Belegarchiv/Konkordanz
Die hier aus dem elektronischen Belegarchiv ausgegebenen Stellen bilden den durch halbautomatische Lemmatisierung von digitalisierten Volltexten gewonnenen Kern einer umfassenderen Beleggrundlage, die für die Ausarbeitung des Mittelhochdeutschen Wörterbuchs verwendet wird. Bei der Benutzung des elektronischen Belegarchivs ist stets zu beachten, dass es Stellen enthalten kann, die anderen Stichwörtern zuzuordnen sind.
gërn swV. (972 Belege) MWB Lexer BMZ Findeb.
| deme herren in deme steine,/ vnce her da was eine,/ gernde des sinen trostis,/ daz her sie uon den ungnaden loste/ | |
| irbete/ daz her die lute gewerte/ des sie z#;ov ime gerten./ inneclich was daz gebet sin;/ do irhortin min trechtin:/ der | |
| die kristenheit./ necheinen tac her daz ne uirmeit,/ her ne gerete in gnaden/ die do in noten waren,/ beide lebinden vn̄ | |
| han./ Do die herren vern#;ovmen habeten/ daz her nicht ne gerte/ niemannis heilis/ wene gotis einis,/ do baten sie den gotis | |
| daz der uil gůte/ die niederen niene uirsmehete,/ her ne gerte ir gewegenis./ des gotis segenis/ hete her sich gewarnot./ niene | |
| des gewerre mich, trechten herre./ swer ouch an anderen steten/ gere minis gebetis,/ herre min, wider dich,/ der gnaden gewere mich/ | |
| beuangen/ in wage oder in lande,/ alse her miner helfe gere,/ daz ich in des můze geweren/ mit dineme troste./ nu | |
| mines trechtines gewalt./ do sprach der ture gotis schalc/ ’ich gere des, herre min, an dich,/ deme tuuele widir sage du mich,/ | |
| ia ich zwaren gerne do./ Sone wes ír an mí geret./ atys sag et hat ír gere./ Míner tochter eyner maget./ de | |
| die stige des mers/ Ge caft gein romere wert/ Gaitin sere ge gert/ Das man uf in sie vurte/ Das h#’s den schilt | |
| andírn zů slane:/ Ir nícheín zů uane/ Des andírn da gerte./ Da gienc swert gegín swerte,/ Slac gíenc gegín slage,/ Wen | |
| goltspangin,/ Mit turin vurspannin./ Do sie giengin dannin/ In hoe gerindin muote,/ Truogins uf ir huote/ Daz sie nine virblichin:/ Ir | |
| an sínín arm genam,/ Waz da uroudín abe quam/ Vroude geríndín sínnín!/ Ist daz íme uon der mínnín/ Ie sicheín ungemach/ | |
| sîtín/ Wol houwín mit me swerte./ Den selbín prîs er gerte,/ Den der helit stête/ Uor ír woRbín hête,/ Mit síme sper | |
| ’Zwâr er ist gar eín guotir/ Beide gůtis vnd libis:/ Gert er sicheínis wibis/ Zů nemine durch sín iamir,/ Son konde | |
| nidene, $s swie so si da ze himele/ mit gote geren ze habene, $s da ist vil guot ze lebene./ da | |
| daz heil der werlte, $s do chom ir des si gerte./ der heilige spiritus sanctus $s der bephiench ir die wambe./ | |
| dem libe, $s diu heizet rehte underscide./ diu leret uns geren, $s des uns got gerne wil geweren,/ des ewigen lebennes, | |
| dem einleftem tage. Ist daz der mensch der erzenîe vaste gert unde ime diu erzenîe wol zimet, der geniset wol. Swenne | |
| habent zend gekrümpt auf sich selber, wann wer dem andern gert ze schaden, der tœtt sich des êrsten selber. si habent | |
| des raubes, und wenn er ainen andern vogel gevæht, sô gert er allermaist des herzen, und wæn, ez sei ain klain | |
| ſich ſelben. Darnah niht erslahen. niht uberhugen. niht ſtelen. niht giren. valſh urchunde niht ſprechen. Eren alle livte^. vn̄ daz im | |
| alſ in vnderanander werden dienende di brůder daz kaine bidurf gerne ivthſit. Jb etwaz doh durfth iſt mit luthun ainſ ieclichen | |
