Belegarchiv/Konkordanz
Die hier aus dem elektronischen Belegarchiv ausgegebenen Stellen bilden den durch halbautomatische Lemmatisierung von digitalisierten Volltexten gewonnenen Kern einer umfassenderen Beleggrundlage, die für die Ausarbeitung des Mittelhochdeutschen Wörterbuchs verwendet wird. Bei der Benutzung des elektronischen Belegarchivs ist stets zu beachten, dass es Stellen enthalten kann, die anderen Stichwörtern zuzuordnen sind.
veste Adj. (1061 Belege) Lexer BMZ Findeb.
die habich müegent die raigel gar vil und setzent in vast zuo. aber der raigel helt seinen aftern gegen dem habich | |
weip, diu gesigt oft ainem starken manne an, der doch vest ist seines muotes. dâ vor besleuz dein augen, wan diu | |
des paumes fruht ist süez. der begert diu taub wunderleichen vast, und der paum behüett die tauben mit seinen esten und | |
den visch auz dem snabel læzt, sô helt er in vester denne vor. die pœsen falken bedäutent uns die pœsen prelâten, | |
dar umb wirt er beraubt seiner erben, dâ zuo er vast eilt, wan seineu air verderbent in dem winter, daz si | |
auch die art, daz er in der naht läuter und vester singt, dar umb, daz er dester munterr sei, und ze | |
sint, dâ werdent hennel auz, aber diu lang sint und vast spitzig, dâ werdent händl auz. diu langen air sint paz | |
für krappeln mit dem haupt des êrsten. diu henn arbait vast in dem airsetzen und singet doch nâch der gepurt. alsô | |
von andern tiern. Pei den vogeln maht dû verstên die vesten rihter, die mit irem starken geriht die schedleichen läut vertreibent | |
swebt in den lüften alsô, daz er die flügel niht vast wegt in dem flug. der wei ist gar ain zucker | |
auzweg suochent fremdes gelauben, sam etleich ketzer tuont. der reht vest christen schreit ân underlâz: pruoder Piro, pruoder Piro! was bedäut | |
die äffer wolten sant Peters keten zeprechen, daz ist, den vesten gelauben wolten si vertilgen. die äffer sint die wâren geleichsnær, | |
grôzem gelust lesent die geschrift und tihtent new lêr alsô vast, daz irs leibes kraft abnimt und ir antlütz plaich wirt. | |
fürhtent in diu pfärt gar sêr und hazzent in alsô vast, daz si in niht getürrent angesehen. der strauz läuft sô | |
werberinne oder werber vliehent. eyâ, waz ist daz kraut? treun, vester muot und niht ôrnaigen und verslahen mit rehtem ernst und | |
und redt ain anderz mit dem mund. die selben rüefent vast in dem sumer, dâ si ez guot habent und in | |
gespitzelt zungen haben scharpf und rauch an dem griff und vast gepukelt. die zungen erstarrent und streckent sich auz irn münden, | |
ain slang, dannen kümt angwilla. sô dû den visch ie vester druckest zwischen den henden, sô er ie leihticleicher durch die | |
man nüehtern, wan er sterkt als gar wol und kreftigt vast, und dar umb ist er gar schatzpær und teur. //VON | |
gar geläupleich, wan, als Galiênus spricht, daz herz wirt gar vast gesterkt von den herten stainen, als die saphir sint und | |
und die den visch dick ezzent, die smeckent und stinkent vast. wer den wein trinkt, dâ der visch inn ertœtt ist, | |
erdisch slangen ertœt! treun, sô ist daz pilleich, daz diu vast auch wider die gaistleichen slangen helf, daz ist wider die | |
si. er verderbt die schüzling und velscht den luft alsô vast, daz kain vogel dâ durch gevliegen mag ân schaden. er | |
wan daz flaisch ist kalter nâtûr. der trach erhitzet gar vast in seim flug, und dar nâch begert er sich widerzepringen | |
mit des helphandes pluot, wan daz selb pluot küelt gar vast. er fürht des donrs galm und daz himelplatzen mêr dann | |
ain wazzerstat, diu was diezend mit wazzer und dôz sô vast, daz si die stat dâ pei gelegen wüest macht, und | |
neur an die spitz rüert, daz swert vergift si sô vast, als ob ez mit ainer überigen hitz verwüest sei. welher | |
dem feur. Der salamandern geleichet ain prinnendeu sêl, diu sô vast glüet in den flammen und in der prunst der götleichen | |
ist den vogeln gar nâchsetzig und den tiern und lâgt vast der vogel air und die vogel vrizt si mit den | |
klainer und sint doch gar kreftig und würkent vil und vast, reht als ain volk, daz under ainr maisterschaft ist, und | |
versüenet si mit milch oder mit wazzer. si hazzent gar vast pœsen smack und vliehent verr dâ von, und unsauber salb | |
sich diu krot niht gerechen mag, sô wirt si alsô vast zeplæt, daz si ze mitelst vonenander prist. der kroten piz | |
sô man in dan ie mêr zeuht, sô er ie vester dar an hangt, unz daz er zeprist. der wurm zeuht | |
herren marter. ich waiz daz wol, daz kain trachten sô vast flammen pringt zuo götleicher lieb, sam daz trahten tuot in | |
inn si gesoten sint, der verleuset seinen unkäuschen gelust gar vast, und benimpt hitz oder prunst, dâ mit ain mensch überhitzet | |
swaizlöchel haizent, und dar umb helt ez den luft niht vast, dâ von der dôn kümt, aber ez werdent gar guot | |
ist gar knorrot und sein holz ist gelblot und gar vest und dar umb mag man behendeu pild und ander gestalt | |
der andern lai und der hœher praitt sich niht sô vast sam der nider und tregt klaineu äpfell, diu habent oben | |
diu tann oder diu viecht. der cypress praitt sein wurzeln vast, iedoch seiht und niht tief in der erden und hât | |
palken in kirchen und zuo grôzem gepäw und ist gar vest, alsô daz ez grôz und swær pürd mag auf gehalten | |
seuget all fäuhten dar auz und derret si. er stinkt vast und ist alzeit grüen. man spricht auch, daz er den | |
und verzernt. wer des leibs ruor oder hinganch hab ze vast, der koch des paums früht mit regenwazzer oder mit wein, | |
sich in daz mer, sô scheint ez. wer warm wazzer vast klopfet und trüftelt mit öl, daz ist den müeden glidern | |
flammen rôst haizer, und dar umb prinnent die pœsen christen vast in der hell, die daz hailig öl und die andern | |
art, sô er ie hœher wirt, sô er sich ie vester praitt, wan der stams grœz ist niht gar weit gegen | |
ez wol all tag mit ainem löffel und misch ez vast under einander, alsô daz dû daz glas oben vermachest an | |
sam die viechten; aber daz holz ist weiz und gar vast scheinend, reht sam daz helfenpain. //VON DEM THEREBINTEN. /Therebintus ist | |
gibt man in den sühtigen läuten, wan er hitzt niht vast und beraubt der sinn niht und schadet dem hirn niht | |
kain ezzen oder kain trinken, daz die nâtürleichen hitz sô vast sterk, sam der wein tuot: der benimt trauren und pringt | |
dringt zehant durch die hant, wan kainerlai fäuht dringt sô vaste durch. Michahel der Schott spricht, der balsem hât die art, | |
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