Belegarchiv/Konkordanz
Die hier aus dem elektronischen Belegarchiv ausgegebenen Stellen bilden den durch halbautomatische Lemmatisierung von digitalisierten Volltexten gewonnenen Kern einer umfassenderen Beleggrundlage, die für die Ausarbeitung des Mittelhochdeutschen Wörterbuchs verwendet wird. Bei der Benutzung des elektronischen Belegarchivs ist stets zu beachten, dass es Stellen enthalten kann, die anderen Stichwörtern zuzuordnen sind.
dėgen stM. (550 Belege) MWB Lexer Lexer-Nachtr. BMZ Findeb.
ist er so vermezzen,/ in weiz niht, des an dem degen $s iender si vergezzen./ /Truric herze fro/ wirt von ķm, | |
er trinket, daz enstet niht wol;/ den habet für einen degen niht,/ da man den besten haben sol./ E daz ir | |
site, des er pflac,/ wan er des lībes was ein degen,/ er woltes algelīche wegen,/ arm unde rīche/ in sīme künicrīche,/ | |
des meres fluot/ mit maneger vrowen segene./ si warten dem degene/ unz si in verrist mohten sehen./ und kund daʒ iemer | |
wānt er āne lougen,/ daʒ eʒ im rehte tęte./ der degen alsō stęte/ die unzuht harte unhōhe wac,/ unz daʒ im | |
mit fuoge meget gesagen.’/ ‘ich enhil iuch nihtes’ sprach der degen,/ ‘welt ir mir sicherlīch verpflegen/ daʒ ich niht missetuo dar | |
in spęhe./ er jach, daʒ er nie gesęhe/ deheinen kindischen degen,/ der sō schner worte kunde pflegen/ und doch sō trlīche | |
rite./ ‘geźrent mich des ich iuch bite’/ sprach er zem degene von dem Sź:/ ‘ir tuont iu selben harte wź/ und | |
iu kurzewīle./ dar enist niht ein halbiu mīle/ sprach der degen guoter./ ‘ich hān noch eine muoter,/ diu frume liute ie | |
vremde guote war./ dō nu des genuoc geschach/ und manic degen sīn sper dā brach/ und diu ros wurdn verhouwen,/ dō | |
in in ein voreht,/ der was vinster unde grōʒ./ den degen nihtes verdrōʒ/ wan daʒ er wunders niht envant./ ze ābent | |
ouch bāten si sīn got pflegen./ dō sprach der kindische degen/ ‘eʒ ensī daʒ wir wellen toben,/ disen wirt den suln | |
rede, der siu pflac/ ‘herre got, gesegene,/ wie swīgent dise degene/ sō wunderlīchen schiere!/ jā solten helde ziere,/ die durch diu | |
warc?’/ diu juncfrowe sich verbarc/ under ir friunt den jungen degen/ und wolte dā sīn tōt gelegen./ //Des nam der vater | |
dā man mir bōt guot gemach/ und ich den tiursten degen sach,/ den ie getruoc dehein wīp./ sīn sęldehafter līp/ ist | |
wider./ er stach manigen dernider/ der nāch schrīender diet./ eim degen er ūf den schilt erriet/ gegen den vier nageln hin./ | |
daʒ diu varwe ūf stoup,/ als eʒ genibelet węre./ der degen urmęre/ zerhiu des tages manegen schaft./ do enmoht er wider | |
las./ als er dar nāch entwāffent was,/ dō was der degen milde/ ein daʒ schnste bilde,/ daʒ dehein muoter ie getruoc./ | |
doch behüeten sich./ sīnen līp den halt er schōne./ swelch degen sich vor nōne/ eines tages der nōt niht wert,/ dem | |
ich mich./ genāde suoch ich an dich/ umb den helflōsen degen,/ der nu lange ist gelegen/ in verdroʒʒenlīcher küste./ weiʒgot sīner | |
lande pflāgen,/ diu im wāren gelegen:/ die luot der tiurlīche degen/ ze sīner hōhgezīte/ und ouch zuo dem strīte./ daʒ sīn | |
wert sich aber der starke man:/ er liuf den jungen degen an/ und stieʒ in alsō vaste,/ daʒ er nider taste/ | |
grōʒem unwerde:/ sīn ros er lesterlīche schalt./ ouch erbeiʒte der degen balt/ zuo dem wirt an daʒ gras,/ wan ouch sīn | |
erholte sich der helt enzīt:/ er spranc ūf als ein degen./ des schiltes moht er niht gepflegen:/ hinder rücke er in | |
