Belegarchiv/Konkordanz
Die hier aus dem elektronischen Belegarchiv ausgegebenen Stellen bilden den durch halbautomatische Lemmatisierung von digitalisierten Volltexten gewonnenen Kern einer umfassenderen Beleggrundlage, die für die Ausarbeitung des Mittelhochdeutschen Wörterbuchs verwendet wird. Bei der Benutzung des elektronischen Belegarchivs ist stets zu beachten, dass es Stellen enthalten kann, die anderen Stichwörtern zuzuordnen sind.
gërn swV. (972 Belege) MWB Lexer BMZ Findeb.
ein punt, davon sich muß min leben enden.’/ nicht rumes ger, du kennst dich baß $s dann jene, die dich loben./ | |
Darnach so ist Ester / das buch. wer das erkennen ger, / dem sag ich wol die rechten mer,/ die in | |
brüste klimmen./ meit, höre nach den stimmen,/ die diner gnaden gernde sin./ Sich, wie naturen stür / den salamander in dem | |
die regel, so das ich sie laße bliben./ wer die gert widertriben,/ dem rucht uß herzen tummer dunst./ Ir edeln, set, | |
der alden meister site./ bis dem gelouben mite,/ ab du gerst in der hochsten schar./ Saturnus gab zuhant/ hern Jupiter die | |
saltu lan/ trutz, zorn und swache meisterschaft,/ sin wort erfüllen ger./ sich, wie die slang ist tugent ler,/ doch fürchtet sie | |
tucht/ erfüllet reines herzen faß./ wann edels herz sin spil/ gert saffen uf der tugent zil,/ der arge rat es nicht | |
des todes schate/ fieng unde gab des todes ham./ Künig, gerstu, das din rich/ nam, wirde, ere immer blich,/ Domicianus dich | |
stan/ geladen uß der flammen grund./ Vacca_Platonis leret solche sache;/ gerst du der kunst, der selben buch ^+inwache./ in diser künste | |
libes/ und gibt mer durch rum dann durch milde./ ouch gert er manches wibes/ und lützel mag. gel ist gefar sin | |
$s dunsen / und auch sleferig./ der mag vil und gert doch selden wibes./ ful, freßig unde trege/ und rechsent vil | |
hat der hochsten milde schuß/ in eren brunn geticht./ Wes gerstu nach dem gute / der werlde, tummer man,/ das lang | |
nicht vergessen mag./ ach got, solt ich sie schouwen,/ nicht gert ich freuden me./ ich hofft, ir güte durch min herze | |
si den jungen wolden $s ze eime herren hân./ des engerte niht her Sîvrit, $s der vil wætlîche man./ Sît daz | |
wære Sîvrit $s und die sîne man./ urloubes er dô gerte $s zuo den Burgonden dan./ In werten trûreclîchen $s der | |
den scaz in bâten teilen $s den wætlîchen man,/ und gerten des mit vlîze. $s der herre loben inz began./ Er | |
er lâzen $s in dem sturme nider./ vrides er dô gerte, $s des werte man in sider;/ doch muoser werden gîsel | |
maneger geheilet, $s der nu vil sêre wunder lît.«/ Dô gert$’ ouch urloubes $s Sîvrit von Niderlant./ dô der künec Gunther | |
daz wir wider rîten $s heim in unser lant,/ wir gern stæter suone; $s des ist uns recken nôt./ wir hân | |
tuo./ die unsern widerwinnen $s die wellent rîten fruo/ und gerent stæter suone $s an mich und mîne man./ nu râtâ | |
den sînen vîanden $s wart daz kunt getân,/ ir goldes gerte niemen, $s daz si dâ buten ê./ dâ heime ir | |
verre, $s dar nâch si wîten spranc./ swer ir minne gerte, $s der muose âne wanc/ driu spil an gewinnen $s | |
ez tuon,/ die scœnen Kriemhilde, $s ein küneginne hêr./ sô ger ich deheines lônes $s nâch mînen arbeiten mêr.«/ »Daz lob | |
