Belegarchiv/Konkordanz
Die hier aus dem elektronischen Belegarchiv ausgegebenen Stellen bilden den durch halbautomatische Lemmatisierung von digitalisierten Volltexten gewonnenen Kern einer umfassenderen Beleggrundlage, die für die Ausarbeitung des Mittelhochdeutschen Wörterbuchs verwendet wird. Bei der Benutzung des elektronischen Belegarchivs ist stets zu beachten, dass es Stellen enthalten kann, die anderen Stichwörtern zuzuordnen sind.
kein prn_adj (1815 Belege) MWB Lexer BMZ Findeb.
| ir kint. Da macht sie so großen jamer das nye keyn man merern jamer endörfft gesehen, da wolt sie nach gesprungen | |
| macht allezuhant uß mir ein nunnen, wann ich enbegerte nie kein ding also sere’ ‘Das wil ich vil gern thun; sagent | |
| der da tod ist; aber myn hercz enleßt mich uch keyn ubels thun. Das ich uch nu fúrte zu Claudas, das | |
| fůß das er yren kinden gnedig were, das er durch keyns gutes begird ir kind gebe yren fynden noch verkeufft. Da | |
| wann da die koniginn nicht daroff getorst beliben, da getorst keyn man die burg behalten. Da Claudas wedder kint noch frauwen | |
| endete sich wilen. Da sie gewilet wart, da enhetten sie keyn sorg vor im. – Nun mußen wir diß rede laßen | |
| wol das er sie mynnet, wann er enbatt sie nye keyner torpheit, er enwere dannoch alles synes willens mit ir uberkumen, | |
| das sie alles das det das sie wolt. Auch enwas keyn ding in der welt das sie haben wolt, sie hett | |
| ein mönch der yn zuchtiget und yn wyßte hubscheit. Der @@s@keyner wúst aber synen namen, und gaben im manigen namen. Etschlich | |
| von allen synen dingen ein so schon kint das man keyn schöners mocht wißen. Die frauw die yn zoh die enwonte | |
| were ein tieff mere, das nymand so listig was der keyn huß da mocht finden dann Merlin alleyn. Alsus beleib Lancelot | |
| gedacht er wie er sin hůld wiedder gewúnde, wann er keyn krafft mocht gethun wiedder yn. Er fur zu Claudas und | |
| $t nefe, ‘hatt er sie behalten, da mit hat er keyn verretery gethan. Es enwere auch in dißer burg keyn ritter | |
| er keyn verretery gethan. Es enwere auch in dißer burg keyn ritter so stolcz der sprech das er da mit verretniß | |
| ritter zyhett, wann ich wil uch des wern das das keyn verretery $t ist, ob ir uwers herren kint behalten hant | |
| man nit wolten werden, wann ich wol sah das sie keynen herren hetten der yn wolt helffen.’ Da det Claudas die | |
| der welt behalt. Das duncket mich ein groß wunder das keyn man lang lebet, wie starck er sy, der von rechter | |
| welt von byderbkeyt und von hohem prise. Es enmag auch kein man sere gut ritter sin, er enmynne steteclich. Ich mynnet | |
| ersten versuchen ob es war sy. Ich weiß wol das kein man ist, lobet man yn, man sprech im dick laster; | |
| By eim jare so enwil ich nicht das myn sůn keynen gewalt hab in mym lande, und alles das ich gesprochen | |
| Galaads mutter were ein die schonst frauw, also das man keyn finden mocht die ir glichen kund, und was genant zu | |
| zu mir, so wer ich auch me geforcht dann ye keyn konig. So hett ich auch wol all die welt in | |
| welt in mynen handen, und wolt selb versuchen ob yn keyn man geurlagen möcht, das ich im sin lant mit urlagen | |
| mit urlagen angewunne. Nu dunckest du mich als wise, sol kein man radt darzu geben, das thust auch du.’ ‘Herre’, sprach | |
| konig Artus sol urlagen, er múß wiser syn dann ye keyn man was, wann ich gesah nye keynen man so rich | |
| syn dann ye keyn man was, wann ich gesah nye keynen man so rich in dißer welt noch so mechtig der | |
| zu wunder besicht. Auch ist er so starck, das ir keynen ritter findet der im glichen möge allerhande krafft zu thund. | |
| allerhande krafft zu thund. Er ist auch so milte das kein man mag erdencken noch geachten das groß gut das er | |
| were er der unseligst von der welt, so enweiß ich keynen man der wiedder yn möcht geurlagen, so groß und so | |
| finden under dem hymmel? Darumb wene ich wol das yn keyn man möcht geurlogen. Ich weiß wol furware, da got so | |
| schwert in syn hant und Claudas alsam. Sie enhetten anders keyn wapen dann yr schwert. Claudas hett schön wapen bracht von | |
| Sie waren beyd ferre von den luten, und Claudas enhett keynen willen zu fechten und sah wo syn knapp kam mit | |
| Claudas, ir hant manger frumkeit in uwerm herczen dann ye keyn man gewann, woltet ir all uwer kunst zu gut kern! | |
| uns dißen kampff fechten vor dem konig Artus! Schlúge unser keyner den andern zu tode alhie, man sprech, wir hetten uns | |
| dann abe gan in der meysten nöte? Ich enwolt umb kein ding das mich ein man aleyn sehe ryten, wann ich | |
| in syner freud saß, so sprach er das sin hercz kein dingk getorst gedencken, er enwönde es wol uberkomen mit dem | |
| gedanck. Noch nye wart kint gesehen von syner art. Nye keyn man gesah yne keyne schalckeyt gethun, er enwurde dann mit | |
| kint gesehen von syner art. Nye keyn man gesah yne keyne schalckeyt gethun, er enwurde dann mit unrecht darzu getriben. Als | |
| er zehenjerig wart, das man nicht kund geprufen ob er keyn schalcklich kintheit beginge dann alle gút und hubsche kintheit. Hette | |
| beginge dann alle gút und hubsche kintheit. Hette er auch keynes guten dinges gedacht zu thun, da von enkunde man yn | |
| sym pferde, wann er dem rech ferrer gevolget hett dann keyn hunt den er hett. Er kert wiedder und reyt zu | |
| uch nit kunnent erweren. Ich sag uch furware $t das keyn edelman verzwiveln sol umb eynen cleynen schaden, des er sich | |
| geuneret! Ich wil uch myn pfert geben, wedder ir noch keyn edelman gewinnet nymer keynen gebresten von pferden, diewil ich eins | |
| myn pfert geben, wedder ir noch keyn edelman gewinnet nymer keynen gebresten von pferden, diewil ich eins geleisten mag.’ Lancelot stund | |
| uwer pfert hinweg gegeben – man enfund under dem hymmel keins das uch als wol keme – und myner frauwen wilpret | |
| dich, liebes kint!’ Er was ir als lieb als ye keyner frauwen ir kint allerliebst wart. Die frauw det als sie | |
| und syn munt sußeclich und sprach: ‘Schoner son, nu enhabt keyn ungemach $t darumb! Ich wil werlich das ir hinweg gebent | |
| und warumb ir so sere weynent! Mich dunckt recht das kein begeben mensch nicht sol weynen zu recht wan sin sunde, | |
| hat.’ ‘Frauw’, sprach er, ‘das ir unfro sint, das enist kein unbild. Ir hant fast vil verlorn, nicht ir allein, wann | |
| nöt geschehen arg als irselb detet, und syn fynd enmogen keynen gewalt úber yn han da er ist, so gemahelich ist | |
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