Belegarchiv/Konkordanz
Die hier aus dem elektronischen Belegarchiv ausgegebenen Stellen bilden den durch halbautomatische Lemmatisierung von digitalisierten Volltexten gewonnenen Kern einer umfassenderen Beleggrundlage, die für die Ausarbeitung des Mittelhochdeutschen Wörterbuchs verwendet wird. Bei der Benutzung des elektronischen Belegarchivs ist stets zu beachten, dass es Stellen enthalten kann, die anderen Stichwörtern zuzuordnen sind.
gërn swV. (972 Belege) MWB Lexer BMZ Findeb.
| Keiî/ alsô gewâfent dâ bî./ der hete der êrsten tjost gegert:/ der hete ouch in der künec gewert./ nû kam her | |
| heizet etewen komen/ von iuwerme gesinde,/ der sichs underwinde./ ich enger niht iuwer habe,/ ichn gewinnes iu anders abe.’/ des gnâdet | |
| lant und den lîp/ und swes ein man zer werlte gert./ wær ich sô biderbe und sô wert/ daz mîn gêret | |
| alsô gelebet unz her/ daz ichs an iu niht wandel ger,/ nâch êren als ein guot kneht:/ nû hât ir des | |
| hât mir mîn troum niht missesaget./ ich bejagte swes ich gerte/ mit sper und mit swerte:/ mir ervaht mîn eines hant/ | |
| si besach in ofte und dicke:/ und wolder lônes hân gegert,/ des wærer dâ gewert:/ sîne versaget im lîp noch guot./ | |
| ir nôt überwant/ von sîner gehülfigen hant,/ do begunder urloubes gern./ desn wolde sî in niht gewern:/ wan an in stuont | |
| hete iuch alles des gewert/ des ir an in hetet gegert.’/ sî sprach ‘het ich den vunden,/ sô het ich überwunden/ | |
| herre/ ‘waz uns arges werre,/ der mære endurfet ir niht gern./ iedoch enwelt irs niht enbern,/ sô sage ich iu unser | |
| gedinge mir sî unverseit/ ein gâbe der ich von iu ger:/ nâch der bin ich komen her.’/ dô sprach der künec | |
| hûs,/ des sît ir alles gewert,/ ist daz ir betelîchen gert.’/ //Er sprach ‘daz sult ir an mich lân./ als ich | |
| wære ouch dirre wirt wol wert,/ der ouch mîner helfe gert,/ und hern Gâweins swester und ir kint,/ diu mir ze | |
| si im genuoc,/ dem hern Îweine der in sluoc./ ouch gerter urloubes sâ:/ wander enhete sich dâ/ niht ze sûmen mêre,/ | |
| dich./ nû ist ez gnuoc billich,/ swer selbe des tôdes ger,/ daz mans ouch den gewer,/ und der ouch danne vehte/ | |
| kêrte,/ dô muot im mittem swerte/ der truhsæze, als er gerte/ von sînen bruodern zwein./ dô nam ern underz kinnebein,/ rehte | |
| sît ir aller êren wert:/ und des ich ê hân gegert,/ des bæt ich aber, hulfez iht./ mich dunkt, ichn überwinde | |
| daz er mich niht entwer./ ob mir verliuset des ich ger/ mîn ungelücke ode sîn zorn,/ sô hân ich mîn vinden | |
| niht:/ swem mîns dienstes nôt geschiht/ und swer guoter des gert,/ dern wirt es niemer entwert.’/ wand er ir daz wol | |
| die vrouwen weren sol./ ich tuon vil gerne swes sî gert,/ sô verre mich der lîp gewert./ nû rîtet vür und | |
| iuwer reise dâ her?/ nû wer ist hie der iuwer ger?/ ir wæret anderswâ baz./ iuch hât rehte gotes haz/ dâ | |
| ir, und gar der rât/ des der wunsch an wîbe gert./ ir lesen was eht dâ vil wert./ //Dô sî den | |
| wîp nemen sol,/ dâ mir mîn mâze an geschiht./ ichn ger iuwer tohter niht./ ouch enwil ich niemer mînen lîp/ gewâgen | |
| si dô gevohten/ ze orse mitten swerten,/ des sî niene gerten,/ daz wære der armen orse tôt:/ von diu was in | |
| mich niht süle krenken,/ da geschehe iu allez des ir gert./ des sît ir weizgot wol wert./ ich wolde daz ez | |