| wize vleche ove mit din anderen $p chen. unde ober geret deſ warmen badeſ ove deſ ſweizeſ. ſo ſtirbet er in | |
| mîn werc ane vân,/ ich enwil niht langer beiten./ doch ger ich eins geleiten,/ (des bedarf ich wol darzuo)/ der mich | |
| vernam/ und sie mit flîze werte,/ des ietwederz an in gerte./ eines nahtes kam von gote/ der heilec engel, sîn bote,/ | |
| sie schœne unde wert:/ sie verseit im lützel, des er gert./ sie ist manegem zagen holt/ und gît im silber unde | |
| die frouwen hiez er sâ wern/ des goldes, des sie gerte./ und als er sie gewerte,/ des kindes er sich underwant./ | |
| dar,/ manic tûsent marc wert,/ als sîn der keiser het gegert./ /nû hœret rehte, waz i’u sage:/ dô ez kam ze | |
| an gesteine.’/ ‘vil wol ich iu daz bescheine./ dar zuo ger ich deheiner frist:/ versuochetz, swenne iu liep ist!’/ /der keiser | |
| erkenne ich mîn swert.’/ ‘nû sî iuz erloubet, sît irs gert,/ hie ze stete von uns beiden.’/ dô zôch er ûz | |
| Eraclîus tobte:/ warumbe ern niht enwerte/ des silbers, des er gerte/ und behielte ir herrn sô manec marc./ ‘daz geschæhe, und | |
| alsô manic schœnez pfert./ dâ vindet der man, swes er gert,/ beidiu ors und râvît./ der market was harte wît,/ den | |
| wan sie dem rîche wol zimt./ swer eines schœnen wîbes gert,/ der ist zuo ir wol gewert,/ ez wart nie wîp | |
| ich mînen herren nicht gewern/ eins wîbes, als wir beide gern./ mac ich die niht vinden/ bî den edeln kinden,/ under | |
| vinden,/ diu iuch iuwers willen wert/ und wan drîer phenninge gert./ ir væle ist nie so dünne,/ si ensî von dem | |
| arges spræche,/ die wîle diu hôchzît werte./ swes der man gerte,/ dâ in sîn wille zuo truoc,/ des vant er alles | |
| tuon ich tumbe mînen sin?/ ichn weiz leider, wes ich ger./ durch ditz spil kam ich her/ und sol iezuo hinnen | |
| wol, muoter, wer er ist./ erkennestû die, der er dâ gert?’/ ‘frouwe, wol.’ ‘ist sie sîn wert?’/ ‘jâ sie, frouwe, wizze | |
| lâ die rede stân,/ heiz mich willekomen sîn,/ des du gerest, daz ist dîn./ mîn frouwen hân ich gesehen,/ sie hât | |
| ahtoden tage/ (ez ist wâr, daz ich sage)/ begunden Rômære gern/ und wolden des niht enbern,/ sie ensanden nâch ir frouwen,/ | |
| swaz man ir ernestlîchen wert,/ daz sie des aller meiste gert,/ ob sies doch nimmer wirt gewert,/ alsô brœde ist ir | |
| minnet/ und er sie minneclîchen wert,/ alles des ir herze gert,/ (des hân ich alles vil ervarn)/ die mac er lîhte | |
| vast./ ich wæne, dar an niht gebrast,/ swes ein man gerte/ an einem guoten swerte./ man spien im umbe sîne sporn./ | |
| küene,/ ein zeichen, daz was grüene,/ des het er alsô gegert./ er fuorte umbe ein guot swert,/ diu scheide diu was | |
| fertriben./ der dâ zuo hâte brôt unt wazzer $s der negerte wirtscefte bezzer./ / /Die milich si ouch nuzzen, $s mit | |
| hûz rûmen./ er gab ire brôt unde wazzer, $s ouch negerte si dô bezzer./ si gieng in eine wuoste $s mit | |
| swaz er funte dar unter/ valewere oder vêhere, $s er negerete lônes mêre/ geizze oder scâffe. $s ub es in ze | |
| er in des gewerite $s daz er mêre von ime negerete;/ swaz er dâ zime diuvene vunte, $s er wolte des | |
| gruoz sîn leit,/ irlôse mich von mînem bruoder! $s ich negere alles mêr,/ daz in nedwinge dehein nît $s daz er | |
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