Belegarchiv/Konkordanz
Die hier aus dem elektronischen Belegarchiv ausgegebenen Stellen bilden den durch halbautomatische Lemmatisierung von digitalisierten Volltexten gewonnenen Kern einer umfassenderen Beleggrundlage, die für die Ausarbeitung des Mittelhochdeutschen Wörterbuchs verwendet wird. Bei der Benutzung des elektronischen Belegarchivs ist stets zu beachten, dass es Stellen enthalten kann, die anderen Stichwörtern zuzuordnen sind.
dëgen stM. (550 Belege) MWB Lexer Lexer-Nachtr. BMZ Findeb.
dô rihten began./ Hûnolt der küene $s und Sindolt der degen/ die heten vil unmuoze. $s die zît si muosen pflegen/ | |
den wegen./ dô reit mit sînen vriunden $s Sîfrit der degen/ und ouch diu küneginne, $s dar si heten vreuden wân./ | |
verkiesen $s sô maniges ritters lîp,/ der uns mit dem degene $s dienstlîch ist undertân?«/ Kriemhilt diu vil schœne $s vil | |
ander $s niht giengen alsam ê./ dâ von wart manigem degene $s sît vil sorclîchen wê./ Hie stuont vor dem münster | |
gemeit./ »Man sol sô vrouwen ziehen«, $s sprach Sîfrit der degen,/ »daz si üppeclîche sprüche $s lâzen under wegen./ verbiut ez | |
sprach aber Hagene:/ »des habent lützel êre $s sô guote degene./ daz er sich hât gerüemet $s der lieben vrouwen mîn,/ | |
tet vil willeclîche daz.«/ Dô sprach von Metzen $s der degen Ortwîn:/ »jane mac in niht gehelfen $s diu grôze sterke | |
niwan daz Hagene/ geriet in allen zîten $s Gunther dem degene,/ ob Sîfrit niht enlebte, $s sô wurde im undertân/ vil | |
wellent offenlîchen $s rîten in mîn lant.«/ dô sprach der degen küene: $s »daz sol diu Sîfrides hant/ Nâch allen iuwern | |
iuwern êren $s mit vlîze understân./ ich getuon noch den degenen, $s als ich hân ê getân./ ich gelege in wüeste | |
volgen $s sîner übermuot;/ sô wære immer sicher $s der degen küene unde guot.«/ »Vrouwe«, sprach dô Hagene, $s »unt habt | |
dem künige geseit,/ wie er gewinnen wolde $s den tiwerlîchen degen./ sus grôzer untriuwe $s solde nimmer man gepflegen./ 16. ÂVENTIURE/ | |
gerâten Prünhilt, $s des künic Guntheres wîp./ Dô gie der degen küene, $s da %..er Kriemhilde vant./ dô was nu ûf | |
$s sint mir gemeine holt,/ ouch hân ich an den degenen $s hie niht anders versolt.«/ »Neinâ, herre Sîfrit! $s jâ | |
berc und ouch den walt.«/ des begonde smielen $s der degen küene unde balt./ Dô hôrtens$’ allenthalben $s ludem unde dôz./ | |
gremelîch,/ daz was ein ber wilde. $s dô sprach der degen hinder sich:/ »Ich wil uns hergesellen $s guoter kurzewîle wern./ | |
$s dâ suln wir hine gân.«/ der rât wart manigem degene $s ze grôzen sorgen getân./ Sîfrit den recken $s twanc | |
hân.«/ »Nu welle ouch wirz versuochen«, $s sprach Hagene der degen./ dô sprach der snelle Sîfrit: $s »so wil ich mich | |
gehôrte, $s wie lieb ez Gunthere was!/ Dô sprach der degen küene: $s »noch wil ich iu mêre sagen:/ allez mîn | |
nâch den wâfen $s alle Sîfrides man./ Die ûz erwelten degene $s mit schilden kômen dar,/ einlef hundert recken; $s die | |
mir besarken $s den mînen lieben man.«/ dô sprâchen die degene: $s »daz sol werden getân.«/ Iu enkunde niemen $s daz | |
und Hagene, $s jâ habt ir iz getân.«/ die Sîfrides degene $s heten dô gên strîte wân./ Dô sprach aber Kriemhilt: | |
niht eine lân/ hînte mich bewachen $s den ûz erwelten degen./ ez ist an sînem lîbe $s al mîn vreude gelegen./ | |
