Belegarchiv/Konkordanz
Die hier aus dem elektronischen Belegarchiv ausgegebenen Stellen bilden den durch halbautomatische Lemmatisierung von digitalisierten Volltexten gewonnenen Kern einer umfassenderen Beleggrundlage, die für die Ausarbeitung des Mittelhochdeutschen Wörterbuchs verwendet wird. Bei der Benutzung des elektronischen Belegarchivs ist stets zu beachten, dass es Stellen enthalten kann, die anderen Stichwörtern zuzuordnen sind.
binden stV. (641 Belege) MWB Lexer Lexer-Nachtr. BMZ Findeb.
dem libe, ob man se vrisch stoset unde dar uf bindet. Di viol gerochen oder uf dem hůbet in cranzes wise | |
wine alrest. Ist das ser an dem rechten teile, so binde her den violn zustosen crůt under dem lerzen fuz; [12v] | |
buch. Di wurzeln gestosen unde uf das dihe geleit oder gebunden, vertribet scyasim. Scyasis ist einerhande swlst an dem dihe. Des | |
vor allerhand hitze, ob man si dar uf leget oder bindet. // Menta heiset zu dute minze. Di ist heiz unde | |
das ser. Di minze gestosen unde uf das hundes bis gebunden mit salze gestampfet, heilet den bis. Minzen saf mit ezzige | |
heiset minzen, ruten, zwibollen, salz zusamne stosen unde dar uf binden, swo ein natere stichet: is hilfet. Di minze gestosen mit | |
minze gestosen mit honege unde starchem ezsege unde dar uf gebunden, swo der hunt gebisset: is hilfet. Sumeliche nemen minze mit | |
unde den win trinket unde daz crůt uf den biz bindet. Di wurzel gesoten unde das getrunken hilfet colicis. Colica ist | |
nutzet. Burnkresse gestosen und den wiben an di heimeliche stat gebunden, loset si von dem toten kinde. Daz selbe hilfet si | |
orswern. Maurela gestossen unde in plasters wise an das houbt gebunden, vertribet den houbtswern. Drůswurz unde brot unde salz zusamne gestosen, | |
di natere gestichet, zwibolle mit salze gestossen unde dar uf gebunden, hilfet. Der saf mit wibez milch in daz ore gelassen | |
ribe mit gestosen zwibollen: iz weschet. Swem rinnet emorroide, der binde druf gestosen zwibollen. Emorroida ist ein ader an den hindervenster; | |
swerin troume. Den kinden, di daz vallende ubel han, den binde man di wurzele umme den halz: iz vergeit in. Galienus | |
abe. An der stat vil daz kint. Da si wider gebunden wart, zu [29r]hant stunt das kint uf. Do wold iz | |
wurzeln abe. Zuhant vil daz kint. Do man si wider bant, do stunt iz wider uf. Sust wart ir craft bekant. | |
gestossen hilfet, swo ein tyr gebisset, ob man is druf bindet unde uber tage vernuwet. Daz saf warm in dem munde | |
herz houbt mit twet oder daz crůt an den dunninc bindet. In swelher arztie man sol haben cinnama, da lege man | |
getempert subert munt, zungen unde kele. Die wurzele anz houbt gebunden vertribet di suche. Daz saf getrunken oder di stirne mit | |
honege, so kumet her wol. Der pfedeme an di stirne gebunden vertribet unrechte hitze von den ougen. Man sagt, daz di | |
diner wisheit min herz ümbwint,/ Bit diner minn$’ min herze bint!/ ////Hilp mir durch diner můder ere!/ Bit minem d#;einst din | |
ungetr#;iue/ he hůf in dinem herzen $’n r#;iue./ //Din herze bunden d#;ei nidge bende,/ d#;ei dim Jhesu bunden sine hende./ //Dat | |
r#;iue./ //Din herze bunden d#;ei nidge bende,/ d#;ei dim Jhesu bunden sine hende./ //Dat man in trekde inde st#;eiʒ,/ dat man | |
macht sin lif ever nachet,/ getr#;iuen herzen, nu entwachet!/ //Man bindet an d#;ei sul den l#;eiven –/ l#;eif můder, ich můʒ | |