die eʒ tāten,/ daʒ si in ein kemenāten/ den jungen degen truogen./ die tür si zuo sluogen./ siu selbe stal sich | |
machet im ein fiur dar:/ dar zuo leite man den degen./ sīn wart harte wol gepflegen/ von der vrowen hźre./ siu | |
diu in hielt in ir pflegen/ ‘gehabe dich wol, tiurer degen,/ und enfürhte dir fürnamens niht./ diu āventiur ist ein wiht,/ | |
genesen,/ sō ist enzwei geteilt mīn sźr./ enhabeʒ niht ringe, degen hźr,/ ob ich iht liebes dir getuo,/ daʒ du gedenkest | |
ab senfticlīche.’/ ‘ich tuon billīche/ swaʒ ir gebietent’ sprach der degen:/ ‘ir hān mīn wol biʒ her gepflegen.’/ //Sō lāt iu | |
über lūt verjehen/ obe der tavelrunde,/ daʒ man niender funde/ enkeinen degen sō stęte,/ der ie beʒʒerʒ getęte./ //Dō sprach der künic | |
man nennt in, und niht anders mź,/ wan der stolze degen vonme Sź./ er ist durch neiʒwaʒ namelōs.’/ diu massenīe dō | |
versuoch eʒ minneclīche/ und wilʒ verdienen immer mźr,/ daʒ der degen alsō hźr/ mīnes herren hof beschouwe.’/ do enwas dehein vrouwe,/ | |
verdrōʒ,/ der hin gein den Bīgen lac./ dō wunscht der degen al den tac,/ daʒ im got zuo gesande/ einen helt, | |
sprach der stolze Wālwein/ ‘eʒ ist ein wīslīcher muot,/ swelch degen frümeclīchen tuot,/ daʒ eʒ in niht geriuwe./ ūf mīne triuwe,/ | |
d$’ors biuschen./ dō lieʒens dar riuschen/ mit erbolgenme muote./ die degen alsō guote,/ diu sper si vaste stāchen/ durch die schilte | |
Lōt von Johenīs/ wider Gurnemanʒ den fürsten wīs,/ einen tiurlīchen degen./ si hānt sich beide des verpflegen,/ daʒ si den turnei | |
lange se wāren under wegen?/ si kōmen dā si manegen degen/ funden mit übermuot./ maneger pavelūne huot/ sāhens vor in schīnen./ | |
was,/ ze gemache in alle wīs gelegen./ dā erbeiʒte unser degen/ und diu vrowe wol getān./ ir sult daʒ wiʒʒen sunder | |
die des geswüeren,/ daʒ si wānden besnüeren/ den schädelīchen wīʒen degen./ als es dem künege was verpflegen,/ des wart ein puneiʒ | |
aber anderswar./ ob ich eʒ iu gesagen tar,/ swā der degen milde/ mit dem rōten schilde/ hin mit den sīnen sprancte,/ | |
allen staten/ zweihundert ritter wol gemuot:/ er selbe was ein degen guot/ und was des grāven künne./ dō er gesach die | |
slege und schefte brechen/ und sach dernider stechen/ manegen tiurlīchen degen./ diu ros liufen an den wegen/ irre und herren lęre./ | |
und vāhten wol. des was niht lanc,/ ź man die degen underdranc./ des muoste maneger komen ze nōt./ dō sach der | |
mīn gebet/ und mīnen vaterlīchen segen.’/ ‘iwer genāde’ sprach der degen:/ ‘ouch nement mīner rede war:/ swie eʒ umbe mich gevar,/ | |
zuo dem waʒʒer kam,/ die kupfen er abe nam,/ der degen ellende,/ und twuoc sīne hende/ und kuolt sich undern ougen./ | |
wart der küene Iweret/ geslagen durch sīn barbel,/ daʒ der degen alsō snel/ bluoten begunde/ zer nasen und zem munde/ durch | |
Iweret der gerte dō/ eines vrides an den jungen./ dem degen unbetwungen/ was niht swacher suone kunt./ si sluogen beide zestunt/ | |
ein vremde męre,/ wer Valerīn węre;/ des vrāget Lanzelet der degen./ der knappe sprach ‘ich wil verpflegen,/ er ist ein künic | |
nam Lanzelet_du_Lac/ ein ros ūʒ der māʒe guot,/ daʒ der degen wol gemuot/ nie kein beʒʒerʒ überschreit,/ daʒ er ze Kardigān | |
und dahten sich gelīche/ mit den schilten rīterlīche./ die zwźne degen wol geborn/ nāmen diu ros mit den sporn/ und fuortens | |
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