Belegarchiv/Konkordanz
Die hier aus dem elektronischen Belegarchiv ausgegebenen Stellen bilden den durch halbautomatische Lemmatisierung von digitalisierten Volltexten gewonnenen Kern einer umfassenderen Beleggrundlage, die für die Ausarbeitung des Mittelhochdeutschen Wörterbuchs verwendet wird. Bei der Benutzung des elektronischen Belegarchivs ist stets zu beachten, dass es Stellen enthalten kann, die anderen Stichwörtern zuzuordnen sind.
vröude F. (2543 Belege) Lexer BMZ Findeb.
in dem lande nie mêre./ dâ was wünne und êre,/ vreude und michel rîterschaft/ und alles des diu überkraft/ des man | |
sînen rücke überladen./ ez enkund im niht geschaden/ an sînen vreuden alsô/ daz er iender unvrô/ gegen einem hâre wurde dervon:/ | |
er sül dem hûse leben./ er geloubet sich der beider,/ vreuden unde cleider/ die nâch rîterlîchen siten/ sint gestalt und gesniten:/ | |
der tage ze vil vertreip./ im gie diu zît mit vreuden hin./ man saget daz mîn her Gâwein in/ mit guoter | |
vaste in den ougest gienc./ //Nû wâren sî beide/ mit vreuden sunder leide/ von einem turneie komen/ und hete her Îwein | |
jâmer nâch dem wîbe,/ die benâmen sînem lîbe/ vil gar vreude und den sin./ nâch einem dinge jâmert in,/ daz er | |
daz erz her Îwein wære./ geringet wart ir swære:/ von vreuden sî weinde/ und sprach als sîz ouch meinde/ ‘mirn mac | |
niender sô./ in hete ein tägelich herzeleit/ vil gar ir vreude hin geleit;/ dâ er niht umbe enweste,/ er als ander | |
niht umbe enweste,/ er als ander geste./ ouch enhet ir vreude unde ir schimpf/ deheiner slahte gelimpf./ diu trügevreude ist ein | |
listvreude ein man/ der sich iht versinnen kan,/ und welch vreude niht des herzen ist./ ouch half sî unlange ir list:/ | |
ten tac morgen/ hete wîp unde man,/ die gesigeten ir vreuden an./ daz trûren behabte den strît,/ und verkêrte sich sô | |
kan gesagen,/ in ein weinen und in ein clagen/ diu vreude der man dâ jach./ als daz her Îwein ersach,/ dô | |
//Des trôstes wurden sî vrô/ unde machten im dô/ beide vreude unde spil,/ und sîne dûhte niht ze vil/ deheiner der | |
durch sîne güete/ iuwer swærez ungemüete/ vil schiere verkêren/ ze vreuden unde ze êren.’/ //Von danne schiet er trûrec dô/ und | |
bist daz sloz und daz schrîn/ dâ êre unt tiu vreude mîn/ inne beslozzen lît.’/ nû heter rîtennes zît:/ im envolgete | |
und wie sî beidiu wolden,/ ob sî leben solden,/ guoter vreude walten./ dô redten aber die alten,/ sî wæren beidiu samet | |
daz sich des portenæres drô/ unde sîn spot alsô/ ze vreuden hât gekêret,/ des sî got iemer gêret./ //Dô er den | |
deheinem wîbe/ wan ir einer lîbe/ durch die mîn herze vreude enbirt.’/ ‘ir müezt sî nemen,’ sprach ter wirt,/ ‘ode ir | |
den liehten tac vür die naht:/ dâ lac vil mîner vreuden an,/ und vreut noch wîp unde man./ der tac ist | |
unde haz/ rûmden gâhes daz vaz,/ und rîchseten dar inne/ vreude unde minne./ daz erzeicten sî wol under in:/ diu swert | |
lief ter lewe zuo im her:/ sînem herren erzeicte er/ vreude unde vriuntschaft/ mit aller der kraft/ als ein stumbez tier | |
kurzer vrist,/ alse sî mîn vrouwe ist.’/ //Hie was grôz vreude von in zwein./ done wart mîn her Îwein/ vordes nie | |
wart mîn her Îwein/ vordes nie alsô vrô./ von grôzen vreuden kuster dô/ sîner juncvrouwen munt/ hende und ougen tûsentstunt./ er | |
ist diu stunde/ die ich wol iemer heizen mac/ mîner vreuden ôstertac.’/ //Dô sprach diu künegîn/ ‘her Îwein, lieber herre mîn,/ | |
