Belegarchiv/Konkordanz
Die hier aus dem elektronischen Belegarchiv ausgegebenen Stellen bilden den durch halbautomatische Lemmatisierung von digitalisierten Volltexten gewonnenen Kern einer umfassenderen Beleggrundlage, die für die Ausarbeitung des Mittelhochdeutschen Wörterbuchs verwendet wird. Bei der Benutzung des elektronischen Belegarchivs ist stets zu beachten, dass es Stellen enthalten kann, die anderen Stichwörtern zuzuordnen sind.
vröude F. (2543 Belege) Lexer BMZ Findeb.
sín/ Wie íz dem andírn daz getete,/ Des er ganze urouwíde hete./ Dít was eín lebín uon wille kůre:/ Hie nemích al | |
nicht gestillin,/ Wen tran vloz nach trane./ Wen sie was vroudin ane,/ Vol jamirs unde ruwin/ Von den ganzin truwin/ Irs | |
muotir undir des/ Mit Gaytin belibin./ Ir jamir sie virtribin/ Mit vroude gebinde troste,/ Daz sie doch ser loste/ Uz irn senindin | |
Zu hove und zu strazin/ Gevuorit wart ersamir;/ Da was uroud ane iamir./ Waz touc ein ummecreizin?/ Die vrouwin al irbeizin/ | |
ane huob/ Durch daz die muottruobin,/ Die gerne iamir uobin,/ Vroude da intphiengin./ Vil videlere giengin/ Und vidiltin vil suoze notin./ | |
sie die bestin,/ //Vil urouwín mít uíl mannín,/ Mít grozín urouwidín dannín/ Da ír bette was bereíttít./ Daz uolc nícht langír | |
den díebín./ Seht, dise zwei gelíebín/ Bi eín andír lagín/ Vil uroudin phlagín,/ Also manlich wol wízzin mac./ Do lieb bi liebe | |
liebe gelac,/ Vnd erz an sínín arm genam,/ Waz da uroudín abe quam/ Vroude geríndín sínnín!/ Ist daz íme uon der | |
erz an sínín arm genam,/ Waz da uroudín abe quam/ Vroude geríndín sínnín!/ Ist daz íme uon der mínnín/ Ie sicheín | |
So sie nicht werkis ůbin:/ Die urôn gemůtin trůbín,/ Die níemín uroudin reízit;/ Sus wirt daz uolc uírbeizít/ Glîch den uírbeiztin trappin./ | |
belîbín/ Daz níemín uns zů scheide./ Swen ir dan andir weide/ Zů uroudín sit gesezzín/ Und unsir hât uírgezzín,/ Als die lebíndín alle | |
also daz fiur in siner nature gestet./ daz bringet uns froude unde gedingen, $s daz wir den nahisten minnen./ dannen loben | |
die guoten gesunden christen derläuht zuo der genâd der himelischen fräud. des dreizehenden mâls betrüebet si diu pœsen kranken augen, daz | |
si enpfangen wart von irm lieben kind in die êwigen fräud, und swebt dâ nâch nider alle tag und alle zeit, | |
enpfangen wart mit leib und mit sêl in die êwigen fräud. dar umb spricht Johannes in der taugen puoch von ir: | |
alsô verlôs unser frawe iren schein kintleicher gegenwürtichait und kintleicher fräuden, dô ir kint, diu wâr sunn der gerehtikait, starb an | |
mêr ab unz daz si enpfangen wart in die êwigen fräud, wann dâ ist si diu allerschœnist ob allen frawen und | |
die üppichait diser werlt niht erkennen wil, der hât zwivältig fräud von ainer gâb des hailigen gaistes. der wint derweckt daz | |
diu sô wunnecleich ist und warm. daz cläppern ist vor fräuden. er cläppert auch durch die übervliegenden vogel durch vorht, und | |
schaiden muost und der sumer deins lebens und deinr üppigen fräud ain end hât, sô scholt dû dich vor gewarnt haben | |
sô si ie hœher und sneller vliegent in die êwigen fräud. wan diu diemüetichait ist ain wurzel aller tugent, sam Gregorius | |
erden, und enpfâhent smerzen und êwigez trauren umb die kurzen fräud, die si hie habent. auwê, wie ain wehsel daz ist! | |
und ist zaghaft zuo grôzen dingen, diu zuo den êwigen fräuden gehœrent. der sündær lâgt aller maist haimischer dinge, daz sint | |
