Belegarchiv/Konkordanz
Die hier aus dem elektronischen Belegarchiv ausgegebenen Stellen bilden den durch halbautomatische Lemmatisierung von digitalisierten Volltexten gewonnenen Kern einer umfassenderen Beleggrundlage, die für die Ausarbeitung des Mittelhochdeutschen Wörterbuchs verwendet wird. Bei der Benutzung des elektronischen Belegarchivs ist stets zu beachten, dass es Stellen enthalten kann, die anderen Stichwörtern zuzuordnen sind.
diser prn (3909 Belege) MWB Lexer Lexer-Nachtr. BMZ Findeb.
| vnd gibes hin vnd versirrez niht. 6. Ein klůge spise. Diz ist ein klůge spise. ein hirn sol man nemen vnd | |
| selbe tůt man einer lungen, die da gesoten ist. 7. Diz sint haselh#;euner. Haselh#;eunre von Friesental mache also. man sol nemen | |
| ro eyer. snit z#;ow d#;eunne schiben von sch#;eonem brote, f#;eulle diz da zwischen niht vollen eines vingers dicke, mache [Bl. 157 | |
| vazze. vnd nim einen m#;eorser mit frischem smaltze vnd stoz diz alz#;ov male vnd ebenez oben mit einer kellen vnd deckez | |
| gar vf eime h#;eulzinen roste vnd gib sie hin. 19. Diz ist ein gůt spise von eime lahs. Nim einen lahs, | |
| so wirt die kunst deste bezzer vnd fersaltzez niht. 20. Diz sagt von eime stoc vische. Nim einen stoc visch, do niht garst | |
| vnd ein wenic pfeffers vnd ein ey z#;ov der sch#;euzzeln. Diz male mit ezzige vnd mit gůteme sode also, daz ez | |
| smaltze, ob ez fleischtac si, vnd gib sie hin. 26. Diz ist ein gůt f#;eulle. Stoz ein gans an einen spiz | |
| du wilt. 28. Wilt du machen ein spise von h#;eunern. Diz heizzent k#;euniges h#;eunre. Nim junge gebratene h#;eunre, hau die an | |
| du machen einen agraz. Nim wintr#;eubele vnd stoz sur ephele. diz tů z#;ov sammene, menge ez mit wine vnd dr#;euckes vz. dise | |
| vnd gesotene eyer vnd ein wenic sch#;eones brotes vnd krut, diz mal z#;ov sammene, so du dickes m#;eugest, vnd g#;euz ez in | |
| mach ez gel mit saffran vnd tů dar z#;ov senf. in diesem condimente $t mahtu s#;eulze petersielien bern(?) vnd clein cumpost oder | |
| eyner schinen, laz ez sieden, biz daz ez brinnen beginne. Diz sal man ezzen in kaldem wetere vnd heizzet Swallenberges salse. | |
| hůn braten vnd r#;eoste ein #;evmme sniten von semeln vnd backe diz rot in smaltze vnd snit bizzen als z#;ov einem brot můse, | |
| vnd g#;euz daz condiment dor in vnd beg#;euz daz blat niht. diz heizzent h#;eunre von Rinkauwe. vnd gibz hin. (51.) Ein gůt | |
| venster dar in vnd g#;euz daz condiment dar in vnd gibz hin. diz heizzent h#;eunre von Kriechen. (52.) Ein gůt f#;eulle. Der ein | |
| ein blat von eyern vnd g#;euz butern dor vnder vnd sch#;eute diz dar vf, gib im fi#;eur oben vf vnd laz backen. diz | |
| diz dar vf, gib im fi#;eur oben vf vnd laz backen. diz sint ruzzige k#;euchin. (53.) Ein gůt lecker k#;eostelin. So mache | |
| vnd versaltz n#;eur niht,/ wanne ez ist ein gůt geriht./ Diz ist ein gůt lere von gůter spise. [Bl. 162 v, | |
| vant er aller ereſt dar ane vmbe den h#;vobetſweren in diſe wis. Sueder menniſche habet den ſweren unde die geſwſt in | |
| niwit uerdowen mach. so ſtirbet er in demo VIIII dage. Diſe paſſio habet vile dieche die calden ſudoreſ. unde die kalden | |
| nostri Iesu Christi etc. Der edel apostel sant Paulus sprichet disiu wort alsō: ’gesegenet sī got und der vater unsers herren | |
| leie betrüepnisse ist, daz den menschen rüeret und drenget in disem ellende. Einez ist an dem schaden ūzerlīches guotes. Daz ander | |
