Belegarchiv/Konkordanz
Die hier aus dem elektronischen Belegarchiv ausgegebenen Stellen bilden den durch halbautomatische Lemmatisierung von digitalisierten Volltexten gewonnenen Kern einer umfassenderen Beleggrundlage, die für die Ausarbeitung des Mittelhochdeutschen Wörterbuchs verwendet wird. Bei der Benutzung des elektronischen Belegarchivs ist stets zu beachten, dass es Stellen enthalten kann, die anderen Stichwörtern zuzuordnen sind.
diser prn (3909 Belege) MWB Lexer Lexer-Nachtr. BMZ Findeb.
het der alten väter himelprôt vil aigenchait an im, der ditz niht hât. ob aber ez an dem smach und in | |
ez an dem smach und in dem mund wær sam ditz, daz widersprich ich niht. daz himelprôt, dâ wir hie von | |
wir von den wunderleichen prunnen sagen in dem letzten stuck diss puochs. /Dû scholt auch wizzen, daz daz wazzer seinen smack | |
kreft koment. idoch muoz man sagen, in welher weis si ditz oder daz pringen, ob si ez mit hitz oder mit | |
nâtûr sterker gemacht dann ander augen. dâ pei verstên wir diser welt kint, diu ir gedenk versenkent in dem üppigen unstæten | |
kint, diu ir gedenk versenkent in dem üppigen unstæten mer diser armen werlt: die mügent ir hert vernunft niht erhœhen noch | |
in dem augst. alsô geschiht den läuten, die der süezen diser werlt nâch volgent: die sterbent mit dem êwigen tôde. dâ | |
hôchgelobt mait mit irer käuschen rainikait, Marîâ, in der wüesten diser kranken werlt, dô er von himel her ab sprang in | |
Dâ pei verstê wir die hailigen martrær, die daz feur diser werlt niht versêren moht. //VON DEM STORCHEN. /Ciconia haizt ain | |
unser der pœs gaist, wenn wir unsern vleiz legen auf diser werlt gespenst und ir üppichait. ach herr, wie oft er | |
häbichen. alsô, lieber mensch, wenne dû von disem ellenden mer diser armen werlt schaiden muost und der sumer deins lebens und | |
ertreich, die vil leidens habent und doch in den dornen diser werlt frœleich got dienent. ach got, dû waist wol, wâ | |
dem flug, sam Plinius spricht. dâ pei verstê die diemüetigen diser werlt, sô si ie diemüetiger sint, sô si ie hœher | |
läut, die irr augen zügel auz werfent in die glüst diser werlt und vallent in des pœsen gaistes netz. wê, aug, | |
unserm letzten end, sô unser schier vergezzen wirt von aller diser werlt! //VON DEM KEICHEN. /Kiches haizt ain kaich. der vogel | |
ist küen zuo allen kranken werken, daz sint die wolglüst diser werlt, und ist zaghaft zuo grôzen dingen, diu zuo den | |
lebt der slangen, daz ist des schatzes und des zinses diser werltleicher gezierd. pei den zwain pellicânen verstê wir diu zwai | |
des vogels verstên ich daz wandel der gaistleichen läut in diser werlt, wan daz ist gespalten und hât ain wegschaiden zuo | |
ez ist niht alsô. der zweivel laufet in allen dingen diser werlt. dâ von spricht sanctus Paulus: ‘ich pin oft verrâten | |
alsô betrogen in der gesellschaft. pei dem verstê die tôren diser werlt, die von pœser gesellschaft dick verlaitt werdent in den | |
tôt und treun auch dick in ir kurz leben in diser werlt auf ertreich. dâ von spricht her Davit: ‘dû wirst | |
antlütz plaich wirt. wenn die unkäuschent und si die sperken diser werlt druckent, daz sint diu unkäuschen weip, sô verändernt si | |
ir sünd und betrahtend, wie gar kurz die fräud ist diser kranken werlt. //VON DEN MERWEIBEN. /Sirene sint merwunder gar wol | |