engangen!/ ////O allers#;euʒste, ellentliche,/ w#;ei s#;ein ich dich sus jemerliche/ gebunden ind gevangen!/ gekratzet sint din wangen/ vil unbermeliche!/ //W#;ei sint | |
mertelere/ in sinen wunden!/ s#;eit, w#;ei d#;ei velschere/ in hant gebunden!/ s#;eit under $’n hunden/ den vridemechere!/ ////S#;eit, dat alle creaturen,/ | |
sin gewalt si is gevalt./ //Sin unrecht herschaf si is gebunden,/ ind din sun he hat sich underwunden/ der werld, d#;ei | |
geist had al zit üverhant,/ wand Adames sünd dich n#;eit enbant,/ du wers ledich van siner sunden./ an wers du bit | |
ledich van siner sunden./ an wers du bit sinen pinen gebunden,/ du wers gereinigt in diner můder live,/ ei allerreinest aller | |
sivenveldich brande!/ he brand alein der kinder bande,/ damide si gebunden waren,/ it enrůrd si an kleidern noch an haren./ //Alsus | |
bekande!/ //He spricht: #.,Her got, d#;ei küninginne,/ d#;ei zů dir bint d#;ei geistlich minne,/ si steit zů diner rechter hant,/ wal | |
sch#;eire der l#;iud ambacht vunden,/ d#;ei bit dem wiʒde sint gebunden,/ wand du haddes einen man,/ de dich doch vleischlich n#;ei | |
r#;eurt si $’n geine,/ an d#;ei, d#;ei si zů gode bindet,/ d#;ei sich $’s brüdegumen underwindet./ //D#;ei lilje is d#;ei reinicheit,/ | |
sol ich dar ane wesen? Du hast mich gejagt, gevangen, gebunden und so tief gewundet, das ich niemer wirde gesunt. Du | |
das ich dich vieng, des gerte ich; das ich dich bant, des fr#;eowete ich mich; do ich dich wundote, do wurde | |
der abegunst, gesůchet in der vare, gevangen in dem hasse, gebunden in dem horsame, din #;vogen verbunden, das man dir der | |
das ich ir die statte gebe, das si mich m#;eusse binden in die heligen gedult, das sich nit enmere mine schult, | |
ich vaste, wachen, ich bin ane h#;vobtsúnde, ich bin gnůg gebunden.» «Was hilfet, das man ein ital vas vil bindet und | |
gnůg gebunden.» «Was hilfet, das man ein ital vas vil bindet und das der win doch us rinnet? So můs man | |
got hat es doch gesehen. Laurenti, ich was bi dir gebunden me denne zwenzig jar uf einen grúlichen rost; doch behielt | |
des besten wines nie enbeis, der groieret dike allermeist. Die gebunden minne wonet in der sele und stiget úber menscliche sinne | |
das h#;eohste, das menschen geschehen mag, niemer ervaren. In diser gebundenen minne wirt rich die gewundete sele und vil arme ir | |
#.[tieffer diem#;eutet von rehter edelkeiti der minne#.]. Swelch mensche alsust gebunden wirt mit der gruntr#;eurunge der kreftigen minne, dem kan ich | |
$t val zů den h#;vobtsúnden vinden, wan dú sele ist gebunden, si můs ie minnen. Got m#;eusse úns alle alsust binden! | |
gebunden, si můs ie minnen. Got m#;eusse úns alle alsust binden! |
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liep./ Des můs ich sere kranken,/ wan ich mit dir gebunden bin;/ das bant ist starker denne ich si,/ des mag | |
mich k#;eule/ in der reinen sele din,/ da ich in gebunden bin./ Dines seren herzen súfzen und biben/ hat min gerehtekeit | |
min munt swiget einvalteklich/ und min zunge ist mit jamer gebunden/ und min sinne mich vragent von stunden ze stunden,/ was | |
mit der vordahtekeit siner alten erwelunge und der helig geist bant din jugent mit der erfúllede siner núwen liebi und Jhesus | |
si ir fleisch get#;eode, das si nit wenke. Si wirt gebunden mit des heligen geistes gewalt und ir wunne wirt vil | |
minne von gottes heimlicheit verblendet dis ertrich sunder arbeit. Dú gebunden minne von heliger gewonheit dú růwet niemer und lebt doch | |
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