| des herzen. Her umbe hān ich willen ze schrībenne an disem buoche etlīche lźre, in der sich der mensche trsten mac | |
| mac in allem sīnem ungemache, betrüepnisse und leide, und hāt diz buoch driu teil. In dem źrsten hāt man etlīche wārheit, | |
| getrsten mac. Her nāch vindet man in dem dritten teile dis buoches bilde an werken und an worten, diu wīse liute | |
| alle die eigenschaft der gerehticheit und der wārheit. Ūzer aller dirre lźre, diu in dem heiligen źwangeliō geschriben ist und sicherlīche | |
| ensprichet niht ’den gerehten menschen’ noch ’den gerehten engel’ noch diz noch daz. Er sprichet ’den gerehten.’ Swaz des gerehten ihtes | |
| mź vröuwet und werder ist einem ieglīchen menschen dan alliu disiu werlt; wan waz hülfe dem menschen alliu disiu werlt, als | |
| dan alliu disiu werlt; wan waz hülfe dem menschen alliu disiu werlt, als er niht enwęre? Daz dritte wort, daz man | |
| der vünde gewāren, rehten und glīchen trōst in allen enden. Diz sī nū genuoc von dem źrsten teile dis buoches. // | |
| allen enden. Diz sī nū genuoc von dem źrsten teile dis buoches. // Nū volget hernāch in dem andern teile von | |
| Sō wirt wār und wirt man gewar, daz ich in disem büechelīn gesprochen hān, daz der guote mensche, als verre er | |
| alliu dinc gelāzen durch got, der noch ahtet und anesihet diz und daz guot. Sant Augustīnus $t sprichet: hebe ūf diz | |
| diz und daz guot. Sant Augustīnus $t sprichet: hebe ūf diz und daz guot, sō blībet lūter güete in ir selber | |
| wīte: daz ist got. Wan, als ich oben gesprochen hān: diz und daz guot enleget nihtes niht der güete zuo, sunder | |
| und ein bitter leit und schade, daz geschaffen ist und diz und daz ist. Und dar umbe: daz verliesen ist lōs | |
| der himel. Noch ist daz gar sźre ze merkenne, daz diz vünkelīn niht aleine lęzet und vergizzet vater und muoter, bruoder | |
| mit im und in im ein würden, niht aleine vereinet. Dirre rede und dér wārheit hān wir ein offenlich bilde und | |
| ist, ungescheiden, weder minner noch mź. Und dar umbe, ź diz her zuo kome, sō ist dā iemer ein rouch, ein | |
| daz müede wirt und alt von zīt und von üebunge. Diz werk ist got minnen, guot und güete wellen, dā allez | |
| daz er wolte, daz hāt er iezent getān und geworht. Dirre lźre hān wir ein offenbāre bewīsunge an dem steine: des | |
| und leit ist, ob leit in sie gevallen möhte, daz diz līden durch got alze kleine ist und al ūzer werk | |
| daz gotes źre gebreitert würde. man sprichet, daz sant Paulus diz spręche in der zīt, dō er noch niht volkomen enwas. | |
| dō er noch niht volkomen enwas. Ich węne aber, daz diz wort kęme von einem volkomenen herzen. man sprichet ouch, daz | |
| alsō spriche ich und hān ez dā vor gesaget, daz diz ūzer werk noch sīn menge noch sīn grze noch sīn | |
| himelschen vaters schōze und herzen, daz suoche nāch dem ende dis buoches, dā ich schrībe ’von dem edeln menschen, der ūz | |
| den menschen. Ich spriche sicherlīche und in der wārheit, daz diz gelit sich selben alzemāle nihtes niht enminnet dan durch daz | |
| ist allez ūzerlich guot. Weiz got, man envindet nieman, der dise werlt minnet, sō rīchen, der niht williclīche $t und gerne | |
| vil lange, daz er dar nāch möhte gewaltiger herre sīn dirre werlt. Ze dem andern māle ennime ich niht aleine bī | |
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