| brâht zallem guote,/ als sî in ir muote/ lange hâte gegert./ ir dienest was wol lônes wert:/ ouch wæn ich sîs | |
| ſaltare liſit man. daz der hirz uile harte deſ wazzereſ gere. zuei geſlahte ſint hirze. So der hirz den ſlangen ſihit. | |
| wîgant./ der man wol dâ vant/ des im der lîp gerte:/ wolt er mit dem swerte,/ bôt er im daz sper,/ | |
| ubersezzen./ dô wart er harte gelezzet/ der chuniclîchen êren./ er engerret in niemer mêre./ $sDieterîch unt sîne man,/ mit ûf gerihten | |
| dem wolt ich des sagen danc./ für reht ich genâden ger./ wer möht überein uns bringen,/ frouwe Minne, ezn tuo dîn | |
| tiuten, obe ichz kan,/ wiez umb die gernden sî./ ein gernder man der triuget,/ der ander kan wol zavelspil,/ der tritte | |
| wes sî dir muotent, süeze Minne,/ lêrs ouch sendiu herzen gern,/ lerns ouch sendiu herzen wern,/ werdiu küniginne./ sumer fröit und | |
| //Rîch arger man der schame sich des muot enheiner tugende gert./ er wirt dur guot hie gotes diep,/ dar umbe er | |
| herze niht gelêren kan,/ wan als er von fremdem dinge/ gert ze gewinnen sinne./ swer muotet des er niht ensol,/ der | |
| ich gen dem trôste lache/ des ich von ir hulden ger./ //Wünschen unde wol gedenken/ dest diu meiste fröide mîn./ des | |
| enzît./ //Wol mich, ez ist ergangen/ alse ich lange hân gegert:/ jâ hân ich sie gevangen,/ von der ich sol werden | |
| sô muoz ich lân die fröide mîn./ //Ein hôhe minne gernder man/ mit stætem muote, daz bin ich./ mîn hôhe minne | |
| man/ mit stætem muote, daz bin ich./ mîn hôhe minne gernde gir/ daz herze mîn unsanfte treit./ gar reine frouwe, valsches | |
| mîn wünne, mîner sælden keiserîn/ sol sie eine sîn./ des gert mîn stæte und al daz herze mîn./ //Mich lât niht | |
| niht daz selbe leben,/ ich meine dort aldâ ich trôstes ger/ und hân gegert $s mit triuwen lange her./ wurd ich | |
| leben,/ ich meine dort aldâ ich trôstes ger/ und hân gegert $s mit triuwen lange her./ wurd ich gewert, $s ich | |
| nîderæte $s daz sol sîn mîn stæte./ //Fröit iuch, minne gernde man,/ der vil wünnebernder sumerzît./ fröit iuch: daz ist wol | |
| bringen unde unfröide scheiden dan./ des fröit iuch, ir fröiden gernden man./ //Swer nâch guotes wîbes hulden ringet,/ dem kan selten | |
| allen wol gemuoten mannen tugentlîchen stât./ Ich râte iu, êre gernde man,/ mit triuwen alse ich beste kan:/ Ob ir welt | |
| guoter wîbe schœne niht, wie selten ich gewünne/ Deheinen êren gernden muot./ wol mich daz sie sint alsô guot,/ daz man | |
| mich gemachet wert./ sölhes wîbes hân ich ie ze frouwen gert./ //Sî muoz tugende güete bî der schœne hân,/ der mîn | |
| ich wolde ê âne frouwen sîn./ //Nu fröit iuch, minne gernde man:/ wizzet daz iuch rehte fröide machet wert,/ und daz | |
| niemen werden kan/ êren rîch, wan der mit fröiden êren gert./ mit zühten frô, daz ist ein leben/ dem got vil | |
| und ouch mit ritterlîchem leben./ swer von mir hôhes muotes gert,/ der wirt des volleclîch gewert./ mîn muot von wîben hôhe | |
| überwinden/ wolde gar die sorge mîn./ stæter liebe wil ich gern/ und unstæte gar verbern./ //Sumervar/ ist nu gar/ heide velt/ | |
| güete, wîbes zuht/ ist für wâr ein êren lêre,/ minne gerndes herzen suht./ sô ist hulde/ alles guotes übergulde./ //Swâ ein | |
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