Belegarchiv/Konkordanz
Die hier aus dem elektronischen Belegarchiv ausgegebenen Stellen bilden den durch halbautomatische Lemmatisierung von digitalisierten Volltexten gewonnenen Kern einer umfassenderen Beleggrundlage, die für die Ausarbeitung des Mittelhochdeutschen Wörterbuchs verwendet wird. Bei der Benutzung des elektronischen Belegarchivs ist stets zu beachten, dass es Stellen enthalten kann, die anderen Stichwörtern zuzuordnen sind.
erbarmen swV. (314 Belege) MWB Lexer BMZ Findeb.
uerlorn hete, unde geriet Adame, daz er #;voch geuîel. Do erbarmte iz dem almahtigin gôt, daz elliv werlt, die er geſchaphen | |
engel vnze an die wile, daz ſih got vber in erbarmete vnde daz er ſinen einbornen ſvn ſante in diſe werlte, | |
$t in der tievel hete mit ſinem liſte betrogen. Darvber erbarmete $t ſih der goteſ ſvn vnde wolte komen ze hilfe | |
envancnuſſe mit herwem dieniſte, unze daz ſich got ubir ſi erbarmote, daz er ſi dannin lôſte. Nu ſchult ir merchen, mine | |
$t ſâ cherte er ſich ze wente unde wainte. Do erbarmote iz got unde lengirote îme ſin lêbin vûnfezehen iâre. Uon | |
vnrehte man ſine gedanche vnde kere wider ze gote, ſo erbarmet er ſich vber in, von div daz er gnædich iſt | |
durch unſ uil armi geuârin, ſo la dir unſir nôt erbârmen; ſo du nu widere uariſt, ſo uerlâze unſich hie niht | |
criſtin antlaz niht erwerven? Ob ſich got an deme cruce erbarmote ubir einin mordare, ſo erbarmit er ſich michilſ mêre ubir | |
ſich got an deme cruce erbarmote ubir einin mordare, ſo erbarmit er ſich michilſ mêre ubir einin criſtinen man, ſo er | |
chom. Do diſiv werelt ſo grôzzlichen uon hungere ſtarb, do erbarmoti iz avir deme gůtim manni unde bat gôt umbe rêgin; | |
liebin, der ſich hie in dirre werelte ubir den armin erbarmit, daz hat wol eroffint $.s$. Dauid, der heilige wîſſage: Iocunduſ | |
lange geſt#;vont, do r#;vohte ſich got uber deſ menneſcen uerluſt zerbarmenne. Er r#;vohte menneſce $t werden darumbe, daz er andriv menneſce | |
ſich hiute genædeclîchen $t durch ſine genade uber unſere nôt erbarme, daz wir uunden m#;vozzen werden uor ſiner gagenwrte an der | |
haben, die decheimme nothaften man ze helfe choment, uber die erbarmet ſich got. Die ſint #;voch ſælic, die ire m#;vot nach | |
beliben ſcolten. Daz tet er ſo lange, unze ime daz erbarmte, daz die g#;voten mit den ubelen uerlorn ſcolten werden, do | |
andâht underbrâhten unde der mit vlîze phlâgen. Diz cleine beginnen erbarmete den herzogen Friderîchen von Swâben unde andere hôhe hêrren, der | |
segen,/ ern verdienez umbe die armen;/ der chlage sol im erbarmen,/ gein den sol er sich neigen/ und sol in triwe | |
gerden,/ vil selden ich di werthe./ ich neliz mich nie irbarmen/ di sichen noch di armen./ ich han minen zehenden ungegeben./ | |
daz ich ir so vil gedienet han,/ daz muoze got erbarmen./ si betriuget manegen armen,/ der wanet, daz er riche si;/ | |
die gnist miner sele./ gnædger herre,/ nu la mich dir erbarmen./ ja chouftest du mich armen/ mit din selbes bluote./ warre | |
vater aller weisen,/ voget aller armen,/ nu la mich dir erbarmen,/ daz mir min erbe/ der tievel wil wergen./ sol aver | |
dimuot,/ gidult undi wesin widir ubili guot/ undi vremidiz leit irbarmin,/ lerin di dumbin, helfin den armen,/ di warheit bischirmin, ungerne | |
/Daz ich ze herren niht enwart, $s daz müeze got erbarmen!/ des git man mir des goldes niht, $s daz man | |
