behalten. Da Claudas wedder kint noch frauwen enfant, da ward er sere zornig und unfro | |
myn lant, mynen herren und mynen sone, der vor alle kint was schoner dann ein rose! Ay liebe schwester, wo sint | |
schoner dann ein rose! Ay liebe schwester, wo sint uwer kint nů?’ Da vil sie zuhant in unmacht. Da sie ir | |
sie ir schwester allweynende zu sagen wie sie ir zwey kint verlorn hett. ‘Ach arme’, sprach die koniginne von Bonewig, ‘nu | |
die koniginne von Bonewig, ‘nu sint wir leyder beyde on kint!’ und saget ir schwester wie ir herre dot verleibe und | |
ir herre dot verleibe und wie ein jungfrauw mit irm kinde in den lac sprang. Groß was ir beyder jamer und | |
Lanceloten ersamme und mit großem gemach, als ein mutter ir kint heltet. Auch was die jungfrauw nit eynig im lac, sie | |
er größer gewachsen in den dryen jarn dann ein ander kint in sieben jaren, und was von allen synen dingen ein | |
jaren, und was von allen synen dingen ein so schon kint das man keyn schöners mocht wißen. Die frauw die yn | |
und der lac da die jungfrauw inn sprang mit dem kinde enwas nit anders dann gauckelig. Und der lac was under | |
und von Bohort sym brudere, die waren des konig Bohorts kinde von Gaune. //Da der vertriben ritter der koniginne von Gaune | |
//Da der vertriben ritter der koniginne von Gaune beid ir kint hett genomen und wiedder zu lant gefarn was, das im | |
mit großen eren wurden behalten, als man zu recht koniges kint sol behalten. Er engerte auch anders nicht wann wie er | |
er hatt gehalten me dann dru jare des konigs Bohortes kinde zwey von Gaune in eim kelre underm großen thorn, uff | |
Phariens hatt gehalten me dann dru jare des konig Bohortes kinde zwey in eim kelre, das hatt mir ein syn heimlichster | |
me thun: ich wil uch úmmer me geben und uwern kinden dieselben gewalt die er hatt, mögent irn uberwinden.’ Da wart | |
synen, das er mynes herren fynde, des konigs Bohortes beyd kind, hat behalten dru jare und me.’ //‘Herre Phariens, hört ir | |
‘Jhehet ir dann’, sprach Claudas, ‘das ir des koniges Bohorts kinde nit habent in uwer hůtniß?’ ‘Herre’, sprach Phariens nefe, ‘all | |
uwer hůtniß?’ ‘Herre’, sprach Phariens nefe, ‘all hat er die kint, er thut uch da mit gnug das er es einen | |
von recht sol.’ //‘Er ist besprochen von des koniges Bohortes kinden das er sie me dann dru jar behalten hatt. Wil | |
schuldig synem herren zu helffen, ob er lebte, und synen kinden, ob er sie hett.’ Da sprach er zu synem oheim | |
das das keyn verretery $t ist, ob ir uwers herren kint behalten hant vor ungemach.’ Da er also sprach, da enwas | |
verretery.’ //Phariens nefe fur zuhant hinweg und nam die zwey kint und furt sie zuhant hinweg zu Munster_Roal. Phariens und der | |
vor Claudas, das Phariens neve hinweg was und fúrt die kint hinweg. Da Claudas das vernam, da ging er zu Phariens | |
wiedder yn und batt yn das er im die zwey kint gebe, er wolt im off den heiligen schwern das er | |
off den heiligen. Ich wil uch auch zuhant geben die kint in uwern gewalt und alles ir lant von Galle, und | |
bringen und schwůr vor allen synen mannen das er den kinden nymer arg gethete und das er yn alles ir lant | |
das er hien was, und fur reyt yn und bracht die kint herwiedder. Da Claudas die kinde so schön sah und so | |
fur reyt yn und bracht die kint herwiedder. Da Claudas die kinde so schön sah und so wol gethan, da macht er | |
er sie Phariens, das er sie behút als sie sinselbs kind weren, und synem nefen. Unlang darnach deth sie Claudas @@s@alle | |
ritter zu werden. ‘Ich wil’ sprach er ‘das ir die kinde hieinne behutet.’ //Also was Lyonel und Bohort gefangen und beyd | |
sere geforcht in allem dem lande. Er enhett nicht me kindes dann eynen sůne, der was funffczehenjerig, $t ein fast schön | |
Berri und Bohorges. Ir solt wiedder geben des konig Bohortes kinden das lant zu Galle und von Bonewig. Ich höre sagen | |
Claudas: ‘Hörstu mich, ich han dich gehalten von eim cleynen kinde: ob ich dich zu tode schlage, so wil ich das | |
woltestu mir böse truw leisten. Ich han dich von eim kinde mit mir gefuret in fremde lant, das du mir soltest | |
acht ich nit’, sprach Claudas. ‘Er hatt recht, wann kóniges kint sollen zu recht milt wesen und allwegen geben; ich han | |
húbscheit leren, als man zu recht sol thun eynes koniges kint. Nochdann enwúst nymant von yrm gesinde wer er was, dann | |
hieß der schön jungling, und die jungfrauw nant yn kóniges kint und by wilen der rich weise. Da er die macht | |
hare was im kleyn und liecht blůt, dwil das er kint was. Da er zum wapen kam, da wart es im | |
hubsch und als gut darzu. Er was ein das gútest kint und das miltest da man zu recht gut solt wesen. | |
und edel, das was aller syn gedanck. Noch nye wart kint gesehen von syner art. Nye keyn man gesah yne keyne | |
Er ilte sere und zuwet im wenig. Da er das kint sah, da schampt er sich sere und begund hart jemerlichen | |
schampt er sich sere und begund hart jemerlichen weynen. Das kint beyt syn und fragt yn were er were und war | |
er wolt so bald. Der knapp sah wol das das kint ein edelman was, und antwurt im alsus: ‘Lieber juncker, das | |
sy.’ Da wunderte den knappen sere der rede, were das kint mocht syn das also wißlich redete und als jung was, | |
also wißlich redete und als jung was, und antworte dem kinde: ‘Werlich lieber juncker, ich weyn nit umb schacz noch umb | |
und hubsch, wer ir sint; wannen koment ir alsus, liebes kint?’ ‘Herre’, sprach er, ‘ich kum von jagenne, als irselb wol | |
wol wert dunckent sin.’ ‘Nu lon dir got, vil liebes kint’, sprach der ritter, ‘ich wils gern nemen, wann mich duncket | |
als uch das hercz edel ist und fry. Werlich liebes kint, des wilpretes was mir not. Ich gab hůt myner dochter | |
nit funden mit abenturen.’ Der ritter erbeißet und fraget das kint wie vil er des rehes nemen solt. ‘Herre’, sprach er, | |
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