Belegarchiv/Konkordanz
Die hier aus dem elektronischen Belegarchiv ausgegebenen Stellen bilden den durch halbautomatische Lemmatisierung von digitalisierten Volltexten gewonnenen Kern einer umfassenderen Beleggrundlage, die für die Ausarbeitung des Mittelhochdeutschen Wörterbuchs verwendet wird. Bei der Benutzung des elektronischen Belegarchivs ist stets zu beachten, dass es Stellen enthalten kann, die anderen Stichwörtern zuzuordnen sind.
vrüeje Adj. (421 Belege) Lexer BMZ
sint wol ahte tage iezuo,/ daz uns an einem tage vruo/ von hinnen verre ein wint bestuont,/ als uns die winde | |
//Nu ist es zît, nu kêre zuo!/ des anderen tages vruo/ nu wâfent er sich alsô wol,/ als ein man ze | |
wider/ und ouch den rittern dar zuo,/ daz ir iegelîcher vruo/ mit sînen dingen sî bereit/ wol gestrichen unde gecleit/ mit | |
rîten her ze hove ze mir./ ouch sende ich morgen vruo ze dir,/ sô sende mir den cleinen schrîn,/ dâ mîniu | |
zît noch state dar zuo,/ ir irret uns spâte unde vruo;/ und sicherlîche: sterben wir,/ dâst nieman schuldic an wan ir:/ | |
ir amîs/ ir kurzewîle manege wîs,/ ir wunne spâte unde vruo,/ wan nieman wânde niht dar zuo;/ dân dâhte weder wîp | |
dem gieng ouch Marke vaste mite:/ er wante spâte unde vruo/ allen sînen sin dar zuo,/ daz er den zwîvel unde | |
swaz iu ziuwern êren tüge,/ daz ich dâ spâte unde vruo/ rât unde helfe biete zuo./ und seht ir, hêrre, waz | |
Marken lôn und êre./ //Dâ kêrte ouch ez spâte unde vruo/ sîne lüge und sîne lâge zuo:/ ez leite sîne vâre/ | |
gebâre,/ an iegelîchem gange/ als hunt unde slange./ si triben vruo unde spâte/ mit rüege und mit râte/ ir archeit wider | |
kæme,/ swâ er die vuoge næme,/ ze Carliûn des tages vruo,/ sô si dâ solte stôzen zuo,/ und næme ir an | |
was iesâ,/ si wæren ime vermæret dâ./ //Des anderen tages vruo/ nu vuor der jegermeister zuo,/ ê danner kür daz morgenrôt;/ | |
gespil geslichen dan/ bihanden gevangen/ und kâmen hin gegangen/ vil vruo und in dem touwe/ ûf die gebluoten ouwe/ und ûf | |
strîten,/ dô vlugen dise allenthalben zuo:/ ir keiner wânde envollen vruo/ den vînden genâhen./ //Nu daz die vînde ersâhen,/ daz ez | |
wære,/ und was gedanchaft derzuo:/ er sach si spâte unde vruo,/ swennez mit ihte mohte sîn./ //Vil schiere wart, daz Kâedîn/ | |
silbir vnde golt,/ die kuninclichen gewete./ her was durch got frů vnde spete./ daz larte in sin meister,/ der pabis sente | |
urowete sich die heidenische herschaft./ Der pabis was spete vnde urů,/ des ne irrete in nechein m#;ov./ her sante boten sinen | |
sælikheit er gnôʒ,/ diu benam im müeje./ des andern tages früeje/ sach er eine burc stân,/ hôh unde wol getân,/ nâhen | |
gefüeget sich Wîlsælde zuo./ ouch enkom er niht vor morgen fruo./ //Dô Lînier hin heim kam/ und er rehte vernam/ wie | |
lac./ vrowe Ade sîn vil wol pflac/ beidiu spât unde fruo./ siu schict im ouch ir bruoder zuo:/ der was geheiʒen | |
nu sul wir in lâʒen rîten/ ze herberge unz morgen fruo,/ und sehent danne waʒ er tuo./ //Ze ruowe schuof er | |
gebote./ nu bevalch sich dem rîchen gote/ der wîʒe ritter vrüeje,/ daʒ er im vor aller müeje/ des tages behuote sîn | |
sprach ‘ditz mære/ wirt iu sô lîhte niht gesaget./ morne fruo, als eʒ taget,/ kum ich gerne, sol ich leben./ dâ | |