rehte hœren, $s wer die frouwen sint,/ der ir dâ gert mit minnen $s in ander künege lant.«/ die ûz erwelten | |
willen truoc./ Sît si der hôhen verte $s heten nu gegert,/ härmîne vederen $s die dûhten si unwert./ pfellel darob lâgen | |
dâ füeren solden, $s ir zierlîchen kleit,/ alsô si dâ gerten. $s daz was nu getân./ done wolden si niht langer | |
gesagen./ Vil grœzlîche danken $s wart dâ niht verdeit./ dô gerten urloubes $s die helde vil gemeit./ in riterlîchen zühten $s | |
ist ein künic hêr./ erwurbe er dîne minne, $s sone gert$’ er nihtes mêr./ ja gebôt mir her ze varne $s | |
Gunther? $s wie vliesen wir den lîp!/ der ir dâ gert ze minnen, $s diu ist des tiuveles wîp.«/ Vernemt noch | |
$s daz mich die hie gesehen.«/ war umbe er des gerte, $s des hôrt$’ in niemen verjehen./ Dem risen unt Albrîche | |
gâbe rîche $s bôt des helden hant:/ swer einer marke gerte, $s dem wart sô vil gegeben,/ daz die armen alle | |
mîner muoter, $s daz wir nâhen an den Rîn./ Des ger ich an iuch, Sîfrit: $s nu leistet mînen muot,/ daz | |
valvahse $s under liehten porten gân./ des ê der künic gerte, $s daz wart mit vlîze getân./ Si truogen rîche pfellel, | |
$s »nu hân ichz allez hie,/ des ich ie dâ gerte $s in allen mînen tagen.«/ si muos$’ im durch ir | |
zuo silber $s vil manigem vremden man./ die dâ gâbe gerten, $s die schieden vrœlîchen dan./ Sîfrit der herre $s ûzer | |
mac mit êren minnen $s des küenen Sîfrides lîp.«/ Si gertes alsô lange, $s unz daz der künic sprach:/ »nu wizzet, | |
$s sô rûm ich mîniu lant.«/ alle die es dô gerten, $s den gap man ross unt ouch gewant./ Dô der | |
wart vremder geste $s baz gepflegen nie./ alles des si gerten, $s des was man in bereit./ der künec der was | |
daz sich weren wolde $s der küenen Nibelunge hant./ Sine gerten urloubes $s dâ ze keinem man./ dô sah man Gêrnôten | |
wert./ jane het es âne schulde $s niht gar Hagen gegert./ Der wunsch der lac darunder, $s von golde ein rüetelîn./ | |
der botschefte vil.«/ Des antwurte Rüedegêr, $s der marcgrâve rîch:/ »gerte ich dînes guotes, $s daz wære unlobelîch./ ich wil dîn | |
ir wart eriteniuwet $s daz ir vil grœzlîchez klagen./ Dô gert$’ ouch niht anders $s der edel Rüedegêr,/ wan daz er | |
unde hêr./ daz si ir vrouwen sæhen, $s dâ von engerten si niht mêr./ Der herzoge Râmunc $s ûzer Walachen lant,/ | |
niht ensparten $s deheiner slahte guot./ swes iemen an si gerte, $s daz gâben si bereit./ des gestuont dâ vil der | |
ir vorht z$’ir herren $s diu was harte grôz./ si gerten tägelîche $s urloubes von dan./ des engonde in niht Hagene: | |
diu mære, $s lieber herre mîn?/ des ie mîn wille gerte, $s daz sol nû verendet sîn.«/ »Dîn wille deist mîn | |
er geloubt ez deste baz./ des er dô hin z$’in gerte, $s wol beschieden si im daz./ Si sprach: »ir muget | |
unde strâze, $s der küene spileman.«/ ê daz mans vollen gerte, $s man sach wol gewâfent stân/ Den snellen videlære. $s | |
der marcgrâve: $s »wie möhte daz gesîn,/ daz immer künec gerte $s der lieben tohter mîn?/ wir sîn hie ellende, $s | |
wênic iht gesparn/ konde vor sîner milte. $s swes iemen gerte nemen,/ daz versaget%..e er niemen: $s ez muose in allen | |
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