sînen lîp;/ und swer in ie dâ vor gesach,/ den erbarmete sîn ungemach./ //Swaz aber ir aller swære/ umb sînen schaden | |
und sîn singen/ sô rehte suoze bringen,/ ez begundes alle erbarmen:/ sus hiezen si den armen/ ûz sînem schiffelîne tragen/ und | |
an Tristande alse vil/ schœner künste und vuoge ersach,/ in erbarmete sîn ungemach/ vil inneclîche sêre/ und enbeite ouch dô niemêre:/ | |
sô wirt mîn herze sâ zestunt/ grœzer danne Setmunt/ und erbarmet mich diu minne/ von allem mînem sinne,/ daz meistic alle, | |
//Nu sâhen dise zwêne man/ erbermeclîche ein ander an/ und erbarmetes an der reinen/ ir inneclîchez weinen:/ si gerou vil sêre | |
nôt/ und daz mich diu getriuwe Îsôt,/ diu tugenthafte künigîn,/ erbarmet in dem herzen mîn,/ diu leider nu ze dirre vrist/ | |
getuo,/ dâ man iht arges denke zuo!/ jâ hêrre got, erbarme dich/ über si und über mich!/ unser êre und unser | |
niht haben wil,/ daz ich iu solte sîn gehaz;/ mich erbarmet aber daz,/ daz ir durch mich ze dirre zît/ âne | |
güete,/ die sime sô stæteclîche truoc,/ die betrûreter genuoc./ in erbarmete, dazs ir sinne/ sô verre an sîne minne/ umb niht | |
got hat gegeben/ diet wunnecliche leben./ her geruchte sich ce irbarmene/ ubir uns uiel armen/ vnde sante vns sines selbis sůn/ | |
ûʒ den tiefen wunden,/ wan si wâren niht gebunden./ daʒ erbarmet vil manegen man:/ swer ie milten muot gewan,/ der dise | |
die ritter niene beiten,/ si begunden sich sêre houwen./ daʒ erbarmet die vrouwen,/ wan si nîtlîche riten/ und mit sölhem muote | |
sîn/ ûf gnædeclîche triuwe./ diu clagelîche riuwe/ sol durch nôt erbarmen/ die rîchen zuo den armen,/ wan ir des wol gedenket,/ | |
ſi phrengent die armen. $t hei wie harte ez got erbarmet. er uertreit iz unze an di ſtunde. daz ſi geligent | |
bestant:/ si routent mit den armen./ daz mohte uns wol erbarmen,/ daz der riche man zergat,/ daz er niht enhat./ daz | |
cheret hohe sinen muot,/ er furhtet niht den tot,/ im erbarmet niemans not;/ die ubirmuot er hin treit,/ daz er si | |
geiselen ruorten:/ daz wâren die kristen armen./ die begunden sêre erbarmen/ Gyburge, diu si hôrte und sach./ zem marcrâven si dô | |
wâriu Trinitât/ vil tugenthafter bermede hât./ sît daz wir nu zerbarmen sîn,/ ich und der geselle mîn./ und daz wir vriunde | |
niemens ræte/ wenkest an mir armen,/ und lâze mich dir erbarmen./ denke an dîne werdekeit!/ ich weiz wol daz dir wære | |
sî,/ //[D]az ich gesagen künne ir nôt,/ sô lâts iu erbarmen doch durh got./ ich enhân der zal niht vernomen,/ wie | |
hiez ich swesterlîch./ sol mîner mâge dar iht komen,/ die erbarmet vlust die ich hân genomen./ und mîne bruoder die dâ | |
ouch Heimrîches kint –,/ wellent die mit triuwen sîn,/ so erbarmet si mîn scherpfer pîn/ und mîniu dürren herzen sêr./ mir | |
in sîme herzen lac/ gruntveste der sorgen fundamint./ er möht erbarmen die halt sint/ des wâren gelouben âne,/ juden, heiden, publicâne./ | |
ûz sînen wunden bluot./ ob er nû helfeclîche tuot,/ sô erbarme ich sîne gotheit./ vrouwe, ez solt ouch iu sîn leit/ | |
und sagen im danc,/ daz iuch nû ân valschen kranc/ erbarmet unser vliesen./ alrêst nû sul wir kiesen/ ob irz der | |
al daz gevilde breit/ enphienc er die vürsten sunder./ die erbarmete unt nam wunder/ umbe des marhgrâven mâge,/ daz er sich | |
sînen prîs./ ez was Heimrîch der schêtîs./ sîne manheit moht erbarmen/ daz man in hiez den armen:/ ouch müete daz sîn | |
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