zucken, $s daz êret den tanz./ //Nieman verliese $s sîn%\er fröiden gwinne, ie der man kiese $s sîn trût daz er | |
smucket, $s si luodert, si lueket $s ir friundes gedanc./ //Fröide uns behuote $s vor sorclîchen dingen: slîchendem muote $s ’z | |
als mîn herze in jâmers lêre/ nâch ir; dest mîn fröide kranc./ wan $s mîn frîheit sich für eigen/ neigen $s | |
gâch./ ir $s vil fröidenfrühtic lachen/ machen $s kan wol fröide mir./ //Der einhürne in megede schôze gît durch kiusche sînen | |
mê geschach./ //In ir herzen sælde entspringet, diu der werlte fröide gît./ suoze ir hellez lop erklinget,/ irdesch wunsch gar an | |
verre ir umbevanc./ sô si mîn gemüete erlûzet:/ sorge in fröide dem sich mûzet./ sus fröiw ich mich âne ir danc./ | |
ir danc./ //Swer ir lop wil rehte mezzen, sist tugenderîcher fröiden spil,/ guoter dinge enheinz vergezzen/ ist dâ, sist wunsches hôstez | |
bin gar verkrenket, mîn hôher muot ist ouch dâ hin./ fröide ist nû in leit versenket;/ daz tuot si mir diu | |
muot verwendet/ an den wunsch: waz hilfet daz?/ ist ze fröiden er gesendet,/ im wær doch hie heime baz,/ sît sich | |
stân von den fröidenkranken./ alsus wânde ouch ich hân ganzer fröiden wunsch, dâ von sich/ huob diz mære./ dar nâch, do | |
herze mîn./ sol mir liebe kumber machen,/ sol mir triuwe fröide wern,/ wie gezimt ir denne lachen?/ wils ir friunde alsô | |
herzen riutet kumber unde smerzen/ mîn vil liebiu frouwe guot./ fröide sæt si dar, diu hêre;/ seht dâ wahset sælde und | |
muot./ sâ begunde sî mich krenken,/ wan si nam ir fröide mir./ ich enmag ir niht entwenken;/ iedoch solde sî bedenken,/ | |
enmag ir niht entwenken;/ iedoch solde sî bedenken,/ hæte ich fröide, ich gæbes ir./ //Gnâde machet mir gedingen die si hât, | |
mag gelingen,/ wan sin mag verborgen sîn./ gnâde mag mir fröide machen,/ fröide nieman sol verswachen:/ frouwe, habt genâde mîn,/ gebt | |
wan sin mag verborgen sîn./ gnâde mag mir fröide machen,/ fröide nieman sol verswachen:/ frouwe, habt genâde mîn,/ gebt mir iuwer | |
nieman sol verswachen:/ frouwe, habt genâde mîn,/ gebt mir iuwer fröide ein kleine,/ seht sô hœhet sich mîn leben./ habt ouch | |
hœhet sich mîn leben./ habt ouch ir mit mir gemeine:/ fröide ensol niht wesen eine,/ man sol friunden fröide geben./ //Mich | |
mir gemeine:/ fröide ensol niht wesen eine,/ man sol friunden fröide geben./ //Mich wund%\ert ob sî mich meine: ist des iht, | |
si trœste mîn gemüete:/ mîn kumb%\er ist gar ze lanc./ fröide in jâmer sî mir kêret,/ swies ein hôchgemüete treit./ wê | |
wil reigen.’ sprach ein wünniclîchiu magt./ ‘disen meigen/ wart mir fröide gar versagt./ nu hât mîn jar ein ende:/ des bin | |
mîn jar ein ende:/ des bin ich frô./ nieman mich fröiden wende,/ mîn muot stêt hô./ mirst von strôwe ein schapel | |
wære ich arn,/ sô wolte ich mit dir strîchen,/ ze fröiden varn./ mirst von strôwe ein schapel und mîn frîer muot/ | |
trûren von dir trîp./ ich wil dich lêren snîden,/ wis fröiden vol:/ tuot daz wê, wir sunz mîden,/ uns wirt sus | |
danne ein rôsenkranz, so ich bin behuot."/ //Sælden wunsch und fröiden hort hât diu vil liebe frowe mîn./ reiniu werc und | |
in mîns herzen grunt;/ dâ von hôher muot mir wildet./ fröiden segel von mir gât,/ werder trôst ist mir niht kunt,/ | |
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