sêl hân dergeben. aber diu lieb, die man hât in diser werlt zuo vergancleichen dingen, diu krenkt leib und sêl, und | |
Pei der seuren verstên ich den menschen, den diu gemainschaft diser werlt hât verplendet an der vernunft, alsô daz er got | |
diu Christus ist, und wirt gesehend mit seiner vernunft, daz diser krank gelust in disem ellend valsch ist und kurz gegen | |
götleichen lieb, die ahtent aller auzern lieb niht, diu in diser werlt ist. //VON DEM GLEIMEL. /Cicendula ist der vliegen geslähtes, | |
wirt sælig. wen man als vindet läuchtend in der vinster diser werlt, daz in diu vinster niht begreift, wærleich der ist | |
ain abnemender môn. nu ist allez daz abnement daz in diser werlt ist mit dem sündær: tugent, kraft, schœn, leib und | |
sündær: tugent, kraft, schœn, leib und leben; dâ von haizt diseu werlt wol Jericho. dar inn ist unser fraw gepflanzt als | |
noch wârhait, weder tugent noch kraft. hilf mir, helfærinn auz diser valschait, ich hoff, ez wer niht lang. //VON DEM KÖLKRAUT. | |
den netzen sint gewesen. aber die haimleichait und ander schol diser gazzenspringer niht wizzen. man hât mir daz kint verstoln, ê | |
stain vil wunderleicher kreft, sam uns bezeugt diu gegenwärtig wârhait diser geschrift. der wunder aller ist der götleich will ain ursach | |
sich die schefläut rihtent nâch des kräuzs örtern, daz all dis werlt hât beslozzen: osten westen suden norden. wenn si nu | |
dâ mit si versmæcht sint ze niderst, daz ist in diser armen werlt. dar umb spricht Job ‘man verspott der gerehten | |
waist, wie gar versmæht si ist gewesen mit dir in diser werlt und waz si mit dir erliten hât umb den | |
andern trinkent, die werdent weiz. daz bedäut daz leiden in diser werlt, daz die menschen pringt in daz êwig leben. aber | |
swarz, und bedäut die gleichsnær und die ketzer, die weder diz noch daz ganz haltent. /Ain prunn ist in dem land | |
aller diner geschaft,/ scouwe an dine christenheit!/ wariu, heriu gotheit,/ dizze opfer, daz wir dir hie tuon,/ daz ist din ainborn | |
daz vor dinen ougen zem/ unde unsern sunten widerwege/ uf dises ellendes wege./ enphahe ez von des priesters hant/ unde wis | |
bite wir dich, herre,/ durch der wandelunge ere,/ unde sich dizze opher tuot/ ze Christes liche unde ze sinem bluot,/ ze | |
[Bl. 156 r, 1. Sp.] Diz bůch sagt _/_ von gůter spise,/ Daz machet _/_ die | |
von den kochespisen:/ der sin niht versten kan,/ der sol diz bůch sehen an,/ wie er groz gerihte k#;eunne machen/ von | |
kleinen sachen./ dise lere merke er vil eben,/ die im diz bůch wil geben:/ wanne ez kan wol berihten/ von manigerleie | |
daz sie klein gethrahte z#;ov hoher spise machen./ der sol diz bůch vernemen/ vnd sol sich niht enschemen,/ ob er fraget | |
ein wiser man./ wer denne kochen w#;eolle lerne,/ der sol diz bůch merken gerne./ 1. Ein konkavelite. Z#;ov einer sch#;euzzeln ze | |
machen einen blamenser von eime hechede. 4. H#;eunre von Kriechen. Diz heizzent h#;eunre von Kryechen. Man sol h#;eunre braten vnd ein | |
daz z#;ov sammene $t vnd gibs hin vnd versaltzez niht. 5. Diz heizzet ris von Kriechen. Diz heizzet ris von Kriechen. Du | |
hin vnd versaltzez niht. 5. Diz heizzet ris von Kriechen. Diz heizzet ris von Kriechen. Du solt ris nemen vnd s#;eude | |
dor vf vnde gibs hin vnde versaltz niht. (5a) Heidenische kůchen. Diz heizzent heidenisse kůchen. Man sol nemen einen teyc vnd sol | |
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