Belegarchiv/Konkordanz
Die hier aus dem elektronischen Belegarchiv ausgegebenen Stellen bilden den durch halbautomatische Lemmatisierung von digitalisierten Volltexten gewonnenen Kern einer umfassenderen Beleggrundlage, die für die Ausarbeitung des Mittelhochdeutschen Wörterbuchs verwendet wird. Bei der Benutzung des elektronischen Belegarchivs ist stets zu beachten, dass es Stellen enthalten kann, die anderen Stichwörtern zuzuordnen sind.
diser prn (3909 Belege) MWB Lexer Lexer-Nachtr. BMZ Findeb.
zweierleie sicherheit des źwigen lebens. Ez ist zweierleie wizzen in disem lebene des źwigen lebens: daz ein ist, daz ez got | |
sicher sīn und sint alle die sicher, die in minnent. Disiu sicherheit ist verre mźrer, ganzer und wārer dan diu źrste | |
sagen möhte getriegen und węre līhte ein unreht lieht. Mźr: dises enpfindet man in allen kreften der sźle und enmac niht | |
und ganz und ouch vil gerner grōz dan kleine, und diz machet ganz getriuwen. Diz ahte ich verre und unglīche bezzer | |
vil gerner grōz dan kleine, und diz machet ganz getriuwen. Diz ahte ich verre und unglīche bezzer und bringet mźr lōnes | |
daz dū iezunt stürbest, dū vüerest vür daz antlütze gotes. Diz ist diu wāre pźnitencie, und daz kumet sunderlīche aller volkomenlīchest | |
in alle zīt hier inne, als er uns hāt gemeinet. Disiu pźnitencie ist ein zemāle erhaben gemüete von allen dingen in | |
von allen dingen in got, und in welchen werken dū diz allermeist gehaben maht und hāst von den werken, diu tuo | |
ze tuonne āne irrunge sīner inwendicheit, - und envindest dū dis niht in dir, sō bis ganz ze vride und ennim | |
an andern üebungen und an sunderlīchen, grōzen und swęren dingen; diz ist in ein grōziu vröude und ein stiurunge und ein | |
oder uns tuo. Daz wil unser herre, daz sīne vriunde disem entvallent, und dar umbe nimet er sie abe von disem | |
disem entvallent, und dar umbe nimet er sie abe von disem enthalte, ūf daz er aleine ir enthalt müeze sīn. Wan | |
gote vereinet dan līp und sźle, die éinen menschen machent. Disiu einunge ist vil nęher, dan der einen tropfen wazzers güzze | |
enkünden den underscheit vinden. Nū möhtest dū sprechen: wie mac diz gesīn? Nū enpfinde ich nihtes niht! Waz liget dar ane? | |
und der nidersten krefte diu engāt in niht ane noch disiu anvehtunge; wan, ie der strīt mźrer und sterker ist, ie | |
Der mensche enpfęhet den werden līchamen unsers herren niemer in disem, $t er enpfāhe sunderlīche grōze gnāde, und ie dicker, ie | |
dem andern und sol ein sunderlīche einunge mit gote haben. Diz nemen und diz sęlige niezen des līchamen unsers herren enliget | |
sol ein sunderlīche einunge mit gote haben. Diz nemen und diz sęlige niezen des līchamen unsers herren enliget niht aleine an | |
geistlīchen niezenne mit begirlīchem gemüete und in einunge in andāht. Diz mac der mensche sō getriulīchen nemen, daz er rīcher wirt | |
er rīcher wirt an gnāden dan kein mensche ūf ertrīche. Diz mac tuon der mensche tūsent$/ stunt in dem tage und | |
dinc sint den inwendigen menschen ein inwendigiu $t götlīchiu wīse. Dis ist vor allen dingen nōt: daz der mensche sīne vernunft | |
er éine gābe geben möhte: daz was er selber. Mit disen gāben allen wil er uns bereiten ze der gābe, diu | |