werden von seinen sünden und mag nümmer in der himel fräud komen.’ dar umb hât der vorgenant pâbst gepoten, wâ die | |
und klagend ir sünd und betrahtend, wie gar kurz die fräud ist diser kranken werlt. //VON DEN MERWEIBEN. /Sirene sint merwunder | |
wider haim præht in seins vater reich in die êwigen fräud. eyâ, kêr wider, mein sêl, kêr wider zuo deinem pesten | |
sterk, sam der wein tuot: der benimt trauren und pringt vräud, er wandelt der sêl laster in tugent, er kêret von | |
adels, daz alle diu werlt und besunder die himelischen engel fräude dâ von habent. wan wizz, daz reht käusch sich gar | |
daz er etswenn sô frœleich mach, daz der mensch in fräuden sterb. etleich sprechent auch, daz der saffrân dem milz guot | |
swarz varb underlegt. er verjagt trauren und gibt dem muot fräud. man vindet in in der môren land und pei Tyrum | |
bedäut hoffenung, dâ mit wir gezukt werden in die êwigen fräud, und wir dann dâ mit enzünt werden und durchflammet mit | |
ze stürmen an die vest und zuo tisch und zuo freuden. daz silber hât auch die art, daz ez ander gesmeid | |
in got. Gerehticheit enmac in niht leidic gemachen, wan alliu vröude, liebe und wunne ist gerehticheit; und ouch, wan machete gerehticheit | |
dan er oder joch der oberste engel wunne hât und vröude in sînem natiurlîchen wesene oder lebene. Und dar umbe gâben | |
und urspringet $t von lûterer minne der lûtersten güete und vröude gotes. Sô wirt wâr und wirt man gewar, daz ich | |
Sîn wort ist, daz unser leit sol gewandelt werden in vröude. Sicherlîche, wiste ich vürwâr, daz alle mîne steine solten verwandelt | |
vaz muoz blôz und îtel werden. Dar umbe, soltû götlîche vröude und got nemen, dû muost von nôt die crêatûren ûzgiezen. | |
ez bekennet sie mit lust und mit wunne und mit vröude. Und dar nâch daz die krefte der sêle durnehtiger und | |
aller geiste geist ist got. Vruht des geistes ist minne, vröude und vride. Blôz, arm, niht-hân, îtel-sîn wandelt die natûre; îtel | |
von man nû niht sprechen ensol. Dar umbe, wiltû ganze vröude und trôst haben und vinden in gote, sô sich, daz | |
und lust ist sunder zît und sunder verre. Lust und vröude endünket nieman lanc noch verre. Allez, daz ich nû gesprochen | |
dem êwangeliô, daz wir biten den himelschen vater, daz unser vröude volkomen werde, und sant Philippus sprach: ’herre, wîse uns den | |
leit noch lîden; ez wære im allez ein wunne, ein vröude, ein herzeliep, und der kæme und volgete wærlîche gote. Wan, | |
selben. Ouch, wölte der mensche wizzen und gedenken, wie grôze vröude in der wârheit got selbe nâch sîner wîse und alle | |
ich durch got, wærlîche, sô wirt mir lîhte trôst und vröude allez mîn lîden, swie grôz daz ist und manicvalt. Ez | |
vleisch rætet untugent und bôsheit; der geist rætet minne gotes, vröude, vride und alle tugent. Der dâ volget und lebet nâch | |
mit gote, unz er in gesetzet und in gewîset in vröude und in süezicheit und sælicheit, dâ im unmære ist allez | |
gewinnet eine grôze sicherheit; und dâ von kumet ein geistlîchiu vröude, diu die sêle erhebet ûz allem leide und jâmer und | |
ez sî, swaz lîdens daz sî, daz er ez mit vröuden und danknæmicheit neme und lâze sich got mêr vüeren, dan | |
$t möhten. Wan daz wære einem minnenden menschen ein grôziu vröude, daz er vil und grôziu dinc vermöhte, ez sî an | |
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