Belegarchiv/Konkordanz
Die hier aus dem elektronischen Belegarchiv ausgegebenen Stellen bilden den durch halbautomatische Lemmatisierung von digitalisierten Volltexten gewonnenen Kern einer umfassenderen Beleggrundlage, die für die Ausarbeitung des Mittelhochdeutschen Wörterbuchs verwendet wird. Bei der Benutzung des elektronischen Belegarchivs ist stets zu beachten, dass es Stellen enthalten kann, die anderen Stichwörtern zuzuordnen sind.
kein prn_adj (1815 Belege) MWB Lexer BMZ Findeb.
| glauben das er war sagte, und fragte yn ob er keine nonnen in yr kloster erkente. ‘Ich wene des wol’, sprach | |
| lieber herre, geet mit uns heim und sehet ob ir keyne unser swester kennet!’ Da leyte yn die frauw heim und | |
| myn frauw die koniginn, die alhie ist, sah das ich keynů kleyder hett, da sprach sie, ich glichete so wol eim | |
| kleider wolt thun machen. Da ward ich herlicher gecleidet dann keyn ritter der zu hofe komen was, und baß. //Das was | |
| kamern was, da sie ein wenig geschlaffen het. Es enwas kein nacht, sie und ir swester stunden zum minsten $t dri$/ | |
| im uwer enterbniß und uwer groß ungemach. Es enist auch keyn so hoch man in der welt, ich gethúr wol vor | |
| ich dir sagen’, sprach der bruder. ‘Das ist war das kein kónig in der welt ist der also sere pfleg hoher | |
| groß ere. Du bist milt und gut, me dann ye kein konig wart, beide gegen got und gegen der welt. Wann | |
| endorffte versprechen der zweyer guten ritter bedorfft. Sie verrieten nie keynen man wiedder yrn herren. Sie beßserten alle die die ir | |
| wunder, wie ir ummer vor schand geturret komen da uch keyn byderbe man gesiecht. Ich wene auch wol furware, geschicht uch | |
| man gesiecht. Ich wene auch wol furware, geschicht uch ummer keyn laster, das es von denselben sunden kum. Ir solt auch | |
| nicht unerte. Alles das lant forchtet yn so sere, das keyner so kune was der uch getórst clagen dann ich alleyn, | |
| wol war sin’, sprach der konig. ‘Ich engehort es nye kein clag wann yczunt, wann es ist lang das mirs gesaget | |
| wann als vil das sie mich det grußen, wust ich keyn sach die mich geergern mocht wiedder sie, die wolt ich | |
| bot bin die in der welt lebet und die nye keynen man gewann. Sie het so viel von uch hören sagen | |
| wert die an mir blibet. Ich wene auch wol das keyn man nye so wol bewarnt wart mit dißen dryen sachen, | |
| allesampt, sint uwer gedenck so gethan das ir sie mit keynen dingen mogent zu ende bringen.’ ‘Des enwil ich uch nicht | |
| wann ich nemen des gott zu urkunde das ich nye keyn untruw geyn uch gedet!’ und gebart als er vil sere | |
| mit myner hant. Ir solt auch vor wißen das ich keyn kint han das mir so lieb sy, ir sint mir | |
| enwil synen hoff on uch nit halten. Es enwere auch keyn recht, ir enhulfet im hoff halten und groß hochgezitt machen.’ | |
| mit nicht endút, es sy mit mym radt!’ ‘Ich wil kein ding da mit thun’, sprach er, ‘darumb man mir úmmer | |
| sprach Phariens, ‘ich wil das ir mir gelobent das ir kein ding da mit endút des wir laster oder schaden gewinnen | |
| und in ir ere. Phariens zuchtiget Lyonel sere das er keyns dings begunde da er den lip umb verlure und sie | |
| herczen, hett er ein also schon schwert, das im nymer kein ding gewerren mocht. Und Claudas wonde das er sich schemte | |
| die steyn die in den hafften waren. Es enwart nye kein man, und hett man der hafft eynen fur yne gespannen, | |
| zwen die besten winde und die schönsten döten die ye keyn man gewan.’ Da sah der konig off die kint, und | |
| ir pferd und ritten @@s@hinweg mit der jungfrauwen, und ir keyner enwúst warumb sie zu des konig Claudas hoff was gefarn. | |
| Die jungfrauw trost die kint sere und sprach das sie keyn arg am libe solten han; das sprach sie umb die | |
| manig schon jungeling in dem hofe, und Lancelot enhett ander keyn heimlich zu dheynen dann zu yn zweyn alleyne, und det | |
| sich allesampt. Da was da sitte im land allenthalben das kein ritter zu hof enfur, er thete auch syn wapen mit | |
| ir wol zu recht soltet han gelebet, so enweiß ich keynen man der uch glichen möcht, lieber sůn, mit allem priß, | |
| sun, diße dru ding hettent ir baß an uch dann keyn man der nu lebet. Sitther das die welt gestunt, so | |
| das die welt gestunt, so weiß ich wol das nye kein man so milt enwart noch als frölicher gesellschafft mit aller | |
| vil lieber sun myn. Ir wart vil fröer gebens dann keyn man nemens, und all uwer sorg was, den ir gebent, | |
| beyde libs und můtes, das ir uber alle die welt keinen man mynnen mochtent der zu hochfertig was und zu sere | |
| augen nit mochtent angesehen, und sprachen, vil liebes kint, das keyn gut man sin augen solt laßen sehen schalckheit oder keynerhand | |
| tot der myn liebes kint hůt zurbrochen hatt. Wann nu keyn man wedder gott gestritten mag, darumb muß der man vertragen | |
| //Phariens nefe ging zu Claudas, wann er in der welt keynen man so sere haßt. @@s@Claudas sah das er zu im | |
| er sterben solte, das er ersam tot verlibe dann er keyn geberd macht oder die glich thete lasterlich zu fliehen. Sie | |
| der anders mannes nöten nicht gedecht, ob er im ye keyn lieb gethete, und diende im wiedder als viel.’ ‘Wie’, sprach | |
| sim lande vertribet. Ich weiß das wol das er nymer keins tages noch keins nachtes sicherlichen schlaffen mag. Ich laß stan | |
| Ich weiß das wol das er nymer keins tages noch keins nachtes sicherlichen schlaffen mag. Ich laß stan die großen sunde | |
| mit großen angsten und mit großen sorgen. Wann es mag kein größer ruw gesin oder in des mannes hercz komen dann | |
| allermeyst syns nefen dott, wann er wol wúst das er keynen man als sere haßet als Claudas. Er wust auch wol, | |
| wust auch wol, kemen sie zuhauff, das sin nefe Lambegus keynen andern man bestunde dann Claudasen, so must ummer ir eyner | |
| saget mir, wann ich wedder vor uch noch vor yn keyn angst hett; ich gab uch alles das ir woltet, wedders | |
| anders nymands, wann ich uch getruwer funden han dann ye keynen man, biß ir wol gefreischent das ich unschuldig bin. Vernempt | |
| farn. Ich wil auch das ir mich gewissent das mir keyn ubel gesche, alldiewil und ir mich in uwere gefengniß habent.’ | |
| so gut ritter was und so starck das im des keyn not nicht endet das er sich in syn gefengniß gebe, | |
| irs yn so wol das mich des duncket das ir keyn schulde daran enhabent. $t Ich wil unser lút gesprechen, wann | |
Ergebnis-Seite: << 5 6 7 8 9 10 11 12 13 14 15 >> |