vaht,/ er gewan ein wünneclîche naht./ //An dem driten tage fruo/ dô reit manic banier zuo/ ûf daʒ velt ze Djoflê./ | |
//Der guote man sweig dar zuo./ morgen reit der gast fruo./ der mære het er kûme erbiten,/ wan er was ûʒ | |
ruorte./ den muot si vollefuorte/ und kom zuo der linden fruo genuoc,/ dô unser friunt den zimbel sluoc./ //Nu wil ich | |
einen ritter der dich dar/ zuo dem kampfe bringet alsô fruo,/ ê man grîfe dar zuo./ die stiure tuon ich gerne | |
gemuot/ nie kein beʒʒerʒ überschreit,/ daʒ er ze Kardigân reit./ früeje vor der sunnen schîn/ dô was der künic Vallerîn/ gewæfent | |
gân./ dar umbe schuof siu im zuo/ beidiu spâte unde fruo/ vierzic rîter die niht tâten/ wan daʒ si Lanzeleten hâten/ | |
sol./ dâ mite beharte siu wol/ ir êre ze vlîʒe./ früegem imbîʒe/ begund eʒ harte nâhen./ die rîter dô sâhen/ von | |
ichs ein teil niht widertuo./ si kômen leider her ze fruo./ daʒ bedenke, hêriu künigîn./ daʒ du imer sælic müeʒest sîn!/ | |
striten,/ al die naht si für sich riten/ unz morgen fruo an den tac./ dô kômens dâ ein burc lac/ ûf | |
küneges ger/ dô reit über die brügge her,/ als eʒ vruo was ertaget,/ des wirtes tohtr, ein schœniu maget,/ hübsch und | |
gewuoc./ diu maget eʒ dô zesamene truoc/ mit wîslîchem râte,/ fruo unde spâte,/ daʒ ir vater mit dem künege reit,/ und | |
si ie die naht riten/ (und tages lægen verborgen)/ unz fruo an den morgen,/ ê eʒ die lantliute vernæmen,/ und alsô | |
iu übel gezellen,/ wie manege manheit er begienc,/ wan er früeje zuo vienc/ und behart eʒ ouch vil manegen tac,/ mîn | |
ir lant dingete dar zuo/ und eʒ diuhte nieman ze fruo,/ swie schiere sô siu kæme./ daʒ was ir vil genæme/ | |
wurde baʒ gestalt./ //In dem walde wârens über naht./ morgen fruo mit aller maht/ ritens ze Dôdône./ dâ wurden si schône/ | |
si sich râchen,/ ein castel si im zebrâchen./ eines morgens frû/ mit fiure gingen sime zû/ unde sclûgen unde fiengen/ alle | |
was růch unde rôt. der andere ſleht unde gůt. uil fru hůben ſi ein ſtrît. uil lange hertoter ſît. wederer ê | |
uf ſazze ſi ſich do. [d]es anderen $t tages uil frů. dev apgot ſůhten ſi do. ſi ſuhten ſi mit trivwen. | |
lach irſunken. ſi ſelbe alle irtrunken Des anderen tages uil frů. an daz mere ſahen ſi do. hinnach treip ſi der | |
in aller gahen. under der menige uf hahen. ſver den frů ane geſach. nehein ſcade ime geſcah. Si ne waren da | |
hât kûme ein esse nû:/ wir sîn in komen alze vruo.’/ //[T]erramêr mit gelpfe sprach,/ do er gein maneger storje sach/ | |
daz er des tôdes müese wesen./ der marcrâve des morgens vruo/ reit den vünfzehen künegen zuo./ Ehmereiz von Todjerne/ in bekant | |
ze spîse nam./ sîn vreude was an kreften lam./ smorgens vruo huop er sich dan./ nu was ein gewaltic man/ in | |
daz ir neheiner mir sprach zuo,/ geleb ich unz morgen vruo,/ ich sol in vüegen sölhe klage,/ daz si immer mêr | |
ûz dîner vruht/ kiusche, milte, manheit, zuht!/ mir ist ze vruo misselungen/ an dem clâren jungen,/ den diu küneginne Gyburc mir | |
sult iuch selbe lêren./ des ist nu tâlanc niht ze vruo.’/ balde wart gegriffen zuo,/ mit spæhem getihte/ wunderlîchiu tischgerihte/ man | |
muotes kranke.’/ //[D]iu küneginne sprach derzuo/ vil baz denne smorgens vruo,/ dô si der marcrâve umbe zôch/ und sîme zorne kûme | |
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