nihte stān blīben. Ze keiner wīse enist unsers stānnes in disem $t lebene, noch nie menschen enwart, swie verre er ouch | |
ie wir mźr des unsern entwerden, ie mźr wir in disem gewęrlīcher werden. Dar umbe enist im niht genuoc, daz wir | |
nāchmāles ein ander wīse baz gevellet, sō sol er gedenken: dise wīse hāt dir got zuo gegeben, und sī im diu | |
dinc nemen. Wan, daz der mensche wölte allez tuon und diz und daz und von sīner wīse lāzen und nemen eines | |
niuwen lebens beginnen von niuwem, und sprach ich alsō in dirre wīse: daz der mensche solte werden ein gotsuochender in allen | |
allen steten und bī allen liuten in allen wīsen. in disem mac man alle zīt āne underlāz zuonemen und wahsen und | |
gewone lediclīche ze würkenne. Wan man sol daz ouge ze disem $t inwendigen werke kźren und dar ūz würken, ez sī | |
der entuo ez; und er sol erhhet werden, niht daz diz nidern einez sī und daz erhhen ein anderz; sunder diu | |
der minste under iu!’ Wer d%/az wil wesen, der sol dķz werden. Dķz wesen wirt aleine vunden in dém werdenne. Der | |
under iu!’ Wer d%/az wil wesen, der sol dķz werden. Dķz wesen wirt aleine vunden in dém werdenne. Der der minste | |
niht. Und durch daz, daz er uns lerne und uns dis gewarne, dar umbe nimet er uns dicke beidiu līplich und | |
hof, alliu dinc. Waz meinet got dā mite, daz er disem alsō sźre lāget? Dā wil er selber aleine und alzemāle | |
Dā wil er selber aleine und alzemāle unser eigen sīn. Diz wil er und diz meinet er, und disem lāget er | |
aleine und alzemāle unser eigen sīn. Diz wil er und diz meinet er, und disem lāget er aleine, daz er ez | |
eigen sīn. Diz wil er und diz meinet er, und disem lāget er aleine, daz er ez müge und müeze sīn. | |
ane liget sīn grstiu wunne und spil. Und ie er diz mźr und grzlīcher $t mac gesīn, ie sīn wunne und | |
alliu guot ūf gebūwet möhten werden, der enwęre niht āne diz. Daz wir uns blōz halten der dinge, diu ūzer uns | |
sīn mit allem dem, daz er vermac $t und ist. Diz eigen suln wir dā mite erarnen, daz wir hie sīn | |
unser selbes und alles, daz er niht enist; und ie disiu armuot volkomener und lediger ist, ie diz eigen eigener ist. | |
enist; und ie disiu armuot volkomener und lediger ist, ie diz eigen eigener ist. Und daz selbe widergelt ensol niht gemeinet | |
- wan harte wźnic liuten wil er, daz sie in disem lebene daz wizzen -, daz mir daz got niht engibet, | |
enwil weder glīcheit noch unglīcheit mit keiner crźatūre haben noch diz noch daz: si enwil niht anders wan sīn. Daz si | |
si enwil niht anders wan sīn. Daz si aber welle diz oder daz sīn, des enwil si niht. Wan swer wil | |
oder daz sīn, des enwil si niht. Wan swer wil diz oder daz sīn, der wil etwaz sīn, sō enwil abegescheidenheit | |
als ein blīgīn berc unbewegelich ist gegen einem kleinen winde. Disiu unbewegelīchiu abegescheidenheit bringet den menschen in die grste glīcheit mit | |
gotes lęre sīn. Nū solt dū wizzen, daz got in dirre unbewegelīchen abegescheidenheit ist źwelten gestanden und noch stāt, und solt | |
gelōnet, der übel tuot, dem wirt ouch dar nāch gelōnet. Disen sin redet sant Augustīnus in dem fünften buoche von der | |
und enstāt ouch kein niuwe gesiht in im ūf». Ūf disen sin redet ouch Isidōrus in dem buoche von dem obersten | |
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