den gewalt,/ den iu ê tete künde $s Sîfrit der degen balt./ daz lant und ouch diu krône $s daz sî | |
pflegen./ vil dicke wart beweinet $s mit grôzen triuwen der degen./ Uote und ir gesinde $s si trôsten z$’aller stunt./ dô | |
holen solden, $s da er verborgen lac,/ dâ sîn der degen Albrîch $s mit sînen besten vriunden pflac./ Dô man die | |
$s sam ez sî Rüedegêr,/ von hiunischen landen $s der degen küene unde hêr.«/ »Wie sol ich daz gelouben«, $s sprach | |
$s von Tronege Hagene:/ »nu sîn gote willekomen $s dise degene,/ der voget von Bechelâren $s unt alle sîne man.«/ der | |
$s von Tronege Hagene:/ »ez solden immer dienen $s dise degene,/ daz uns der marcgrâve $s ze liebe hât getân:/ des | |
rede gestuont im Hagene, $s dar zuo vil manic ander degen./ Dô sprach aber Rüedegêr, $s der edel bote hêr:/ »sît | |
$s niwan Hagene/ der sprach ze Gunther $s dem küenen degene:/ »habt ir rehte sinne, $s sô wirt ez wol behuot,/ | |
ander nieman mêr./ Dô sprach von Burgonden $s Gîselher der degen:/ »nu muget ir, vriunt Hagene, $s noch der triuwen pflegen./ | |
minnen wolde $s deheines mannes lîp./ dô bâten si die degene: $s »nu lâzet doch geschehen,/ ob ir anders niht getuot, | |
het gewalt,/ von hôher fürsten künne«, $s sprach der küene degen balt./ »Dar zuo gît iu mîn herre, $s daz heizet | |
ez ergât,/ want der künic rîche $s vil manigen zieren degen hât./ Helchen juncvrouwen $s unt iuwer magedîn,/ solten die bî | |
sô hân ich iu mit triuwen $s gedienet«, sprach der degen,/ »und wil unz an mîn ende $s des selben immer | |
wegen./ dô kêrte von ir dannen $s vil manic hêrlîcher degen./ Si zogeten dannen balde $s nider durch Beyerlant./ dô sagte | |
varn nidere $s in Rüedegêres lant./ uns wartet vil der degene, $s wan iz ist in allen wol bekant.«/ Diu mære | |
den wegen,/ die riten lobelîche; $s der was vil manic degen./ si pflâgen ritterschefte, $s daz sach vil manic meit./ ouch | |
$s wan iz was in leit./ hey waz dô guoter degene $s mit ir von Bechelâren reit!/ Vil minneclîchen dienest $s | |
man ûf den wegen/ vor Etzelen rîten $s manigen küenen degen,/ von kristen und von heiden $s vil manige wîte schar./ | |
Von dem lande ze Kiewen $s reit dâ vil manic degen/ unt die wilden Petschenære. $s dâ wart vil gepflegen/ mit | |
ir wîziu hant./ si gesâzen minneclîche, $s dâ Rüedegêr der degen/ den künec niht wolde lâzen $s Kriemhilde heinlîche pflegen./ Dô | |
vroun Kriemhilde vant/ Den herren Dietrîchen $s und ander manigen degen./ si heten sich der ruowe $s mit arbeit bewegen,/ durch | |
$s daz gâben si bereit./ des gestuont dâ vil der degene $s von milte blôz âne kleit./ Wie si ze Rîne | |
$s dâ si die boten sprach./ dâ von vil manigem degene $s sît wênic liebes geschach./ Si sprach zen boten beiden: | |
$s ez wart in sider leit./ mit im was manigem degene $s zem grimmem tôde widerseit./ Brieve unde botschaft $s was | |
ich vrô./ wie gehabt sich Etzel«, $s sô vrâgt$’ der degen dô,/ »und Kriemhilt, mîn swester, $s ûzer Hiunen lant?«/ dô | |
übele getân.«/ Dô sprach der fürste Gîselher $s zuo dem degene:/ »sît ir iuch schuldec wizzet, $s friunt Hagene,/ sô sult | |
mit uns varn.«/ Dô begonde zürnen $s von Tronege der degen:/ »ine wil, daz ir iemen $s füeret ûf den wegen,/ | |
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